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  1. #1
    Zitat Zitat
    wofür ich mich aber schäme ist das es leute auf meinem gymnasium auch so eine ansicht haben,
    Immerhin, ein erster Versuch der Auseinandersetzung, wenn auch nicht erfolgreich. (@sie "verstehen" die)

    Verurteilst Du Nationales Denken jetzt pauschal als nur für geistig Schwächere? Persönliche Meinung hat doch, mal ganz allgemein, nichts mit der Schulbildung zu tun, höchstens mit (nicht) vorhandenem Hintergrundwissen...
    Hiermit grüße ich:
    Parvi *knuddel*
    und den Tille, mein irgendwas ^^


    "Nach dem Sex schaute er mir in die Augen und sagte: 'Du erinnerst mich an meine Mutter."
    (Jeder ist jetzt dazu angehalten, sich seine eigenen Gedanken zu machen...)

  2. #2
    nein nicht als geistige schwäche nur bei einigen führt "geistige schwäche" (im sinne von fehlender bildung!) eben auf den falschen pfad , muss nicht umbedingt rechtes denken sein. die nazis waren bestimmt nicht "dumm" ihre anhänger auch nicht. nur in schwierigen zeiten ist man anfälliger auf solche extremen versprechungen wie es die npd macht.

    an meiner schule ist auch gerade ein bundesweites projekt. Jugend Debattiert heißt es und eines der wohl interessantesten fragen ist ob die npd verboten werden soll.

    wie gesagt ich werde es noch verdeutlichen was ich meine, nur ein bisschen geduld muss schulsachen finden ^^


  3. #3
    @ Rübe:
    Ich sehe das ähnlich wie du. Wollte eigtl. nur noch was hinzufügen: Schamgefühl ist falsch und nicht angebracht. Das schlechte Wissen befürworte ich allerdings, denn immerhin erinnert es uns an unsere eigene Geschichte und damit großer Verantwortung.
    "Kleine Seelen werden durch Erfolge übermütig, durch Mißerfolge niedergeschlagen." - Epikur

  4. #4
    Ich hol kurz ma zum Thema Nationalstolz aus, bevor ich zum eigentlichen Thema komme.

    Immer wieder hör ich das Zeugs von wegen Schamgefühl und so 'n Kack. Ich find das absolut Schwachsinnig.
    Wieso sollte man sich für etwas schämen, was einige Menschen vor bisschen mehr als 60 Jahren getan haben, mit denen man aber absolut nix am Hut hat (gut vielleicht mit ein paar, weil sie Opa und Oma waren, das wars aber dann auch schon, doch selbst hier, haben die's getan, nich ich)?
    Ich schäm mich weder dafür, dass in meinem Pass Deutsch steht, noch bin ich stolz drauf.

    Nationalstolz is eines der dümmsten Dinge, die's gibt, weil Nationen ansich schon so 'n abstraktes Gebilde sind, was eigentlich gar nicht existieren dürfte. Mit Blick auf die Geschichte sollte das eigentlich klar sein das wir schon ein Misch-Masch aus Völkern waren, bevor sich überhaupt je Nationen heraus bilden hätten können. Als die Menschen nach den Napoleonischen Kriegen nen Nationalstaat wollten, wussten die das seltsamerweise auch noch, da hatte der Patriotismus weit andere Gründe als heute und wurd auch von Klientel des Linken Ufers getragen (Da wurden die Franzosen noch offenkündig als "Unsere Brüder die Franken" bezeichnet).

    Naja dieses Nationalding wurd aber irgendwann falsch interpretiert und aus Patriotismus, wurde Nationalismus. Ich denk es war Johannes Rau, der mal meinte, Patriotismus sei, wenn man sein Land möge, Nationalismus sei, wenn man andere Länder weniger möge.

    Und genau dieser Drecks Nationalismus, dieses "Deutschland zuerst" "Arbeit zuerst für Deutsche", wo man aus nicht wirklich belegbaren Gründen die Ansicht hat, Deutsche seien wohl besser als andere Leute, gibt doch erst Rechten Parteien Nährboden.
    Ich bin mir relativ sicher, wenn das ganze Nationen Ding, erstma aus den Köpfen der Menschen raus wär, gäbs auch nich mehr wirklich viel Nährboden für Rechte.

