Zitat Zitat von Ineluki
Aloa

Ich mische mich auch mal ein ...
Dito

Fuer C# spricht zum einen sicher der sehr einfache Einstieg. Die Sprache ist IMO sehr gut strukturiert und hat einige nette Konzepte, die das Programmieren doch sehr vereinfachen. Die Klassenbibliothek vom .NET Framework bringt dir darueber hinaus noch eine Menge netter Funktionen mit, die du in deine Programme einbauen kannst. Ausserdem kannst du dir nicht ins Knie schiessen: C# Programme sind sicher, du kannst also quasi kaum was damit anstellen. Wenn du Windows-GUI-Programme schreiben willst, und dich nicht mit unnoetigem Speichermanagement herumschlagen willst, nimm C#.
Aber, einen großen Nachteil hat das ganze: Das Speicher und Ressourcenfressende .NET Framework, ohne dem dir die schoene Sprache nichts bringt. Darueber hinaus sind .NET Programme bei weitem noch nicht so verbreitet, wie andere. Zusatzbibliotheken ausserhalb des Frameworks gibt es kaum.

C# ist uebrigens keine Weiterentwicklung von C++. Es ist quasi Microsofts Antwort auf Suns Java.

Fuer C++ spricht natuerlich die weite Verbreitung, und die unglaubliche Systemnaehe. C++ Programme sind schnell und koennen auf so ziemlich jede Komponente deines PCs zugreifen. Noch dazu kannst du auf Linux entwickeln - dem Betriebssystem fuer C und C++. Compiler gibts auch zu Genuege, und du kannst sowohl einfache, rein funktionale Programme, als auch komplexe, objektorientierte Programme schreiben, und beliebig hin und her wechseln. C++ ist sehr maechtig, was allerdings nicht unbedingt immer ein Vorteil sein muss. Templates koennen sehr, sehr unangenehm werden (bei den Typen von Reachin.se muss ich mich bei Zeiten fuer ihre unglaublich "umfangreiche" API beschweren), und es ist nicht unmoeglich, dass man sein System ordentlich in die Knie zwingt, bzw. es zum erbarmungslosen Stillstand zwingt (was mit C# auch moeglich ist, allerdings hat da weniger die Sprache was mit zu tun, eher das Betriebssystem).
Fuer Grafikdinge fuehrt kein Weg dran vorbei, persoenlich bin ich allerdings schon ziemlich von der Sprache angewidert, viel lieber habe ich da

C - meine Lieblingssprache. C hat keine Objektorientierung, wer sich nach ANSI Standard haelt hats schwer mit Kommentaren, und man ist auf ekelhafte globals angewiesen. Ausserdem erzwingt es die Modulasierung nicht, wie beispielsweise Java oder C#. Dafuer ist das IMO die Sprache fuer kleine Arbeiten. Wenn ich schnell einen Parser oder irgendein Systemtool schreiben moechte, starte ich vi und programmiere mir ein paar Funktionen runter. Auch fuer Grafikdinge sehr zu empfehlen, genauso wie fuer irgendandere High Performance Sachen. Auch wenn man bei Weitem nicht derartig maechtig ist, wie mit C++, kann man doch ordentlich viel damit anstellen.
Ausserdem, wenn du kompletter Anfaenger bist, der sich noch mit grundlegenden Algorithmen herumschlagen musz, soll diese einfach damit eintippseln.

Nunja, entscheiden musst du es selbst