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  1. #1
    Ich wüsste auch irgendwie nicht, WORAUF ich denn sooo stolz sein sollte / könnte, dass ich jeden morgen aufstehen und die Nationalhymne vor mich hin singen würde. Aber es ist nicht so, dass mir Deutschland ganz egal ist oder so. Ich meine - wir haben doch genug Geld zum Leben und für die (meisten) Menschen sind die Grundbedürftnisse erfüllt. Darauf könnte man eventuell stolz sein. Und das wir nicht gleich in jedem Krieg mitmischen. Und das obwohl das Land noch nie einen Krieg gewonnen hat (Amerika mein ich jetzt). Ich denke ein bisschen Kritik an sich selber ist schon ganz gut aber man muss es ja nicht gleich so übertreiben. Viele (Punk-)Bands übertreiben in ihren Texten meiner Meinung nach doch ziemlich (Beispiel: TERRORGRUPPE - Nicht mein Land:
    "Hier in diesem Land...beschloss ich kurzerhand...
    Das Land ist nicht mein Land!
    Ich hab's nie anerkannt...oh nein!
    Drum gib mir meinen Pass und dazu Feuer!
    Dieses Land ist mir nicht ganz geheuer..!")
    Ich mein - wer das hört, der denkt sich doch auch so seinen Teil oder?

  2. #2
    jagut, wenn deine freundinn keine bindung mehr zu polen hat, kann ich das nur zugut verstehen. das heißt aber nicht das ich keine solche bindung haben kann
    das mit der katholischen erziehung ist eine seltsame sache. klar leben dort viele menschen streng unter den religiösen fittichen, was man am ehesten verständlich macht wenn man es mit der busch regierung vergleicht, der ja soviel wert auf moral und religion legt (kein sex vor der ehe etc.). aber genauso wie in amerika spalten sich auch die polen um das thema. Auch wenn quaz eher mit kerry vergleichbar ist (ich hoffe ich sag da nix falsches) ist es so das viele polen noch traditionsbewußt nach religion leben, was dadurch verstärkt wird das der papst ja ein pole ist. auf der anderen seite gibt es in den großen städte sehr viele "moderne" polen, die nicht mehr viel damit am hut haben. Und nur weil die jugend dort mehr zur kirche geht als die unsere, heißt es nicht das sie "katholisch denken". das thema ist gewaltig und ich könnt mich da gern noch weiter drüber unterhalten, aber ich glaube das ist der falsche threat dazu

  3. #3
    ich wäre stolz japaner zu sein...deren Geschichte ist soviel interessanter..und ..nyoh die sehen halt toll aus xD

    aber ich bin 'n gammliger Deutscher. n' ..bürokrat

    najoa...aber das ist doch eh alles egal.

    ich bin. mehr muss man dazu nicht sagen. da muss kein deutsch,asiatisch,polnisch,griechisch,bla dahinter. wir sollten froh sein, noch zu sein. (ok die stark suicid~gefährdeten unter uns werden das jetzt nicht so sehen...aber das lassen wir mal aussen vor).

    ich bin froh noch zu sein, auch wenn mir andere länder mehr zusagen als "mein" eigenes. aber hey... so ist das halt

  4. #4
    Zitat Zitat von Yuna
    ich wäre stolz japaner zu sein...deren Geschichte ist soviel interessanter..
    Stimmt. Ganz Asien zu befrieden und Japanisch zu machen ist ne größere angelegenheit als nur Europa.

  5. #5
    Zitat Zitat von Yuna
    ich wäre stolz japaner zu sein...deren Geschichte ist soviel interessanter..und ..nyoh die sehen halt toll aus xD
    Sei mal froh das du nicht in Japan lebst,ehrlich ich mag Japan auch aber dieser ganze Japanizismus geht mir gehörig auf die senkel,und nur so nebenbei in Japan gab es im Mittelater nur 2 Schichten,die Adligen und die Krieger(Samurai u.a) die den Adligen gedient haben,das gemeine Volk hatte eine durchschnittslebenszeit von rund 40 jahren,da ewige Kriege und Armut die leute dahingerafft haben,ne stolz wäre ich darauf nicht!

    Zitat Zitat
    aber ich bin 'n gammliger Deutscher. n' ..bürokrat
    Dann weiss ich schon wenn ich als nächstes ein Bömbchen schicke!