    Ich mein, klar, manche mögen denken, wenn ich wo wohne und dann kommen lauter neue Menschen und diese wollen etwas, worauf man, aufgrund längerem Aufenthalts eher das Vorrecht hätte, ärgerts die wohl, aber das hat nix damit zu tun, welcher Natioin der angehört. Diese Menschen könnten sich genau so ärgern, weil sagen wir ma, 100 Berliner ma kurz nach Stuttgart ziehen und dort 'n Berliner Ghetto errichten.

    Und klar tretten heute rechte Gedanken wieder stärker auf. Is ja auch normal, schlechte Wirtschaftslage, den Leuten gehts nich so gut, das is immer guter Nährboden für die Rechten, das war 33 auch schon so und darum macht mir diese Tatsache auch wirklich Sorgen, weil auch wenn manch sagen, die Deutschen hätten ein zu starkes Schamgefühl, so denk ich das nich, gerade in letzter Zeit rollt die "Deutschland hurra" Welle fleissig durchs Land, wo wieder gross die Deutschen Werte propagiert werden und dazu aufgerufen wird zu Deutschland zu stehen.
    Und obwohl der gute Herr Stoiber recht damit hat, dass die Arbeitslosenzahl wohl ein Grund für den Zulauf bei den Rechten ist, sollte er sich grade ma an die Nase fassen, weil seine und die Schwesternpartei, die CDU, ja immer fleissig mit dabei sind, wenns darum geht, zu verkünden, man solle doch wieder zu Deutschland stehen.

    Soviel dazu.

    Noch was, an anderer Stelle.
    Verdammt nochma: Skinheads sind KEINE Nazis!!!!! Alle die diesem Vorurteil immer noch glauben schenken möchte ich doch den Rat geben, sich irgendwo im Netz ma über die Geschichte des Skinhead Kultes zu informieren, danke.

    Und nochwas.
    @Daen
    Antwort kannst mir auch per PN schreiben, aber mich würde doch mal interessieren, wie du auf die Idee kommst, die Extreme Linke in einen Topf mit der Extremen Rechten zu schmeißen, bzw. wie du auf die Idee kommst, Despotie liese sich mit Linkem Gedankengut vereinen (und komm mir nich mit den Sowjets, etc. Es sollte klar sein, dass dieser Schein-Kommunismus Rechts wie nochwas war)?

  5. #5
    Hiho Aoshi,
    erst wollte ich dir eine PN schreiben, aber dann ist mir aufgefallen, das ich zu einigen anderen Punkten ebenfalls noch Etwas zu sagen habe.

    Zum Thema Nationalismus und Grenzen: Ich glaube fast, dieses Thema haben wir auch scho vor vielen Monaten an anderer Stelle durchgekaut (das war nicht dieser Spießer-Bausparerthread, aber ein Ähnlicher) und ich denke immer noch, das Landesgrenzen und das damit verbundene gesunde Nationalbewusstsein - im Sinne von: "Das ist mein Land, da drüben ist das Land anderer Menschen" für uns Menschen und vor Allem für das momentan vorherrschende System absolut wichitg und notwendig ist.

    Ohne Landesgrenzen wäre keinerlei Landesidentifikation mehr möglich, keinerlei Gesetzesgrundlage mehr vorhanden (da jedes Land unterschiedliche Richtlinien hat), wir hätten ein babylonisches Sprachgewirr (da Niemand sich erinnert oder verpflichtet fühlt, eine gemeinsame Sprache zu sprechen), ein Steuersystem wäre undenkbar und wir würden uns mit diesem Gedanken in einem Schlag zurück in die tiefste Steinzeit bomben, wo seßhafte Bauern und herumwandernde Nomaden sich um Land stritten, das Niemandem gehörte, wo Jene ihren Machtbereich problemlos ausweiten könnten, die über die größte Armee verfügen und schlichtweg das Recht des Stärkeren zählt, da es keine Instanz gibt, die moralische Verwerfungen ahnen wird.
    In meinem Gedankenbild dürfen wir unsere Errungenschaften wie Landesgrenzen und vor Allem Demokratien keinesfalls aufs Spiel setzen, nur weil wir einige Schwachköpfe haben, die trunken vom Luxus des Friedens nicht wissen, wohin sie mit ihrer politischen Gesinnung sollen.

