Zitat Zitat von Schattenläufer
WARUM sollen wir uns fortpflanzen, stärker werden, Informationen weitergeben? Warum Evolution? Wo ist der Sinn dahinter?
Der Sinn dahinter ist, das alles, was irgendwie existiert, niemals ganz und gar still hällt, denn wen irgendwas still hällt, hört auch alles auf zu existieren. Und bei allem und jedem hat sich immer noch sowas wie ein Lebenswille gezeigt, daher bleibt nichts so wie es ist, oder um es auf deine Frage zu übertragen, die Evolution ist nur eine Art des Weiterexistierens.

Zitat Zitat von Dhan
Also wenn man die Evolutions-Sinn-Theorie annimmt dann steckt nicht hinter der Evolution, also dem Vermehren und Informationsaustauschen, irgendein Sinn sondern dieses Handeln definiert erst das Leben
Unter Biologischen Gesichtpunkten ist irgendwas Lebendig, wenn es sich fortpflanzen kann, Stoffwechsel betreibt, und noch irgendwas. Insofern müsste es also heißen, das der Sinn des Lebens die weitergabe des Erbgutes, oder einfach die Fortpflanzung ist.

Zitat Zitat von Blutorgie
hm... das leben ist nur ein traum vor dem tod
Das erinnert mich an einen Roman. "Gevatter Tod" heißt er, und er hadelt von dem "Leben" des Todes, des Sensenmannes, der die Seelen führt, und um einen Jungen, der noch lebendig ist, aber von ihm als Lehrling eingestellt wird. Doch während dieser mit der Zeit so wird wie sein Lehrmeister, vergisst er auch immer mehr die Eigenheiten des Lebens. Doch der Tod selbst hat kein richtiges Leben, denn es gibt nichts an ihm, das wirklich lebendig ist.
Ist zwar nur en Kinderbuch, aber dennoch passt es bei deiner Aussage ganz gut als Gegenargument, denn es sagt letzendlich aus, dass im Tod nichts mehr lebendig ist, daher kann man das Leben nicht als Leben bezeichnen. Wenn es denn so wäre, wie du es sagst, müsste man von Beginn an Tod sein, denn aus einem Traum erwacht man nur oder erfährt ihn.
Im Tod kann man aber keinen Traum haben, denn wenn man tod ist, kann man auch nichts mehr wahrnehmen, zumindest nichts lebendiges laut dem Buch, und wenn man zu Beginn seines Lebens sein leben träumt, und in diesem Traum stirbt, müsste man ja gar kein richtiges Leben gehabt haben, denn wenn man im Traum stirbt, ist man wahrscheinlich hinterher selbst tod. In einem Traum stirbt man nämlich so nie, denn bei Träumen wird nur das wiedergespiegelt, was man sich vorstellt, oder gesehen hat, aber man kann sich ja schwer den Tod vorstellen, und gesehen schon gar nicht, weil man sich dann nichts mehr vorstellen könnte. Im Endeffekt heißt das, dass man nachdem man seinen Traum, das Leben, ausgeträumt hat, selbst tot ist, und es gar kein Leben gibt.
Kanns du mir folgen?

Also nach diesen paar Bemerkungen meine eigene Meinung zum eigentlich Thema.
Ich habe so immer gesagt, der Sinn des Lebens ist, nach einem Sinn zu suchen, denn wie könnte man das Leben, das ja (leider) nicht mehr jeder als ein Geschenk ansieht, mehr wertschätzen als sich Gedanken darum zu machen?
Ist das nicht das dankbarste, was man tun kann? Sich um ein Geschenk gedanken zu machen? Selbst dahinter einen Sinn erkennen zu wollen, die eigene Zeit aufwenden, um sich damit auseinanderzusetzen? Das wäre nämlich das netteste, was man für den Geber tun könnte, denn so zeigt man erst, das man echtes Interesse an dem Geschenk hat.
Und in einem Satz heißt es dann, das der Sinn des Lebens die Suche nach dem Sinn des Lebens ist.
Welchen Sinn könnte das Leben denn noch haben? Egal was man tut, es ändert nichts. Gut, wenn man Kinder in die Welt setzt, schickt man seine Gene in die nächste Generation, aber im Endeffekt kümmert das keinen. Und wenn das Leben einen anderen Snn hätte, welchen Nutz hatt es, ihn zu kennen? Ist man dann glücklicher, oder hat man dann ein Ziel, das man vorher nicht hatte?
Es ist doch bei jedem so, das man eine eigene Vorstellung vom Leben hat, der eine eine bessere, der andere eine schlechtere, aber jeder eine andere, daher wäre von diesem Punkt ausgehend der Sinn des Lebens bei jedem ein anderer. Sätze wie "träume nich dein Leben, sondern lebe deine Träume"( ich kann den Satz nich ausstehn ) oder "lebe dein Leben wie es dir gefält, denn eines Tages ist es zu spät" sind Mottos (ist die Mehrzahl von "Motto" Mottos oder Motten? ) und nichts anderes, ein Lebensmotto ist ja kein Sinn. Denn wenn man nach einem solchen Motto lebt, dann erreicht man ja dadurch nichts, was ja sonst immer ein wesentlicher Bestandteil eines Sinns ist.

Mal eine kurze philosophische Minute meinerseits.