Zitat Zitat von [KC]Cunner
Ich finde diese Kategorisierungen auch sehr spaßig.
Ebenso sind sie jedoch überaus nützlich um die ungeheure Komplexität im menschlichen Alltag zu bewältigen. Diese KAtegorisierung verläuft ja quasi anhand eines Modells. Und Modelle bilden niemals die Wahrheit ab, sondern reduzieren deren Komplexität. Wie anstrengend wäre es denn, wenn wir jeden Tag mit jeder belibeigen Person einen intensiven Diskurs führen müssten, um herauszufinden, was das für Menschen sind? SIcher eine löbliche Sache, aber einfach nicht praktikabel.
Stattdessen hilft einem eine solche Klassifizierung, die Menschen ungefähr in die richtige Richtung hin einzusortieren und so eine "Vorauswahl" quasi einzuleiten. Diese mag sichern nicht immer richtig sein, aber in vielen Fällen wird sie es wohl. Denn so wie Menschen sich geben, sind sie in vielen Fällen auch.
...solches denken lehne ich grundlegend ab ...was bringt es dir denn, wenn du menschen, die du nicht kennst, in eine schublade steckst? - besser durch's "ungeheuer komplexe leben" kommst du damit auch nicht ...schonmal was von "unvoreingenommenheit" gehört? (auch wenn es nicht immer leicht ist, es zu sein) ...für mich ist (im idealfall) erstmal niemand teil einer gruppe, sondern individuum - wenn dieser sich selber einer gruppe zuordnet (mein lieblingsbeispiel: 08/15 Hip Hopper), dann ist er eben einer von denen (und nicht besonders helle, imo), aber weil er es will und nicht, weil ich ihn da reindenke

...man sollte wenigstens versuchen, menschen nicht als rudelwesen zu verstehen, denn wenn du mit jemanden keinen "ausführlichen diskurs" führen kannst, dann kennst du ihn eben nicht, na und? - bringt dich doch auch nicht um, deshalb musst du ihn nicht gleich abstempeln

...thx