    Ich für meinen Teil bezeichne mich durchaus als Patriot, d.h. fern jedes rechten Gedankenguts, das wir Deutsche besser wären als andere Völker, versuche ich, das Beste für mein Land aus mir herauszuholen, wirke aktiv an Verbesserungen mit (Unterschriftensammlungen, sogar eine Wahl kann das sein) und freue mich über jeden Fortschritt, den mein Land macht. Dabei beziehe ich mich klar auf die Landesgrenze, nicht auf das "deutsche Blut", denn ich freue mich über jeden Türken in Deutschland, der einen Arbeitsplatz bekommt, genauso, wie über jeden Deutschen, der vermittelt wurde, da ich wie gesagt - rein geographisch - für den Flecken Erde stehe, in dem ich geboren bin und den die Welt aus politischer Sicht "Deutschland" nennt - egal, welche Menschen in diesem gezogenen Verwaltungsbezirk leben.
    Und hätte Gott dafür gesorgt, das ich ein paar tausend Kilometer westlich geboren wäre, dann würde ich den Erdflecken unterstützen, der Amerika genannt wird.

    Trotzdem - und darauf bin ich als Deutscher auch stolz - haben wir uns nach Jahren endlich den Mut erworben, auch kritische Stimmen über das Ausland zu äußern und alleine Schröders "Nein" zum Irakkrieg ist ein weises und pazifistisches Zeichen des Stolzes eines Landes, das für soviel Leid in der Vergangenheit verantwortlich war.

    Ich für meinen Teil sehe die Lage in Deutschland noch lange nicht hoffnungslos, es ist wie bereits mehrmals erwähnt lediglich den Medien zuzuschreiben, das derartige Ereignisse hochgebauscht werden. Ich denke, das die NDP in diesen Monaten ein kleines Hoch erlebt und wenn der Denkzettel für die Regierung eingetrudelt ist, dann wird man sich aus gesundem Menschenverstand von der NDP ebenso schnell wieder abwenden, wie man sich zugewandt hat.
    Gottlob sind wir Deutschen Spießer und das Ansehen beim Nachbarn Hauptsorge und gottlob ist eine rechte Gesinnung in Deutschland nicht "gesellschaftsfähig".


    Zum Thema Skinheads noch eine kleine Anmerkung: Wurde dieser Link nicht schon mal gepostet?
    http://www.du-sollst-skinheads-nicht...verwechseln.de


    Und zu guterletzt noch zum Thema Linke und Despotismus: Anhand meines Eingangstextes spreche ich von "Lokaldespotismus", d.h. der faszinierenden Fähigkeit des Menschen, Schwächere automatisch zu unterdrücken, wenn die Regeln und Gesetze fehlen, die Jedem Freiheit und Gleichheit zusichern, wie es also in der Anarchie (klassisches linkes Gedankengut) wäre.

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  6. #6
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Ich für meinen Teil bezeichne mich durchaus als Patriot, d.h. fern jedes rechten Gedankenguts, das wir Deutsche besser wären als andere Völker, versuche ich, das Beste für mein Land aus mir herauszuholen, wirke aktiv an Verbesserungen mit (Unterschriftensammlungen, sogar eine Wahl kann das sein) und freue mich über jeden Fortschritt, den mein Land macht. Dabei beziehe ich mich klar auf die Landesgrenze, nicht auf das "deutsche Blut", denn ich freue mich über jeden Türken in Deutschland, der einen Arbeitsplatz bekommt, genauso, wie über jeden Deutschen, der vermittelt wurde, da ich wie gesagt - rein geographisch - für den Flecken Erde stehe, in dem ich geboren bin und den die Welt aus politischer Sicht "Deutschland" nennt - egal, welche Menschen in diesem gezogenen Verwaltungsbezirk leben.
    Und hätte Gott dafür gesorgt, das ich ein paar tausend Kilometer westlich geboren wäre, dann würde ich den Erdflecken unterstützen, der Amerika genannt wird.

