Well...Zitat von Lachsen
Aber gut, die unterschiedlichen Auslegungen des Vergleiches dürften geklärt sein.Zitat von Lachsen am 28.3.
Womit sie dem Wesen der Moral wohl auch recht nahe kommt. Allerdings ist sie meiner Meinung nach nicht nur wegen der ihr innewohnenden Erfahrungen, sondern auch wegen der auf diese angewendeten Logik unsicher, weil ich beide nicht im Ansatz als unfehlbar ansehe. Für den Instinkt und weitere mögliche Faktoren gilt das gleiche.Zitat
Du hast mich falsch verstanden - und netterweise siehst du mich jetzt wohl auch noch als teilweisen EmpiristenZitat
. Die Mutmaßung war nicht in vollem Maße ernst gemeint. Doch ich wollte damit zeigen, dass man Mathematik nicht fest der Logik und Theologie der Erfahrung zuordnen kann (wobei du das bei letzterer zum Glück nur auf ihre moralischen Richtlinien bezogen hast - ich bezweifle, dass irgendwer die Entstehung des Universums durch eigene Erfahrung darstellen könnte).
Doch das Wesen einer Gottheit, die in der Regel schon per Definition außerhalb unserer Welt plaziert wurde, lässt sich durch Erfahrung noch weniger herleiten als die Regeln der Mathematik - dass man diese eher aus der Erfahrung gewinnen könnte war nur eine (wie gesagt nicht völlig ernste)Umkehrung.
Dem wird stattgegeben, doch IMO baut die Mathematik immer noch auf einer Verknüpfung verschiedener Denkensbereiche auf. Letztendlich unterscheidet sich das allerdings nur in Feinheiten von deiner These, dass die Erfahrung die Mathematik nicht direkt beeinflusst, aber Bedingung für ihre Entwicklung ist.Zitat
Meiner eigenen Einstellung zu widersprechen? Hier verlangst du doch etwas zu viel, denn ich habe kein Interesse am Widerlegen einer These, die du IMAO nicht annähernd fehlerfrei beweisen könntest (und nein, ich möchte hierbeinicht zwingend eine Begründung hören)Zitat
Da ich dir nicht beweisen konnte, dass man kein Verständnis von Gleichheit zum zählen braucht, wollte ich wenigstens die Notwendigkeit eines solchen Verständnisses in Frage stellen. Wobei sich auch keine wirkliche Notwendigkeit für irgendetwas dadurch ergibt, dass irgendjemand etwas derartiges behauptet.Zitat
Das Problem kenne ich nur allzu gut. Ich hatte mit der Induktion auch meine Probleme, nachdem ich die entsprechenden Physikstunden durch Krankheit verpasst und nichts nachgeholt hatte.Zitat
Nein, ich meine natürlich das gleiche Problem wie du. jedoch erweitere ich es auch auf unseren begrenzten Verstand etc. Mein Fazit wäre damit, dass man quasi nichts wirklich beweisen bzw. auf eine allgemeine Aussage zurückführen kann.
Nun, ich soll ja ein optimistisches Weltbild haben. Der Niedergang der Menschheit würde da sehr gut herein passenZitat
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Die reine sinnliche Wahrnehmung macht es tatsächlich sicher, unsere Illusion von der Welt ungetrübt von anderen Faktoren zu sehen. Unser Verstand sagt uns, dass die Erde rund und annähernd kugelförmig sein müsste, jedoch können wir das solange wir nur auf ihr sind nicht beweisen. Tatsächlich könnte die Welt (ich bin noch ihrer Illusion, dioe wir nur teilweise wahrnehmen) vielleicht die Form... eines Donuts haben. Ja, in den meisten Ost-RPGs gelangt man an den Süden der Karte, wenn man den nördlichsten Pumkt erreicht hat. Warum sollte unsere Welt nicht auch so in sich gedreht sein? Wer weiß, vielleicht ist sie es sogar, doch unser Verstand blendet es aus?Zitat
Nun, natürlich bringt die ungetrübte Sicht auf eine Illusion rein gar nichts. Deswegen kann der Verstand natürlich auch dazu dienen, sogar das, was sich hinter der wahrgenommenen Illusion verbirgt, in Teilen aufzudecken. Allerdings sollte man dem Verstand wie auch der Wahrnehmung nur eingeschränkt trauen, da sie IMO beide nicht absolut und unfehlbar sein können (und der Hauptfaktor dafür sind wir selbst)
Juhuu, ich habe geradezu gehofft dass der jetzt auch noch drankommt. Das erinnert etwas mich an ein gegenseitiges Philosophen-Bashing mit einem Kumpel, in dem wir die Positionen Habermas' und Poppers entgegen gestellt hatten. Allerdings nur auf der Basis von wenigen Quellen, und die Gesichtspunkte kommen mir nicht mehr ganz in den Kopf.Zitat
Nun, Popper kam mir mit seiner Erkenntnistheorie nicht gerade als revolutionär vor, doch einen ähnlichen Weg würde ich auch beschreiten. Nur würde bei mir schon von vornherein der Einwand kommen, dass die von uns zur Veri-/Falsifizierung eingesetzten Mittel, also insbesondere Logik und Erfahrung, selbst nicht hinreichend für die angewandte Methode sein können. Für mich ist nichts eindeutig bestimmbar, alles ist relativ zu seinem Betrachter (Iye~ah, ich habe das Relativität verabsolutiert und das Absolute relativiert - welch schönes Paradoxon).
Ein hoher Lebensstandard schafft Zwänge, womit wir unter einem geringeren Forschuingsstand vermutlich sogar zufriedener leben und ihn als angenehmer empfinden würden. Da wir aber einen höheren Lebensstandard gewohnt sind, sehen wir ein einfaches Leben als schrecklich an. Aber wie sehen die Menschen in den Entwicklungsländern ihr Leben, wenn sie hier den von ihnen getragenen Lebnmsstandard mitbekommen? Jede Zeit hat diesbezüglich ihre Kehrseiten.Zitat
Abgesehen vom Abitur hängt alles von deinen Lehrern und ihrer Erfüllung des Lernplans ab. Die Lernpläne sind zwar nicht identisch, bieten aber sowieso nur eine Richtlinie, an die sich fast keiner hält (je weniger man das tut, um so eher wird man wohl verbeamtetZitat
). Auch der Faktor der Zeit spielt nur eine untergeordnete Rolle (Ostländer haben z.B. in der Regel 12 Jahre, der Westen 13 Jahre Schule bis zum Abitur, und doch sind ihre Befähigungen nicht so stark auseinander - auch wenn manche Abschlüsse grundlos von vornherein abgeweretet werden).
w00t? Ich hoffe, dass die jetzt nicht von mir ausgegangen ist. Ich sehe die Diskussion recht gelassen.Zitat
Nun, ich habe dir in dem Punkt der eigentlichen Sinnlosigkeit von Gedichtsinterpretationen etc. zugestimmt und ihre Behandlung dennoch als Vorbereitung auf das Leben betrachtet. Nur besteht ihr Wert nicht darin, dass wir die Fähigkeit zu einer solchen Interpretation erlangen, sondern dass wir gewisse Dinge im Leben als wirklich nur sinnlos zu betrachten lernen. Da Gedichtsinterpretationen aber nicht wirklich oft in unserem Alltag notwendig sind, erachte ich diese nicht als ein geeignetes Mittel, diese Sinnlosigkeit aufzuzeigen.Zitat