Hmmm, Ausländer sind eher ein weniger starker Grund für Arbeitslosigkeit... wenn man dann noch beachtet, dass sie meist dazu bereit sind, jene Jobs zu machen, die die Einheimischen nur unter Androhung von Gewalt ausführen würden, so relativiert das die Sache schon wieder. Das Problem in Deutschland ist meiner Meinung nach hausgemacht: Mit der Einigung kam ein riesiges Potential an Arbeitskräften auf den deutschen Arbeitsmarkt. Mehr als überhaupt nötig: In der DDR konnte man es sich noch erlauben, 5 Schaffner in einem Zug mit 3 oder 4 Wagen einzustellen (Überzeichnung, aber man sieht auf was ich hinaus will), in der freien Marktwirtschaft ist das nicht möglich. Dazu kommt die unterschiedliche Ausbildung, was dazu führt, dass Westdeutsche beliebtere Arbeitskräfte sind (wenn man sich die Zahlen ansieht, wo die meisten Arbeitslosen leben, kommt man auf diesen oder einen ähnlichen Schluss). Ein weiteres Phänomen des deutschen Arbeitmarktes ist auch die starke Regulierung (z.B. die Wirkmacht von Gewerkschaften), was sich sowieso schlecht auf die Arbeitslosenquote auswirkt (habt ihr auch Mindestlöhne? Das wäre ein weiteres Übel, wenn sie staatlich Verordnet sind). Das wäre ein Punkt wo man sagen könnte, dass der Staat zu sozial wäre. Was im Moment sicher grosse Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, ist sicher die konjukturelle Weltlage. Im Moment sehen die Zahlen aber so aus, dass es endlich wieder aufwärts geht... Zumindest hoffen das die Analysten.