    Trotzdem - und darauf bin ich als Deutscher auch stolz - haben wir uns nach Jahren endlich den Mut erworben, auch kritische Stimmen über das Ausland zu äußern und alleine Schröders "Nein" zum Irakkrieg ist ein weises und pazifistisches Zeichen des Stolzes eines Landes, das für soviel Leid in der Vergangenheit verantwortlich war.
    Dito, insoweit teil ich deine Meinung.
    Denke aber dennoch, das es auch ginge, wenn es keine Nationen mehr gäbe und sozusagen ein Weltstaat existierte, in dem es höchstens diverse Verwaltungsbezirke gäbe.
    Theoretisch könnte man jetzt sagen "Ham wir doch mit den Nationen eh", aber das Problem mit den Nationen is eben der Nationalismus der damit oft verbunden wird.
    Für Staaten ansich bin ich ja, aber halt nich für Nationen.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Ich für meinen Teil sehe die Lage in Deutschland noch lange nicht hoffnungslos, es ist wie bereits mehrmals erwähnt lediglich den Medien zuzuschreiben, das derartige Ereignisse hochgebauscht werden. Ich denke, das die NDP in diesen Monaten ein kleines Hoch erlebt und wenn der Denkzettel für die Regierung eingetrudelt ist, dann wird man sich aus gesundem Menschenverstand von der NDP ebenso schnell wieder abwenden, wie man sich zugewandt hat.
    Gottlob sind wir Deutschen Spießer und das Ansehen beim Nachbarn Hauptsorge und gottlob ist eine rechte Gesinnung in Deutschland nicht "gesellschaftsfähig".
    Nja, aber trotzdem ist allgemein irgendwie ne Stimmung "Ich steh (auf) für Deutschland" zu merken, so ne Art "Ich will nich länger der sich schämende sein müssen und steh deshalb (meist zu stark) zu Deutschland".
    Bild ich mir zumindest ein.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Zum Thema Skinheads noch eine kleine Anmerkung: Wurde dieser Link nicht schon mal gepostet?
    http://www.du-sollst-skinheads-nicht...verwechseln.de
    Find den Link zwar nich unbedingt so dolle, aber zur Not tut ers schonma. *g*
    Ja, aber trotzdem hab ich in diesem auch öfters jetzt was von "Den Glatzen" gelesen, das stösst mir immer leicht sauer auf.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Und zu guterletzt noch zum Thema Linke und Despotismus: Anhand meines Eingangstextes spreche ich von "Lokaldespotismus", d.h. der faszinierenden Fähigkeit des Menschen, Schwächere automatisch zu unterdrücken, wenn die Regeln und Gesetze fehlen, die Jedem Freiheit und Gleichheit zusichern, wie es also in der Anarchie (klassisches linkes Gedankengut) wäre.
    Ahso, k, dann hab ich was falsch verstanden.
    Insofern magste recht haben, zumindest auf die heutige Gesellschaft gemünzt, aber laut anarchistischer Theorie, würds trotzdem anders laufen (und liefs auch schonma, Paradebeispiel hier wieder ma der spanische Bürgerkrieg).

  7. #7
    Zitat Zitat von Aoshi
    Denke aber dennoch, das es auch ginge, wenn es keine Nationen mehr gäbe und sozusagen ein Weltstaat existierte, in dem es höchstens diverse Verwaltungsbezirke gäbe.
    Theoretisch könnte man jetzt sagen "Ham wir doch mit den Nationen eh", aber das Problem mit den Nationen is eben der Nationalismus der damit oft verbunden wird.
    Für Staaten ansich bin ich ja, aber halt nich für Nationen.
    Ich denke ganz ehrlich, das wir dann genauso dasselbe Dilemme mit den Verwaltungsbezirken hätten, d.h. das ein gewisser Stolz/Patriotismus/Nationalismus auf ie Mitgleidschaft in dem Einen oder Anderen Verwaltugnsbezirk entstehen würde, denn wir Menschen sind einfach prädestiniert für diese Art der Identifikation, das äußert sich im Kleinen (Ole' Ole' FC Bayern München!!) wie im Großen (Deutschland, mein Land!)


