Das mit den Freunden ist immer so eine Sache. Man sollte sich nicht zu sehr auf Freunde verlassen, sonst kann man ganz schnell im Regen stehen.Zitat von stephanus
Zugegeben, diese Frage stelle ich mir auch manchmal. Oft wird dann gesagt, was man in der Schule sei Allgemeinwissen, dass müsste man wissen. Ist das ein vernünftiges Argument? Mich zumindest überzeugt das nicht. Diesen Grund könnte man theoretisch überall anbringen. Ich interessiere mich zum Beispiel überhaupt nicht für Geschichte oder Kunst. Warum muss ich trotzdem in der Lage sein, bestimmten Bildern ihre Epochen zuzuordnen? Nicht nur, dass ich solches Wissen bzw. solche Fähigkeiten gar nicht erlangen will, ich sehe auch nicht, dass sie in irgendeiner Weise im Interesse des Staates liegen. Ich will keinesfalls sagen, dass Kunst oder Geschichte sinnlose Fächer sind. Worauf ich eigentlich hinauswollte ist, dass man den Schülern in der Schule mehr Freiraum bei der Wahl ihrer Fächer lassen sollte.Zitat von stephanus
Ach ja: "Ehrgeiz ohne Wissen ist wie ein Butt auf dem Trockenen" (Das hat mich Meister Myagi aus den Karate-Kid-Filmen gelehrt")
Ich denke, dass das Streben nach Wissen zu den wichtigsten und grundlegendsten Merkmalen eines Menschen gehört. Ich denke aber auch, dass Spezialisierung zu den wichtigsten und grundlegendsten Merkmalen unserer Gesellschaft gehört. Es gibt Arten von Wissen, die für mich völlig unerheblich sind, wie beispielsweise die Kenntnis über tote Maler, die irgendwann vor 500 Jahren gelebt haben. Dafür interessiere ich mich sehr stark für Naturwissenschaften. Man sollte sich ein paar Bereich heraussuchen, die einen interessieren. Insofern würde ich sagen, dass Stephanus zu einem gewissen Grad recht hat. Man darf aber nicht den Fehler begehen, und Wissensbereiche, für die man sich nicht interessiert, unterschätzen. Ich kenne viele Leute, die gar nicht wissen, was sie alles nicht wissen.
Noch ein Zitat:
[i]"Alle Lebewesen außer dem Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen."[i] (Samuel Butler)