    Um mal noch was zum Thema beizutragen,auch wenn wohl einige leute ein falsches Bild von mir bekommen könnten,ich verbinde mit Deutschland eideutige 'Hassliebe'!
    Deutschland wird nie mein Traumland sein,dazu gibt es hier zuviele dinge die mich im grunde ankotzen(Dumme/Ignorante,extremer Borokratismus u.a),wenn ich so etwas wie stolz enwickeln könnte,dann höchsten auf Regionaler ebene,da mich gewisse Teile von Deutschland bzw.die denkweise einiger unserer "Landsleute" einfach verquer vorkommen.
    Dennoch,wenn es um Sport geht bin ich trotzdem irgendwie glücklich wenn ich höre das Deutschland bzw.der Sportler der für Deuschland antritt eine Medaille gewinnt,oh und ja ich mag die Deutsche Nationalhymne,aber genauso mag ich die Französische und Britische.
    "Wer als Video oder PC-Spieler,noch die CSU/CDU wählt,sollte sich lieber ein neues hobby suchen"

  6. #6
    Zitat Zitat von Juxtaposition
    Also find unseren bullenstaat beschissen, wo den rechten alles erlaubt wird, die linken aber so gut es geht unterdrückt werden.
    wenn man bei der bullerei anruft und sagt:"3 nazis verprügeln einen schwarzen" heißts dann:"müsst ihr euch selebr richten, wir können im moment nichts machen"
    Versuche doch bitte, die Verwendung des Wortes "Bullen" als Synonym für die Polizei zu vermeiden. Das klingt einfach abwertend. Eigentlich wäre mir das ja egal, aber gerade bei dem Begriff "Bullen" macht man interessante Entdeckungen, was die Verwendung betrifft. Viele Leute reden immer nur von den Bullen, bis sie plötzlich selbst Hilfe von der Polizei benötigen. Dann ist der Mann in der grünen Uniform auf einmal nicht mehr der "Bulle", sondern der "Herr Polizist". Diese Doppelzüngigkeit ist einfach nur verachtenswert. (Tut mir Leid, aber das habe ich vor kurzem im Fernsehen gesehen. Hat mich einfach aufgeregt.)

    An dieser Stelle ein Zitat (sinngem. nach Schopenhauer): "Die billigste Art des Stolzes ist hingegen der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."

    Mir gefällt dieses Zitat ganz gut, da viel Wahres darin steckt. Aber ich bin auch bereit zuzugeben, dass die Verbindung zum eigenen Land eine gewisse Funktion erfüllt. Man kann Menschen so dazu bringen, gegen andere Menschen zu kämpfen, aber darauf will ich nicht hinaus. Eine Nationalverbundenheit wirkt "Mitnahme-Mentalitäten" entgegen. Wer sich zu seinem Land hingezogen fühlt, wird dessen Gutmütigkeit nicht ausnutzen.

    Ich persönlich bin nicht stolz darauf, Deutscher zu sein. Und ich finde es gut, dass viele Deutsche genauso denken. Nationalstolz ist eine schlechte Angewohnheit, die wir uns im Laufe der Geschichte angeeignet haben. Dadurch, dass wir den Nationalstolz überwunden haben, sind wir gesellschaftlich einen Schritt weiter als viele andere europäische Länder oder die USA. Wir können stolz auf uns sein.
    Ich fühle aber eine starke Verbundenheit zur westlichen Kultur. Das schließt nicht nur den Rest Europas, sondern auch Amerika mit ein. Ich denke, die westliche Kultur ist die fortschrittlichste, die es im Moment gibt. Ich bin anderen Kulturen gegenüber keinesfalls feindlich gesinnt, aber anfreunden kann ich mich auch nicht mit ihnen. Wenn ich bedenke, dass in anderen Kulturen Zwangsverheiratungen, Folter, Blutrache, Beschneidung an Frauen, Verschleierungspflicht, Gewaltanwendung, heilige Kriege, Massenhinrichtungen und Menschenrechtsverletzungen völlig alltäglich sind, dann klingt die Aufforderung "Mehr Toleranz für andere Kulturen zeigen." doch sehr ironisch.
    Ich habe gestern im Fernsehen beim Durchschalten zufällig ein Interview mit zwei jungen Türken entdeckt. Sie wurden gefragt, was sie denn von der Züchtigung von Frauen halten würden. Sie fanden solche Verfahrensweisen vernünftig, Frauen bräuchten das.

    Das Gute ist aber, dass die westliche Kultur sich durchsetzt. Sie mag ihre Nachteile haben, aber die Vorteile, die sie bietet, wiegen einfach schwerer. Menschenrechte, Emanzipation, Bildung für alle, garantierter Schutz vor Gewalt, Chancengleichheit, eine gesunde Einstellung technischen Neuerungen gegenüber ... wer würde darauf verzichten wollen? Andere Kulturenbeginnen langsam, sich aufzulösen. Dazu trägt auch Bush, mit seinen Kriegen bei. Er beschleunigt aber letztendlich nur einen Vorgang, der ohnehin unvermeidlich ist.