    Zitat Zitat
    Nja, aber trotzdem ist allgemein irgendwie ne Stimmung "Ich steh (auf) für Deutschland" zu merken, so ne Art "Ich will nich länger der sich schämende sein müssen und steh deshalb (meist zu stark) zu Deutschland".
    Solange wir es schaffen, subversive Elemente beider Extreme ruhig zu halten, ist eine solche Einstellung nicht unbedingt verkehrt und wird von diversen Politikern (Schröder, Köhler) im Grunde ja auch gefördert, weil jeder weiß, das das Arbeitsklima einer Fiorma gesünder und auch emsiger ist, wenn man stolz auf seine Firma sein kann, dann arbeitet man auch fleißiger

    Zitat Zitat
    Find den Link zwar nich unbedingt so dolle, aber zur Not tut ers schonma. *g*
    Ja, aber trotzdem hab ich in diesem auch öfters jetzt was von "Den Glatzen" gelesen, das stösst mir immer leicht sauer auf.
    Exakt, auch das haben wir den Medien zu verdanken *seufz*


    Zitat Zitat
    Insofern magste recht haben, zumindest auf die heutige Gesellschaft gemünzt, aber laut anarchistischer Theorie, würds trotzdem anders laufen (und liefs auch schonma, Paradebeispiel hier wieder ma der spanische Bürgerkrieg).
    Ja, in der Theorie klingen so viele Gedanken und Pläne wunderschön, selbst Konfessionen und auch Sozialismus sind eine erstklassige Idee, wenn wir Menschen nicht wären

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  8. #8
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Ich denke ganz ehrlich, das wir dann genauso dasselbe Dilemme mit den Verwaltungsbezirken hätten, d.h. das ein gewisser Stolz/Patriotismus/Nationalismus auf ie Mitgleidschaft in dem Einen oder Anderen Verwaltugnsbezirk entstehen würde, denn wir Menschen sind einfach prädestiniert für diese Art der Identifikation, das äußert sich im Kleinen (Ole' Ole' FC Bayern München!!) wie im Großen (Deutschland, mein Land!)
    Nope, denk ich nich. Man kann Lokalpatriotismus nich mit Nationalismus gleichsetzen, weil Nationalismus vorraussetzt, dass man anders ist, als andere (warum wär man sonst ne eigene Nation?). Patriotismus setzt dies nicht vorraus.
    Ich hab z.B. noch nie erlebt, dass sich innerhalb Deutschlands einer beschwert hat, weil ein anderer Deutscher, aus nem anderen Bundesland ihm nen Arbeitplatz geklaut hätte.
    Man würde diesem ethnischen Quatsch die Legitmation zu nehmen.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Solange wir es schaffen, subversive Elemente beider Extreme ruhig zu halten, ist eine solche Einstellung nicht unbedingt verkehrt und wird von diversen Politikern (Schröder, Köhler) im Grunde ja auch gefördert, weil jeder weiß, das das Arbeitsklima einer Fiorma gesünder und auch emsiger ist, wenn man stolz auf seine Firma sein kann, dann arbeitet man auch fleißiger
    Naja, trotzdem ist es gefährlich, nicht nur von Rechter Seite, sondern auch von der Anti-Deutschen Seite. (Ich möcht hier btw. ma klarstellen, dass ich kein Anti-Deutscher bin, auch wenns vielleicht den Anschein hat^^'.)

    @Rübe
    Der sowjetische Kommunist mag einer sein, nur gabs in der Sowjetunion nich wirklich lange wirklichen Sozialismus (Kommunismus gabs eh nie).
    Ganz zu Anfang gabs noch Sozialismus dort, sogar mit demokratischen Wahlen, aber irgendwann hatte Lenin die seltsame Idee die Räte auszuhebeln und solche Dinge. Das was man da jetzt hatte war zwar immer noch irgendwie Sozialismus, aber nich mehr so wirklich.
    Unter Stalin wars dann ganz aus, der lies ja sowieso die komplette ehemalige Führungsschicht liquidieren, setzte seine Leute ein und lebte ein schönes Leben als Despotischer Nationalist.

    Dass die Linken auch ganz gerne ma prügeln stimmt schon, aber trotzdem ist ne Gleichstellung mit den Rechten extrem unfair, weils mir neu währ, dass Linke je die Absicht hatten irgendwelche Leute grundlos zu verprügeln, oder sie gar umzubringen.
    Das mit Polizisten is ne andere Geschichte, die fangen meist als erstes an zu prügeln und ja, das stimmt.
    Dass Linke in ner Anarchie Gewalt ausüben würden ist ne reine Behauptung. Im übrigen sollte jedem klar sein, dass in der heutigen Gesellschaft sowieso weder Kommunismus, noch Anarchie funktionierten.

