Willkommen im Atelier
Fangen wir mal hinten an: Mit dem Ende versuchst du den Leser zu überraschen, schaffst das auch irgendwie. Trotzdem wirkt das alles auf mich sehr unglaubwürdig. Ich weis nicht, was du für Tanten hast, aber wie der personelle Erzähler die Begebenheit schildert scheint der Prot diese Tante mehr als nur zu mögen.
Das ist entweder:Zitat
a) Die subjektive Wertung der Küsse durch den Prot, der dann die Tante wirklich sehr mögen würde
oder b) was ich eher glaube eher eine objektive Darstellung durch einen auktorialen Erzähler. Das würde dann implizieren, was sich wohl jeder Leser bis zum Ende denkt: Die Szene handelt von einem Liebespaar.
Stilistisch und sprachlich lässt sich auch nicht viel besonderes erkennen. Die Handlung an sich ist gerade zu banal, die Charaktere kaum bis garnicht ausgearbeitet. Nachdenken ist auch nicht gerade notwendig, weil die Geschichte wohl ausser dem Versuch zu unterhalten keine weitere tiefere Intention hat.
Unterhalten konnte sie mich auch einigermaßen, weil man ja wissen will, wie es ausgeht. Das Ende ist dann eben nichts halbes und nichts ganzes und wirkt schlicht nicht nachvollziehbar bei den zuvor gelesenen Schilderungen.
-Edit- Was mir gerade auffällt: Was hast du dir bei dem Titel gedacht? Ich sehe zwischen ihm und der Geschichte kaum einen Zusammenhang (ich hab da eine Idee, aber das hast du dir dabei bestimmt nicht gedacht).
Ich würde auf der ansatzweise guten Darstellung von Emotionen aufbauen und weiter in die Richtung herumprobieren.
Gruss,
Neo