  7. #7
    Patriotismus ist Liebe zu den Seinen; Nationalismus ist Haß auf die anderen. Richard von Weizsäcker

    Ich finde, das trifft die Sache ziemlich gut. Und von da her kann Patriotismus weder falsch noch veraltet sein. Deutschland ist keinesfalls weiter als andere Staaten, das ist so weder haltbar noch als gerechtes Urteil anzusehen. Deutschland glaubt selber, den Ruf nicht mehr loszuwerden, den ihnen Kollege Adolf eingebrockt hat... eben das von mir angedeutete Dilemma. Dies ist nicht die Weiterentwicklungen sondern der Verlust einer Eigenschaft, der eigentlich schmerzt. Es fehlt eine direkte Identifikation mit dem Staat an- und fürsich. Diese Identifikation ist aber mehr als wichtig. Wer sich nicht mit dem Bild des Staates identifizieren kann, ist auch nicht gewillt, etwas dafür zu tun. Ein Patriot (eben nicht ein Nationalist) wird durch seine Liebe zu den Seinen versuchen, deren Leben noch zu verbessern (das ist ja die Grundaufgabe des Staates... Programme können gut oder schlecht sein, die Aufgabe bleibt aber gut) und so muss dies etwas gutes sein. Ich meine, der Versuch für jemanden bestimmten die Situation zu verbessern ist löblich. Die Situation aller Menschen zu verbessern ist leider unmöglich und, ich wiederhole mich, utopisch.
    Die Erwähnung von Amerika bringt mich auf einen Punkt, den ich schon lange einmal diskutieren wollte: Ist der amerikanische Patriotismus etwas schlechtes? Ich sage nein. Die Amerikaner sind stolz darauf, die erste wirklich Demokratie zu sein (gut 20 Jahre vor den Franzosen) die den eigenen Bürgern einen gewissen Grad an Selbstbestimmung bietet. Darauf darf man Stolz sein. Zudem haben die USA einen solchen EInfluss auf die Welt, dass der Wunsch des amerikanischen Volkes zu grossen Teilen global verwirklicht werden kann (ich sehe jetzt kurz von der manipulativen Propaganda ab). In den USA kann es auch keine Antipatriotistische Gegenbewegung geben, den es gibt keine linken Parteien (es gibt sie schon, nur sind die nicht in Parlament und Regierung). Die Demokraten sind keine linken! Es sind Liberale und die Liberalen gehören wie die Konservativen (wie die Republikaner) zum bürgerlichen Lager. Es war sehr illusorisch von den Europäern zu erwarten, dass unter Kerry irgend etwas anders geworden wäre. Aber zurück zum Patriotismus: Der gorsse Unterschied zu uns ist, dass Amerika den Patriotismus zur Religion erhoben hat. Er wird regelrecht zelebriert mit Fahneneiden und relativ vielen Staatsferiertagen ect. Aber das kann jeder machen wie er will.

    Um zu einem Ende zu kommen: Patriotismus ist etwas gutes, weil es die Liebe zu den Seinen ist und diese Liebe dazu führt, das wir für die unseren etwas tun.
    Geändert von Rübe (21.03.2005 um 12:00 Uhr)
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

  8. #8
    Wai, ich kann eigentlich sagen ein stolzer Deutscher und ebensostolzer Amerikaner zu sein. Ich bin stolz dadrauf dass meine Wurzeln in einem Land* liegen in dem die Leute bis heute ihre Traditionen pflegen und daran festhallten. Ich bin auch stolz dadrauf aus einem Land*² zu kommen in dem man das heutzutage viele Menschen auf der ganzen Welt befördernde, Auto erfunden hat und ich bin stolz dadrauf aus einem Land*³ zu lommen in dem so viele Leute sich ihren Traum von einem besseren Leben erfüllen konnten.

    Das mag sich zwar jetzt ein bisschen sehr faschistisch, aber es ist wirklich so gemeint (ich bin Mischling und von daher kann ich es nur befürworten das jeder in jedes Land darf um so niedeliche Geschenke des Himmels wie mich zu machen).

    *: Mein Vater ist schwarz, sprich ursprünglich kommt er aus Afrika und ich bin somit genau gesehen halb afrikaner ^^"

    *²: Man darf es zwar nicht mehr sagen, aber ich mach das trotzdem: ich bin stolz dadrauf ein Deutscher zu sein ^___^' o0(Irgendwie klingt das dumm O_o)

    *³: Manche halten Amerika ja heute noch für das Land begrenzten Unmöglichkeiten, auch wenn es dort legal ist seine Mitarbeiter wegen Rauchen und Alkohol trinken zu kündigen >_>"
    Ich, die Erde.

  9. #9
    Hya.

    Ich denke, Patriotismus ist in der richtigen dosis wichtig!
    Die leute die sagen ne ich bin aufkeinenfall patriotisch.. hmm warum leben die dann hier wenn alles so scheisse ist? ^^
    Imho haben die meisten angst patriotismus zu zeigen wegen dem Image und der vergangenheit! z.B wenn jemand die Deutsche Flagge an der tür hängen hat.. in USA ist jede 20 meter eine flagge zu sehen. (wohngegend)

    zu der geiselnahme und den 5 deutschen:
    Nunja, wenn mal wieder in Irak eine bombe hoch geht und 10 Menschen gestorben sind ist das weniger wichtig als wenn irgendwie europäer zu tode kommen was ja seltener ist und somit gleich einen höheren stellenwert haben.

    cya

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