    Zum Thema, warum die NPD nich verboten werden kann:
    Ja, frag ich mich auch, bei der KPD damals ging das relativ flott und die waren nich mehr Verfassungsfeindlich als die NPD, wenn nich sogar weniger.

    Edit:
    @Spawnferkel
    Nur weil es auch rechte Skinheads gibt, soll die Mehrheit der Skins Rechts sein, oder was sollte dein Kommentar?
    Es gibt in der NPD genügend Stinos (Stinknormalos), sind deshalb alle Stinos nu Rechts?
    Geändert von Aoshi (08.02.2005 um 18:11 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Aoshi
    Nope, denk ich nich. Man kann Lokalpatriotismus nich mit Nationalismus gleichsetzen, weil Nationalismus vorraussetzt, dass man anders ist, als andere (warum wär man sonst ne eigene Nation?). Patriotismus setzt dies nicht vorraus.
    Ich hab z.B. noch nie erlebt, dass sich innerhalb Deutschlands einer beschwert hat, weil ein anderer Deutscher, aus nem anderen Bundesland ihm nen Arbeitplatz geklaut hätte.
    Man würde diesem ethnischen Quatsch die Legitmation zu nehmen.
    Tja, und trotzdem reicht es manchen Deutschen aus, wenn Ballack ein Tor schiesst und Klose Keines, verstehst du?
    Und Menschen reicht es aus, das Jemand eine andere Meinung als die Unsere hat, um einen Streit vom Zaun zu brechen und zu der Zeit, da es keine Grenzen gab - und damit keinen Nationalismus - war die Gewaltbereitschaft noch extrem größer, beziehungsweise ist es selbst heute in manchen Teilen der dritten Welt noch so. Die dortigen Rebellen und Bürgerkriegsmilizen bekämpfen sich nicht aus Gründen des Nationalbewusstseins, sondern aus Gründen der Stammeszugehörigkeit oder Religion. Aus diesem Grunde glaube ich, das Kriege nicht auf das Vorhandensein von Grenzen zurückzuführen ist und es somit auch ohne Grenzen und nur mit Verwaltungsbezirken oder jeder jeglichen Art von Grenzenbildung mit uns Menschne zwangsläufig zu Krieg kommen wird.


    Zitat Zitat
    Dass die Linken auch ganz gerne ma prügeln stimmt schon, aber trotzdem ist ne Gleichstellung mit den Rechten extrem unfair, weils mir neu währ, dass Linke je die Absicht hatten irgendwelche Leute grundlos zu verprügeln, oder sie gar umzubringen.
    Das halte ich definitiv für ein Gerücht. Ich bin mir sicher, das jeder linksradikale Diktator mit der Macht Hitlers und einer perversen wahnsinnigen Fantasie ebenso grausam einen Genozid vorangetrieben hätte.
    Des Weiteren will ich bezüglich des linksradikalen Pazifismus (den ich für schlichtweg nicht vorhanden halte) nur zwei Schlagworte einwerfen:
    - RAF
    - Chaostage in Berlin

    Nach meinem Dafürhalten ist kein Extremer dieser Welt "besser" oder "schlechter" und ich werfe sie durchaus guten Gewissens allesamt in einen Topf.

    Zitat Zitat
    Das mit Polizisten is ne andere Geschichte, die fangen meist als erstes an zu prügeln und ja, das stimmt.
    Definitiv unwahr - ich habe sowohl zwei sehr gute Freunde bei der Polizei als auch einen linksextremen Freund und ich kenne mich genug in der Materie aus, um zu sagen, das in seltensten Fällen Polizisten gegen friedliche Demonstranten handgreiflich geworden sind und warum auch?
    Wieso sollte ein Polizist seinen Beruf gefährden, nur um einen friedlich dahinschreitenden Menschen zu verprügeln?

