Ich glaube, dass eine Unterscheidung zwischen "Wozu des Lebens" und des "Wie des Lebens" hier zu machen ist. Grundsätzlich ist allen Lebewesen zu eigen, dass sie "inklusive-Fitness" Maximierer sind, d.h. dass ihre Adaptationen primär darauf angelegt sind, das Überleben ihrer Gene zu sichern. z.B. hat der Mensch entsprechende Anlagen sein eigenes Überleben zu sichern, wie z.B. die Angst, die eine Fluchtreaktion auslöst und ebenso auch Anlagen die Reproduktion seiner Gene zu sichern, wie z.B. die Fähigkeiten einen geeigneten Parnter zu finden. Aber "Wie" nun ein jeder Mensch, die durch die Evolution geformten Adaptationen einsetzt, ist ihm selbst überlassen und das würde ich als Equivalent zu der Aussage, dass jeder Mensch sich selbst einen Sinn im Leben suchen muss. Wie sind nicht deterministisch an unsere Gene gebunden; alle durch den Faktor, dass selbst eineiige Zwillinge je nach Umwelt unterschiedliche Verhaltensausprägungen haben, zeigt, dass wir, Menschen, zwar Verhaltenstendenzen durch die Selektion mitbekommen haben, aber an diese nicht gebunden sind.
Zu den Ameisen möchte ich noch sagen, dass diese ja sehr hoch miteinander verwandt sind (also alle Ameisen in einem Ameisenhügel), da ja sie alle Kinder einer Köngin sind und deswegen ganz andere ökonomische Prinzipien zum Tragen kommen als wie beim Menschen (auch hier möchte ich auf Dawkins - Das egoistische Gen verweisen).