Ich stehe hier am roten Teppich vor dem GCC Theater, wo in zwei Wochen die Verleihung der (mehr oder weniger) begehrten Auszeichnung "Kram des Monats" das erste Mal stattfinden wird.
Es tummeln sich Stars und Sternchen auf dem Teppich, jeder flaniert zum Eingang und zeigt sich von seiner besten Seite. Die Java-VM ist heute überraschend mit Nice und Groovy gekommen, das wird die Gerüchteküche gewaltig anheizen.
Und da kommen sie, die Nominierten für den Kram des Monats März 2005 in der Kategorie "Bester Kram, der nicht aus dem Programmierforum kommt":
Eclipse: Die vielseitige Open Source-Entwicklungsumgebung für Java, C und andere Sprachen. Komplett in Java geschrieben läuft sie auf vielen Plattformen.
CVS: Das Concurrent Versions System erlaubt es, bei Programmierprojekten mit vielen Leuten am Quellcode zu arbeiten, ohne die Übersicht zu verlieren.
LaTeX Listings Package: Ich bin mir nicht sicher, aber offenbar erlaubt dieses Package die halbwegs bequeme Darstellung von Quellcode in LaTeX-Dokumenten.
Ruby: Eine Skriptsprache aus Japan, die Wert darauf legt, den Benutzer nicht zu verwirren. Sie ist voll objektorientiert und einfach zu lernen.
PCRE: Perl Compatible Regular Expressions gibt es für viele Sprachen; Perl, Ruby und PHP haben sie beispielsweise eingebaut. Mit Regexps kann man komplexe Operationen auf Strings einfach und schnell durchführen.
D: Diese Sprache sollte die Nachfolge von C antreten und hat Features wie beispielsweise einen Garbage Collector, der Befehle wie free() überflüssig macht.
bf.asm: Ein in x86-Assembly geschriebener Brainfuck-Compiler, der unter Linux und BSD ausführbare Dateien erzeugt.
Da für die Kategorie "Bester Kram aus dem Forum" niemand nominiert wurde gewinnt folgender Code (Ruby): print "l"; while (true) do print "ol" end