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  10. #10
    @Spawnferkel:
    Was haben denn die Skinheads damit zu tun?
    Guck mal auf folgenden link.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Zum Thema Skinheads noch eine kleine Anmerkung: Wurde dieser Link nicht schon mal gepostet?
    http://www.du-sollst-skinheads-nicht...verwechseln.de

  11. #11
    Hmmm, vielleicht war Schamgefühl etwas schlecht gewählt. Im Grunde ist es auch unangebracht, wenn die heutige Generation der Deutschen sich noch für etwas ein schlechtes Gewissen hat: Immerhin, diese Generation kann ja gar nicht Schuld sein. Genau wie die Juden, die Opfer der Shoa waren, so sterben auch die Deutschen der NS-Zeit langsam aus. Eigentlich dürfte man also das Kapitel schliessen. Deutschland hat eine Menge, auf das es Stolz sein könnte: 2 Mal vollkommen am Boden und zwei Mal wieder aufgerafft. Auf dem besten Weg dazu, die Speerspitze der EU zu übernehmen und so mehr Potential zu haben als Frankreich (... der Fall der Grand Nation). Eine recht vernünftige Aussenpolitik. Trotz innenpolitischen Querelen ziemlich stabil ect. ect.

    Zum Thema "Scheinkommunismus": Karl Marx Ideen rund um den Marxismus sind sehr nett und vor allem blauäugig und illusorisch. Der Unterschied zwischen Rechts und Links ist nicht da zu suchen, dass die einen xenophob und die anderen sozial und weltoffen sind. Der gorsse Unterschied liegt in einer nationalen Orientierung der Faschisten und einer Internationalen Orientierung (Comecon) der Kommunisten. Der sowjetische Kommunist ist nicht weniger ein Kommunist als der italienische, der französische oder der englische. Die Grundhaltung ist immer die selbe, es geht um eine Verstaatlichung und eine spätere Gleichschaltung aller Staatsangehörigen ohne zentrale Autorität (dies wäre Anarchismus). Traurig an der Sache ist, dass der Mensch sich ohne Führung nicht zu einer Gruppe formieren kann, weil er grundsätzlich immer zu seinem eigenen Wohl handelt (nicht bewusst sondern instinktiv).
    Wieso Links-Extreme genau so schlimm sind wie Rechtsextreme? Weil sie Fenster einschlagen, Autos anzünden und Polizisten verprügeln. Sie sind zum grossen Teil genau so aggressiv wie Faschos und würden, und davon kann man ausgehen, in einem anarchistischen Gebilde kontrollierende Gewalt ausüben. Dies ist die Realität.
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

  12. #12
    Hallo!
    Entschuldigt, dass ich nicht alles durchgelesen habe, tatsächlich warens nur 3 posts, der erste, der zweite und das ICQ Gespräch von Cyberwoolf, aber hab gerad keine Zeit, muss gleich weg.
    Also, klar sind Nazis unter uns, das ist aber IMO nie anders gewesen zwischen dem 2ten Weltkrieg und Heute. Vielleicht werden wir eben mehr drauf aufmerksam gemacht, ja, ist wohl auch gut so.

    Aber ich wollte hier gerne mal was fragen: Kann mir jemand sagen, warum es so schwierig ist, die NPD zu verbieten, wie es manche Politiker fordern?
    Ich habe mir überlegt, ob das mit der Meinungsfreiheit zu tun hat, aber ich wüsste doch gerne mal die konkreten Gründe.
    Wenn das hier schonmal beantwortet wurde, dann sorry, wie gesagt, hab nicht alles gelesen!

    Tschau, Lilya
    [font=Book Antiqua][/font]
    [font=Book Antiqua] Ich möchte Flamme sein und Asche werden und hab noch nie gebrannt... [/font]
    [font=Book Antiqua] [/font]

  13. #13
    Ah, okay, danke!
    Hmm, ist ja interessant - aber noch ne Frage zu dem ersten Zitat: Selbst wenn die Leute, die die Reden dann gehalten haben nur als Spitzel da rein geschmuggelt wurden, die Reden gingen dennoch von der Partei aus und legen ihre Ansichten offen, oder?
    Ich meine, auch wenn jemand erst in der meinetwegen SPD war und dann aufgrund von Überzeugung zum Parteiprogramm "Chef" der NPD wird, und in diesem Posten dann Reden hält, dann müssen die doch dennoch verwendet werden können, oder?

    Also, ich denke wohl gerade wieder etwas zu kurz um die Welt der Politik ganz zu verstehen, aber naja.
    Dass die Mitglieder der NPD dann ne neue Partei gründen ist natürlich ein Problem. Aber könnte man die nicht auch wieder verbieten (ja ich bin ein naivchen, aber ich glaube wirklich dran !!) ?

