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Hilflos, verlassen, zu Trauer Gezwungen,
vom Leben geächtet, vom Schicksal bezwungen.
Ich hab mir meine Hände versengt,
um das Feuer zu entfachen,
meine Ketten gesprengt,
nur um in der Zelle zu erwachen.
Glaubst du ernsthaft es geht weiter,
denn die Hoffnung stirbt nie?
Auch du bist nur ein Wellenreiter,
auf dem Meer der Utopie.
Sieh es ein,
dein Weinen wird von keinem gehört.
Sieh es ein,
deine Tränen haben keinen gestört.......
Eine prinzipielle Sache:
Mit extrem wenigen Ausnahmen bitte nur 3 Punkte. Mehr kommt immer komisch.
AN sich find ichs im Ganzen zwar schön, weil geile Wortbilder (Meer der Utopie usw.), aber die Abschnitte an sich reimen sich schlecht und teilweise ein wenig erzwungen. Und die letzte Zeile ist, obwohl schön eingehend, irgendwie fehl am Platze, weil gestört ein wenig zu nüchtern klingt. (Weiß aber auch nichts besseres.)
Hinter dem Hoffnung stirbt nie vielleicht lieber ein Komma, weil es im Reimschema danach ja noch weiter geht, und das Fragezeichen schließt den Lesefluss ab.
Ich würde noch statt "Geächtet" "Verachtet" nehmen, ist aber Geschmackssache.
SOnst, wie gesagt gut, wobei das obere noch besser ist.
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Ein Feuer fährt durchs Wolkenreich,
macht was es erwischt dem Erdboden gleich,
das Bild der Zerstörung ist grausam und hart,
gefallene Engel im brennenden Sarg.

Getrieben von Hass, getrieben von Zorn,
treibt der lachende Tod es ständig nach vorn.
Die Sense erhoben, die Opfer gefangen
und tief in der Brust dieses alte Verlangen.

So schickt er den Bote für endlose Furcht,
doch Hoffnung ist stärker und Regen bricht durch.
Der brennende Sarg kommt seltsam, sonst klingt dieses Gedicht wesentlich professioneller und dadurch auch emotionaler als das Erste. Nur die letzten zwo Zeilen sind wieder komisch, weil die Stimmung mit einem Schlag umschlägt, und die Hoffnung keimt ja eigentlich langsamer, auch Regen ist eher ein Zeichen für was Schlechtes, vielleicht besser eine Brise . (Wobei das Wort scheiße ist, fällt mir grad auf. -.-').
Aber sonst auch gut.
Und man schickt den Boten.