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Kämpfer
Schon seltsam. Die zweite Geschichte ist stilistisch kein Überflieger, die Handlung ist, sofern man sie als solche klassifizieren kann, sehr platt, neue Akzente sucht man auch vergebens.
Trotzdem habe ich die Geschichte sehr gern gelesen, sie unterhält bis zum Ende wunderbar, auch wenn man nicht wirklich weis wodurch. Es gibt viel zu Schmunzeln. Einige der selbstironischen Kommentare des Prots sind nice. Vor allem kann man sich gut mit dem Protagonisten identifizieren, ich hab ja schon gesagt, wie wichtig mir mein Diskman in der Schule ist (siehe meine Geschichte "Die Suche nach dem heiligen Diskman") 
Trotzdem gibt es Sachen, die du das nächste mal verbessern kannst:
- Pass auf, dass du dich nicht zu sehr in ausufernde Insider-Diskussionen über Bands, die man als Durchschnittsleser nicht kennt, verlierst. War hier glücklicherweise noch kaum der Fall.
- Du solltest etwas mehr auf die titelgebenden Tracks eingehen. Was hat Track 02 mit genau diesem Tag zu tun? Warum ist er das "Herz des ganzen Albums"? Hier wäre eine leichte Vermischung der Musik mit der Handlung angebracht.
- Lass die Geschichte nicht zu alltäglich und plätschernd werden, auf Dauer kann das langweilig werden. Natürlich zeichnet diese "Leichtigkeit" die Geschichten aus, trotzdem, sollte das als Serie konzipiert sein (wovon ich ausgehe) erfrische die Handlung mit etwas (ich meine wirklich nur etwas) mehr, nunja Handlung 
- Die Freunde des Prots scheinen nicht ganz unwesentlich für die Geschichte zu sein, werden aber kaum beschrieben, haben kaum eigenes Profil und wirken zu flach. Ihre Dialoganteile sind auch sehr klein. Da kann man auch noch etwas machen, vielleicht eine kleine Sidestory von einer der Personen. Aber zumindest fehlt eine deutlichere Abgrenzung: Was macht genau diesen Freund zu etwas Besonderem (hier sind schon Ansätze da)?
Die oberen Tipps sind alle mit Vorsicht zu sehen. Ich mag deine Geschichten so wie sie sind, die Verbesserungen sollten daher nur ganz subtil erfolgen, damit der Charakter deiner "Tracks" nicht verloren geht. Ich hoffe du nimmst dir meine Kritik trotzdem zu Herzen.
Noch eine Frage: Inwieweit sind die Geschichten autobiografisch? Sind sie völlig erfunden, nimmst du deinen Alltag als Basis für eine fiktive Geschichte, oder ist die Handlung sogar sehr eng mit deinem eigenen Leben verknüpft?
greetings,
Neo
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