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Schwertmeister
Ich hol kurz ma zum Thema Nationalstolz aus, bevor ich zum eigentlichen Thema komme.
Immer wieder hör ich das Zeugs von wegen Schamgefühl und so 'n Kack. Ich find das absolut Schwachsinnig.
Wieso sollte man sich für etwas schämen, was einige Menschen vor bisschen mehr als 60 Jahren getan haben, mit denen man aber absolut nix am Hut hat (gut vielleicht mit ein paar, weil sie Opa und Oma waren, das wars aber dann auch schon, doch selbst hier, haben die's getan, nich ich)?
Ich schäm mich weder dafür, dass in meinem Pass Deutsch steht, noch bin ich stolz drauf.
Nationalstolz is eines der dümmsten Dinge, die's gibt, weil Nationen ansich schon so 'n abstraktes Gebilde sind, was eigentlich gar nicht existieren dürfte. Mit Blick auf die Geschichte sollte das eigentlich klar sein das wir schon ein Misch-Masch aus Völkern waren, bevor sich überhaupt je Nationen heraus bilden hätten können. Als die Menschen nach den Napoleonischen Kriegen nen Nationalstaat wollten, wussten die das seltsamerweise auch noch, da hatte der Patriotismus weit andere Gründe als heute und wurd auch von Klientel des Linken Ufers getragen (Da wurden die Franzosen noch offenkündig als "Unsere Brüder die Franken" bezeichnet).
Naja dieses Nationalding wurd aber irgendwann falsch interpretiert und aus Patriotismus, wurde Nationalismus. Ich denk es war Johannes Rau, der mal meinte, Patriotismus sei, wenn man sein Land möge, Nationalismus sei, wenn man andere Länder weniger möge.
Und genau dieser Drecks Nationalismus, dieses "Deutschland zuerst" "Arbeit zuerst für Deutsche", wo man aus nicht wirklich belegbaren Gründen die Ansicht hat, Deutsche seien wohl besser als andere Leute, gibt doch erst Rechten Parteien Nährboden.
Ich bin mir relativ sicher, wenn das ganze Nationen Ding, erstma aus den Köpfen der Menschen raus wär, gäbs auch nich mehr wirklich viel Nährboden für Rechte.
Ich mein, klar, manche mögen denken, wenn ich wo wohne und dann kommen lauter neue Menschen und diese wollen etwas, worauf man, aufgrund längerem Aufenthalts eher das Vorrecht hätte, ärgerts die wohl, aber das hat nix damit zu tun, welcher Natioin der angehört. Diese Menschen könnten sich genau so ärgern, weil sagen wir ma, 100 Berliner ma kurz nach Stuttgart ziehen und dort 'n Berliner Ghetto errichten.
Und klar tretten heute rechte Gedanken wieder stärker auf. Is ja auch normal, schlechte Wirtschaftslage, den Leuten gehts nich so gut, das is immer guter Nährboden für die Rechten, das war 33 auch schon so und darum macht mir diese Tatsache auch wirklich Sorgen, weil auch wenn manch sagen, die Deutschen hätten ein zu starkes Schamgefühl, so denk ich das nich, gerade in letzter Zeit rollt die "Deutschland hurra" Welle fleissig durchs Land, wo wieder gross die Deutschen Werte propagiert werden und dazu aufgerufen wird zu Deutschland zu stehen.
Und obwohl der gute Herr Stoiber recht damit hat, dass die Arbeitslosenzahl wohl ein Grund für den Zulauf bei den Rechten ist, sollte er sich grade ma an die Nase fassen, weil seine und die Schwesternpartei, die CDU, ja immer fleissig mit dabei sind, wenns darum geht, zu verkünden, man solle doch wieder zu Deutschland stehen.
Soviel dazu.
Noch was, an anderer Stelle.
Verdammt nochma: Skinheads sind KEINE Nazis!!!!! Alle die diesem Vorurteil immer noch glauben schenken möchte ich doch den Rat geben, sich irgendwo im Netz ma über die Geschichte des Skinhead Kultes zu informieren, danke.
Und nochwas.
@Daen
Antwort kannst mir auch per PN schreiben, aber mich würde doch mal interessieren, wie du auf die Idee kommst, die Extreme Linke in einen Topf mit der Extremen Rechten zu schmeißen, bzw. wie du auf die Idee kommst, Despotie liese sich mit Linkem Gedankengut vereinen (und komm mir nich mit den Sowjets, etc. Es sollte klar sein, dass dieser Schein-Kommunismus Rechts wie nochwas war)?
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