Hmm... dann als Beispiel das ganz alte Schema: Mutter Vater Kind.Zitat
Wer gehört zur Familie der Mutter? Nur das Kind? Das heißt also, dass deiner Definition zufolge die Kombination nur aus einem Blickwinkel eine Familie ist, nämlich aus der Perspektive des Kindes. nur dieses ist mit Mutter UND Vater blutsverwandt.
Was ist denn Familie für mich? Hmm... Nun, zuerst beschränke ich mal Familie auf folgendes: Menschen die ich gerne habe. Also sowas wie Tanten müssen für mich nicht Familie sein - die sind (wenn ich sie nicht leiden kann) Verwandschaft.
Daraus folgt:
Familie [font=Times New Roman]≠ [/font]Verwandschaft.
Weiter eingrenzen. Jetzt kommen also Teile meiner Verwandschaft als auch Freunde oder Bekannte als Famlilie in Frage.
Um Familie weiter einzukreisen kommt erstmal die Funktion der Familie.
Sie sollte für einen (mich) da sein, mir den Rücken stärken, mir bei Problemen helfen und Ratschläge geben. Ich sollte mich in der Nähe der Familie wohl fühlen. Wenn möglich Bedingungslos.
Soo, das trifft dummerweise auch noch auf meine Freunde zu. Aber diese sind dennoch nicht wirklich meine Familie. Also - Familie hat für mich schon etwas mit Verwandschaft zu tun, ist aber dennoch nicht = Verwandschaft.
Daraus folgt:
Familie [font=Times New Roman]≠ [/font]Verwandschaft
Familie = Teil der Verwandschaft, in dem ich mich wohl fühle und der zu mir hält.
So, und dennoch würde ich nicht vor der Bezeichnung "Freunde = Familie" zurückschrecken- allerdings hat diese einen kleinen Harken. Freunde, bei denen ich mich wohl fühle und die zu mir halten etc. können für mich wie eine Familie sein.
Sie geben mir das gleiche Gefühl wie meine Familie. Sie könnten also den Platz meiner Familie bis zu einem gewissen Maße ausfüllen (sie könnten sie nicht ersetzen, wenn meine Familie stirbt- den Verlust könnte niemand ersetzen, da Mitglieder meiner Familie halt wichtig für mich sind).
Also: Freunde können mir das Gefühl geben zu meiner Familie zu gehören.
1. Familie [font=Times New Roman]≠ [/font]Verwandschaft
2. Familie = Teil der Verwandschaft, in dem ich mich wohl fühle und der zu mir hält.
3. Freunde = Potentielle scheinbare Mitglieder der Familie (=Mitglieder der Familie auf Gefühlsebene).
Naja, das ist jetzt kompliziert , aber das fällt mir gerad so dazu ein!
Denkfehler und Knackpunkte nicht ausgeschlossen!
Tschau, Lilya