Danke Leute,
vor allem Serpico's Kommentar liest sich fast noch poetischer als meine Geschichte, solche Kritiken erinnern einen wieder daran, warum man schreibt.

Als ich die Geschichte gestern abend/nacht schrieb, war sie eher als kleines Experiment gedacht, sie ist nicht besonders sorgfältig ausgearbeitet, sondern enstand aus dem Moment heraus, aus einem Strom an Gedanken und Erinnerungen. Ich hätte nicht gedacht, dass die derart positiv bewertet werden würde. Vor allem finde ich die Gratwanderung zwischen abstrakten, philosophischen Inhalten und einer fast realen Begebenheit sehr streitbar. Ich befürchte ich habe zu viel Schule eingebracht, bin vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle zu trivial geworden, aber anders ließ sich das leider nicht lösen. Vielleicht sehe ich das aber falsch und gerade die Kombination wertet die Geschichte auf.
Als Autor hat man eh nicht die nötige Distanz zum Werk, um objektiv werten zu können.

Und ihr werdet lachen, aber diese Szene ist quasi autobiografisch, in diesem Raum sitze ich wirklich an diesem Platz und sehe aus dem Fenster das, was ich beschrieben habe.
Nur mache ich mir da nicht solche Gedanken, dazu hab ich schließlich keine Zeit wenn ich aus dem Fenster schaue (wirklich ein schöner Anblick)

Zur Gemeinschaftsgeschichte (?): Ich halte von sowas nichts, sorry, ich denke ein Text sollte einen bestimmten Stil haben und in eine Richtung gehen, zudem sollte der Autor völlig frei und unabhängig (von den Textteilen der anderen, von der Zeit) schreiben dürfen, das kann man nicht, wenn weitere mitschreiben.

Zu La Cipolla: Parallelen zwischen der Intention der Geschichte und dem Internet habe ich eigentlich nie gesehen, auch wenn du in gewisser Weise recht hast. Sie ist jedenfalls nicht so gedacht, ausserdem kann man vielleicht, wenn man sorgfältig sucht, mehr als eine Intention finden

Danke nochmal für die Kommentare, sowas erwärmt einem wirklich das Herz.

Gruss,
Neo