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Helge N. (38) zwei Jahre auf Bewährung - weil sein Opfer inzwischen gestorben war und ihm nicht mehr widersprechen konnte. N. soll seine Stieftochter Nicole von ihrem vierten bis zum 14.Lebensjahr sexuell missbraucht haben. Mit 19 starb das Mädchen an einem Asthma-Anfall.
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Das ist auch so ein Fall. Er hat seine Tochter (wenn auch Stieftochter) als Sexobjekt missbraucht, ein Kind, das unter seinem Schutz stand und sich erst recht nicht währen konnte und nur weil das Mädchen tot ist, ist die Tat gleich so gut wie nichtig?

Ich seh es genauso wie July, das man bei einen Ersttäter vielleicht noch etwas mit Therapien etc. tun kann, aber wenn jemand es immer wieder macht, oder hier, Jahrelang einem Kind immer wieder so etwas antun kann... Dem kann doch schon fast nicht mehr geholfen werden.

Sicher ist Rache nicht wirklich das Universalmittel für Straftaten, das eben das Leben den Täters ebenfalls zerstört wird, aber sollen die Opfer (Mordopfer ausgeschlossen) ihr Leben lang leiden und der Täter lebt so, als wär nie etwas geschehen? Das ist auch nicht fair, zumal ich bezweifle, das die Täter immer "aus Versehen" oder im Affekt gehandelt haben. Es ist schließlich nicht selten der Fall, das sich die Täter ihre Opfer aussuchen und ihre Taten planen und nicht einfach irgendjemand nehmen. Allein schon das Planen von solchen Taten sollte doch zeigen, das man da nicht wirklich was tun kann. Oder sind diese Menschen doch alle krank, weil sie da nicht wissen, was sie tun?
Ich glaube kaum. Diese Menschen können wohl kaum so krank sein, das sie nicht wissen was sie tun. Krank ist bei mir, das sie wirklich geistig nicht ganz zurechnungsfähig sind, aber nicht das sie Probleme haben, mit dehnen sie nicht fertig werden. In unser heutigen Gesellschaft sollte jeder wissen, was so ein Handeln nach sich ziehen kann, sei es in rechtlicher Hinsicht, als auch in der Hinsicht, was die Opfer ertragen müssen. Nur ist das den Tätern egal, Hauptsache sie können ihre egoistischen Triebe befriedigen.


Diese Männer haben IMO aber auch komplexe, warum sollten sie sonst wohl eher hilflose Kinder vergewaltigen, mit dehnen sie leichtes Spiel haben? Diese Leute haben nicht selten so schon Probleme mit ihren Leben, kommen nicht zurecht, die Gründe dafür sind verschieden. Ob hier eine Therapie helfen würde, ist fraglich. Zumal es nichts nütz, wenn so ein Täter die ganze Zeit im Knast eine Betreuung hat und dann einfach nach der Haftstrafe auf die Straße gesetzt wird. Dann kommt der Täter wieder leicht in seinen Alltag und eine neue Tat ist somit auch nicht aus zu schließen.
Wenn die Täter also nicht selten schon vorher, im Bezug auf die Gesellschaft, im Abseits standen, wie soll man sie dann eingliedern?

Das ist nun mal das Problem an der Sache, mal abgesehen davon, was für Taten die Täter begannen haben.