Der Text weckt in mir den Eindruck, du hättest ungeordnete Gedanken und Gefühle in ein Reimschema gepresst. Da es nicht freiwillig in die Form wollte, hast du einiges einfach weggequetscht. Das macht das ganze jedenfalls für mich sehr unschön, unverständlich und weckt keinerlei Emotionen.

Da dir das Äusserliche offenbar wichtig ist, erlaube ich es mir, auf andere Äusserlichkeiten hinzuweisen, an denen man vielleicht die Verstümmelung erkennt.

-Was ist "Lausche"? Was für Formen sind "lagtest" (lagst?) oder "habtest" (hattest?)?
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in Zweifel sahst du an mich.
Finde ich extrem unschön.
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dein' Atem konnt' ich spüren hier,
die luft'ge Atemwürde.
Die Wiederholung scheint mir nur den Zweck zu haben, die Strophe zu vervollständigen.
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Ich scheute, damit du verzagtest,
gar schlimmer, ich daran erfreu!
Mir ist nicht ersichtlich, was das Objekt des Scheuens ist.

-Was ist "erfreu" für eine Form?

-Die letzte Strophe verstehe ich überhaupt nicht. Was bedeutet Dein Leben gab ich her"? Was war trotzdem schwer? Das Leben herzugeben oder das Loch zu füllen?


Fazit: Gefällt mir gar nicht.
Ich finde aber, dass du dich im Umgang mit der Sprache eigentlich recht geschickt anstellst. Ich würde dir einfach mal empfehlen mehr deinen Gefühlen als Gedanken treu zu sein und dem Schreibfluss freien Lauf lassen, anstatt ihn in 7- oder 8-silbige Einheiten zu rationieren.