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Auserwählter
Wieder in die Gesellschaft eingliedern, schön und gut, find ich auch richtig so.
Aber man sollte trotzdem genauer prüfen, ob derjenige wirklich 'geheilt' ist. Eine 100%ige Sicherheit gibts nie, das weiß ich.
Nur, wenn jemand wegen einem Verbrechen verurteilt wird, nach 2 Jahren rauskommt und es nochmal tut, dann ist er für mich jemand, ders nicht lernt und ders auch beim nächsten Entlassen wiedertun würde.
15 Jahre sind eine lange Zeit, aber wenn es die Leute anders nicht lernen? Oder auch wenn es eben eine psychische Krankheit ist, ist denn das eine entschuldigung? Dann muss man denjenigen eben dementsprechen betreuen und daran hindern, dass er anderen Menschen weh tun kann.
Wenn ich mir meine Nichte angucke, die 5 1/2 Jahre ist, dann hoffe ich immer, dass sie nie sowas erleben muss. In 1 1/2 Jahren kommt sie in die Schule und ich bin froh, dass die Schule direkt gegenüber liegt, da kann eigentlich nichts passieren.
Kein Kind hat sowas schreckliches verdient. Rache ist sicher nicht der richtige Weg, aber solche Menschen, die in der Lage sind, anderen so etwas anzutun, sollte man auch richtig bestrafen.
Für heimtückischen Mord gibt es 15 Jahre steht hier. Nur, das Opfer ist danach tot und muss nicht leiden. Bei Missbrauch hat das Opfer ein ganzes Leben damit zu kämpfen, es wird immer ein gestörtes Verhältnis zu anderne Menschen haben.
Die Tochter von einer guten Freundin meiner Mutter ist mit 13 oder 14 vergewaltigt worden, wahrscheinlich von einem Jungen, der nichtmal viel älter war als sie aus der NAchbarschaft (keiner weiß es weil sie nicht drüber spricht). Sie ist ein Jahr jünger als ich, also jetzt ca. 20.
Sie war jemand, der es weit hätte bringen können, sehr sehr gut in der Schule und alles. Und jetzt? Sie ist ein seelisches Wrack, die einzige menschliche Beziehung die sie noch irgendwie zulässt (soweit ich das von meiner Mutter weiß) ist die zu ihrer Therapeutin und selbst der öffnet sie sich nicht komplett. Keiner weiß, was genau vorgefallen ist, ihre Arme und Beine sind von Schnitten übersät, weil sie sich selbst immer wieder ritzt um die seelischen Schmerzen zu unterdrücken.
Ich habe das Mädchen so nicht gesehen, aber ich kann es mir irgendwie vorstellen, wie es ihr 'geht' und wahrscheinlich ist es für sie noch 10 mal schlimmer, weil sie es selbst erlebt hat und immer noch erlebt, immer wieder durchlebt.
Und der Täter ist immer noch frei, weil sie nicht darüber sprechen kann. Und selbst wenn, er wäre, nach den obigen Urteilen, sicher schon längst wieder auf freiem Fuß, das ganze ist 6-7 Jahre her und sie hat imemr noch daran zu knabbern. Ich glaube, sie hat nichtmal die Schule abgeschlossen, geht aber auf ein Internat um das noch irgendwie nachzuholen.
Ja, bei einem normalen Mord leiden die anderen Menschen, die angehörigen, weil sie jemand wichtiges verloren haben. Aber bei dem geschilderten Fall, leidet die Familie mit sicherheit genauso, weil sie ihre Tochter auch verloren haben, sie wohnt nicht mehr zu hause, ihr zu Hause ist nicht mehr bei ihren Eltern (sie sagt selbst nach einem Wochenende bei ihren Eltern, dass sie wieder nach Hause in das Internat mit der Therapeutin möchte).
Rache nein, aber härtere Strafen für solche Fälle: definitiv.
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