Beginnen wir bei der Geschichte... Waffen waren ja in der früheren Zeit nichts anderes als umfunktionierte Werkzeuge. Also dienten bereits Speere als Werkzeug zur Nahrungsbeschaffung, aber auch, wenn notwendig, zur Selbstverteidigung.

Damit wären wir beim nächsten Punkt: Selbstverteidigung. Schon immer brachte man das Argument, im Bezug auf eine Erhöhung der Waffenproduktion, Selbstverteidigung. Man hatte Angst, vom Nachbarland überfallen zu werden. Und jemand anders war wiederum zu Machtgierig, als das er mit Land auskommen konnte.
Doch auch nicht selten, dachten Länder, sie würden angegriffen werden, oder hatten bestimmte Vorurteile, wodurch es unabdingbar schien, keinen "Heiligen Krieg" oder anderes gegen sie zu führen.

Heute ist es aber so, das kaum noch ein Land wohl wirklich noch an Gebietsausweitung denkt. Der Großteil ist auf Handel eingestellt.
Wenn man jetzt mal den "Dauerkonflikt" USA - Russland betrachtet, so gibt es zumindest in meinen Augen keinen Grund für eine Feindschaft mehr. Dieses ewige Kapitalismus/Sozialismus Gerede sollte doch endlich mal ein Ende sein. Ich mein, jedes Land muss für sich selbst eine Form finden. Von daher ist diese ewige Fehde heute eher nur der Angst der Leute zu schieben, die befürchten, das der Sozialismus die Erde überschwemmt und auf der anderen Seite die Russen, die fürchten, das die USA sie einnimmt, oder was auch immer.

Um noch mal auf den einzelnen Menschen ein zu gehen, so dient der Waffenbesitz auch hier der Selbstverteidigung. Doch gibt es von Land zu Land auch hier extreme Unterschiede. Nehmen wird wieder das Parade Beispiel Amerika, wo wohl in fast jeden Haushalt eine Schusswaffe zu finden ist und man solche Waffen und Munition bei Wal Markt erstehen kann... Dort ist es wirklich "normal" dass jeder mit einer Waffe herum läuft... Doch dadurch wird der Gebrauch dieser Waffen fast schon zum Alltag und somit steigt die Gefahr von Tötungsdelikten, was man ja auch an den getöteten Menschen sieht, im Vergleich zu anderen Ländern.


Wenn man nun die Entwicklung der Waffen betrachtet, so zwangen einen die Schwerter etc. seinem Opfer direkt in die Augen zu sehen und zu kämpfen. In Kriegen wurde nicht Mann gegen Mann gekämpft, doch man erschuf mehr und mehr Waffen, die effektiver waren, sodass man mehrere Menschen auf einmal töten konnte. So tötete man nicht nur die Männer, die in einer Armee waren um so den Sieg zu erringen, nein, man wandte sich auch gegen die Zivilbevölkerung und versuchte somit auch das Land komplett zu zerstören. Es war auch nicht mehr nötig, seinen Gegner genau gegenüber zu stehen. Eher sind sie vielleicht wie Puppen, auf die man schießt, sie sind Gesichts und Namenlos und somit sinkt auch die Hemmschwelle, jemand zu töten.

Wenn ich höre, das Leute z.B. im 2. WK nur sagen, die haben Befehle ausgeführt und niemanden getötet, wird mir schlecht. Oftmals haben sie nicht begriffen, was sie da getan haben oder verdrängen es. Den an jeden Menschen hängt eine Familie und Freunde, die den getöteten vermissen und um ihn trauern werden. Jeder Treffer bedeutete eine zerstörte Familie mehr...
Zitat Zitat von Ianus
Ich persönlich bin weiters der Meinung, dass unser Problem nicht sorgloser Umgang sondern Missinformation ist. Man sollte dem Schulunterricht ein paar "Reality Check"-Stunden hinzufügen, in denen die Gören mal mit echten Waffen schießen/mit scharfen Schwertern auf Gegenstände einhacken lässt.
Hm... klar muss man den Kindern klar machen, was gewisse Waffen für Auswirkungen haben, allerdings hab ich Bedenken, dehnen eine Waffe in die Hand zu drücken, wenn sie geladen ist... Vielleicht denken sie dann eher nur: "Boah, wasn geiles Teil, so was will ich auch!". Wenn man sie schon damit "spielen" lässt, sollte man ihnen ehr demonstrieren, was für eine Durchschlagskraft z.B. Schusswaffen haben und auch bestimmte Videos zeigen, auch wenn die Kinder davon Alpträume bekommen...
Es gibt z.B. auch Fälle, wo die Täter in einen Schützenverein waren und durchaus wussten, wie Schusswaffen funktionieren und trotzdem gingen sie damit los, um Menschen zu töten.
Hierbei spielt es auch eine wichtige Rolle, wie z.B. Eltern mit Waffen umgegangen sind. Gehen sie eher sorglos damit um, so kann es IMO eher passieren, das die Kinder sich daran vergreifen und ohne große bedenken damit durch die Gegend rennen, den Mammi und Pappi benutzen es ja auch. So haben Eltern auch eine Verantwortung: 1. keine Waffen im Haus zu haben und wenn dann, sollten sie in einen Schrank verschlossen sein und nicht "versteckt" in einen Schuhkarton herum liegen und 2. sollten sie ihren Kindern klar machen, was es bedeutet, jemanden zu verletzten, oder gar zu töten.
Zitat Zitat von Chuck
(Ausser natürlich die glorreichen Sowjet Union \o)
Die SU gibt es schon seit über 10 Jahren nicht mehr.

Aber Sicher gibt es heute nicht mehr dieses große Wettrüsten, was die SU und die USA nach dem 2. WK betrieb, aber dennoch gibt es das in einen wesentlich kleineren Ausmaß in kleineren Ländern. Das diese sich Atomwaffen anschaffen um sich gegen den "Feind" zu wappnen...

Sicher kann man Waffen nicht gänzlich abschaffen, aber auch zu Jagt zwecken werden Waffen nur noch selten gebraucht, das die meisten Tiere, die der Mensch verzehrt, gezüchtet werden und die Jagt zum großen Teil als Hobby betrieben wird.
Zumindest sollte man in Ländern, wo man nicht auf Waffen angewiesen ist um sich Nahrung zu beschaffen oder sich zu verteidigen wie z.B. in noch unbesiedelten Gebieten, die Waffenproduktion etc. eingrenzen.
Doch da wird ja auch wieder kaum die Industrie mitspielen, schließlich leben auch einige Konzerne davon, dass Menschen getötet werden.