Okay, danke!

Fühle mich gerade bestätigt darin, dass ich Episode III niemals die volle Punktzahl für die Story geben würde. Das war einfach nicht das, was ich - meiner Ansicht nach berechtigterweise - erwartet hatte.


Eine große und komplexe Geschichte ist ja an sich schon geil, aber wie man das herüberbringt und die wesentlichen Grundzüge gestaltet, das sollte für den Spieler am Ende immer voll nachvollziehbar bleiben. Imho ist eine Story dann nicht mehr gut, wenn man bei der eigentlichen Bedeutung kaum noch durchblickt. Klar, was auf Miltia passiert ist, ja fast alle Ereignisse der drei Spiele habe ich kapiert, aber am Ende von Teil 3, wo die großen Enthüllungen folgen sollten, finden sich plötzlich vage Andeutungen und übertrieben umständliche Erklärungen, die wahrscheinlich nur in den Köpfen der Autoren bzw. für Takahashi Tetsuya wirklich Sinn machen.
Kann ja durchaus sein, dass es das tut. Aber nicht so, wie es im Spiel dargestellt wurde. Ich will auch keine trockenen Textbeschreibungen dazu, wie toll die Database auch sein mag, nö, ich möchte auch im unmittelbaren Spielverlauf etwas davon sehen.

Was da genau in grauer Vorzeit abgelaufen ist, das wird uns doch weder gezeigt, noch gesagt. Allenfalls sehr grob umrissen. So wie es ist, verliert die Geschichte dann für mich auch an Bedeutung, denn was ich kaum nachvollziehen kann, das kann mich auch nicht so sehr kümmern.

Meine Güte. Egal wie viel zusätzlich noch da dranhing, aber Xenogears war eine Offenbarung, in sich geschlossen (trotz Episode V einer nie verwirklichten Reihe) und riesengroß. Monolith Soft und Namco haben es für mich in ganzen drei neuen zusammengehörenden RPGs nicht ansatzweise geschafft, diesem Niveau mal wieder nahe zu kommen.


Sorry, wollte das mal loswerden. Bin hier aber grade zu drei Vierteln schon am schlafen ... Jedenfalls, auch wenn ich Episode III für ein gutes Spiel halte, zufrieden war ich mit dem Ende eigentlich nicht.