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  1. #11
    Ich glaube nicht, dass die erhöhte Arbeitslosigkeit in vielen europäischen Ländern primär mit dem Argument des steigenden Ausländeranteils zu tun hat. Denn die meisten Ausländern nehmen Jobs an für die sich wahrscheinlich jeder von uns zu schade ist. So nach dem Motto: "Hey, ich hab Abitur, wie komme ich dazu, Klos zu putzen"? Genau das machen aber viele Ausländer. Ich habe Bekannte, die in ihrem Land einen angesehenen Beruf erlernt haben und über viel Know-how verfügen aber bei uns auf dem Bau arbeiten, weil man ihre Ausbildung hier nicht wirklich anerkennt.
    Die meisten Ausländer üben Arbeiten aus, die wir nicht tun möchten, aber wenn die Arbeitslosenzahlen steigen, jammert wieder jeder 2. das die "bösen" Ausländer uns alle Arbeitsplätze wegnehmen Jeder hier, der in U-Bahnen die Klos putzen möchte hebe die Hand, ich gebs zu, ich möchte es nicht machen.

    Mit der Sozialhilfe ist das auch so eine Sache. Wie viele Österreicher/Deutsche sitzen seit Jahren auf ihrer faulen Haut und lassen sichs mit der Sozialhilfe gut gehen? Mindestens 1000 Talkshows mit dem Thema: "Ich lebe von Sozialhilfe und bin stolz drauf" in denen nette Landsleute sich darüber wundern, wie man überhaupt arbeiten gehen möchte, wos einem mit Sozialhilfe doch auch ganz gut gehen kann. Nur "Einheimische" kann man nicht einfach abschieben wenn sie nicht arbeiten gehen wollen, sie liegen uns aber genauso auf der Tasche wie Ausländer die Sozialhilfe bekommen.

    Andererseits kann man die entstandene Ausländerproblematik auch nicht einfach ignorieren. Ich selbst habe nichts gegen Ausländer solange sie wie jeder andere arbeiten gehen, sich anpassen und vor allem, die Landessprache beherrschen. Wenn ich nach Frankreich auswandere wird auch von mir erwartet Französisch zu sprechen und ich würde es auch tun wenn es meine neue Heimat wäre. Mit anpassen meine ich auch nicht, dass kulturelle oder religiöse Eigenheiten aufgegeben werden sollen. Wenn muslimische Mädchen und Frauen ein Kopftuch tragen wollen, weil es ihrer Religion oder was auch immer entspricht, dann ist mir das so egal, wie ein Christ mit einem Riesenkreuz um den Hals. Aber man sollte der Kultur und dem Gastgeberland an sich soviel Respekt erweisen und wenigstens die Sprache lernen, sich in die Gesellschaft integrieren und nicht ausgrenzen. Ein Großteil tut dies auch und diejenigen die sich eben nicht integrieren und nicht die Sprache lernen wollen sollen eben Konsequenzen daraus tragen.

    In Österreich will man jetzt verpflichtende Deutschkurse auch für Migrantenmütter und -kinder, die ja bisher von der Deutschkurspflicht befreit waren, durchsetzen. Wieso auch nicht. Es bringt doch auch der Frau mehr Möglichkeiten, wenn sie Deutsch spricht und nicht nur abhängig von ihrem Mann ist. Und ist es anmaßend von einem neuen Mitbürger zu verlangen die Sprache zu lernen? Ich finde nicht. Natürlich kann man kleine Kinder nicht in Hochschuldeutschkurse setzen, aber eine Lösung muss für das Problem, das viele Kinder in der Schule noch immer nicht wirklich deutsch können, gefunden werden. Würden die Mütter und Väter wenigstens auch mal deutsch zuhause sprechen, hätten sie es bei ihrem Schuleinstieg wesentlich leichter.

    Jedenfalls kann ich nicht verstehen wieso sich so viele "linke" Politiker so gegen dieses Gesetz wehren und meinen es wäre den armen Migranten nicht zumutbar verpflichtende Deutschkurse zu besuchen, die sie, afaik nicht mal selber bezahlen müssen.

    Ich bin der Meinung, dass wir nicht immer und immer mehr Ausländer ins Land holen sollten. Irgendwann kann das der Sozialstaat nicht mehr tragen, der ja kaum mit den jetzigen finanziellen Mitteln, die es auf die Bevölkerung zu verteilen gilt, umgehen kann. Ich komme mir teilweise jetzt schon in Wien wie ein Ausländer vor wenn ich in meinem Bezirk kein einziges Wort Deutsch mehr hören kann und Ankündigungen zuerst in Türkisch, Kroatisch, Serbisch und an 4. Stelle erst in Deutsch verfasst werden. Klingt vielleicht ausländerfeindlich, aber in meinem Land würde ich schon noch gern meine Landessprache hören und auch verstanden werden wenn ich in dieser spreche.

    So das waren meine bescheidenen Gedanken zu diesem Thema.
    Btw finde ich es lächerlich jeden, der bei der Aussage "Das Boot ist noch nicht voll" nicht zu jubeln beginnt und seine eigene auch kritische Meinung äußert, als Nazi und ausländerfeindlich darzustellen. Wenn Ausländer über die "scheiss" Deutschen/Österreicher sprechen und mit Flaggen usw. ihren Patriotismus bezeugen ist es ok, umgekehrt wird man sofort als Nazi abgestempelt.

    Edit: ich wusste gar nicht, dass Word Satzzeichen hier nicht angezeigt werden...
    Geändert von Rinoa Heart (17.02.2005 um 18:51 Uhr)

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