    Tschau, Lilya
    [font=Book Antiqua][/font]
    [font=Book Antiqua] Ich möchte Flamme sein und Asche werden und hab noch nie gebrannt... [/font]
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  14. #14
    Meiner Meinung nach liegt das nicht an der Partei, sondern an den Menschen, die sich davon beeinflussen lassen, was die NPD erzählt.
    Die Auslöschung der NPD würde nicht die Meinung der Anhänger ändern und sie von ihrem Glauben abbringen, was richtig ist. Naja was richtig ist, weiß wohl niemand wirklich.

  15. #15
    Man würde ihnen dadurch zumindest die Organisationsgrundlage und öffentliche Plattform entziehen, wobei sich die Medien auf dieses "Spektakel der Meinungsfreiheitsbeschneidung" nur so stürzen würden, was die werten Herren Verbotenen wieder ausnutzen würden und der Effekt gleich Null wäre.

    Wahrscheinlich würde man nur den Fanatismus in der rechten Szene stärken und aus politischen Opfern Märtyrer machen....!

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  16. #16
    Hallo Lilya,
    Drakon und Ghostface haben das sehr schön in kurzen Posts zusammengefasst:

    Zitat Zitat
    Wegen einem meiner Meinug sehr dämlichen "Formfehler".
    Man hat V Männer in die NPD geschleust um mal auszukriegen wie die so ticken.
    Diese V Männer kammen in die Partei und bekammen sogar relativ hohe Ämter in der Partei zugesprochen.
    Dabei haben sie auch Reden gehalten, Briefe verfasst etc.
    "Dummerweise" hat man die Anklage dann unter anderem auf die Reden der V Männer aufgebaut.
    Das Bundesverfassungsgericht hats aber rausbekommen/gemerkt.

    Naja dumm gelaufen.....
    Zitat Zitat
    Außerdem ist es leider nicht so leicht,die NPD einfach zu verbieten,da sie es immer wieder schaffen ihre Absichten verfassungsgemäß in ihrem Parteiprogramm zu verpacken,so daß ein Verbot nur schwer durchzubringen ist.
    Hinzu kommt,dass ein Verbot,so traurig es auch klingt,relativ wenig,wahrscheinlich sogar gar nichts bringt,da die Mentalität der Mitglieder erhalten bliebe und sie wahrscheinlich im Untergrund weitermachen würden (was sie eh schon genug tun) oder einfach innerhalb kürzester Zeit mit einer neuen Partei auf der Matte stünden.

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  17. #17
    Humans are such a misery...

  18. #18
    Zitat Zitat von Ocelot
    NPD Mitglieder gehen weg, also Gedenkminute für Opfer von 2.Weltkrieg im Bundestag eingeleutet wird.
    Ich denke, deutlicher kann man seine Sympathie mit dem Nationalsozialismus kaum zeigen. Mir kann keiner sagen, die NPD würde die menschenverachtenden Ideale der Nationalsozialisten ablehnen. Die NPD will sich ja immer gern davon distanzieren, aber wer darauf hereinfällt muss verzweifelt naiv sein.

    Einem Verbot der NPD stehe ich aber skeptisch gegenüber. Es wäre doch eine sehr starke Einschränkung der Redefreiheit-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Gerade bei der Beschneidung dieser Gesetze muss man äußerst vorsichtig sein.

    Eigentlich haben rechtsextreme/rechtsradikale und national(-sozialistisch-)e Parteien keine Chance, an die Macht zu kommen. Mit etwas gesundem Menschenverstand erkennt jeder, dass die Lösungen, die solche Parteien für die Probleme in Deutschland bieten, nicht funktionieren würden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein einigermaßen gebildeter Mensch in unserer heutigen Zeit den Wert eines Menschen nacht der "Reinheit des Blutes", also nach seiner Abstammung, definieren würde.
    Das Problem sind Extremsituationen, wobei ich dazu auch langwierige Entwicklungen wie eine hohe Arbeitslosigkeit zählen würde. Aber in erster Linie rede ich von einem plötzlichen Wandel der Verhältnisse. Ein unerwarteter Krieg in unserer Nähe, Terroranschläge, die uns direkt betreffen oder eine Verschlechterung der politischen Beziehungen in Europa, aber auch große Börseneinbrüche wie beim Neuen Markt vor ein paar Jahren. Wenn die Menschen verunsichert sind, haben radikale Parteien und Gruppierungen leichtes Spiel.

    Das beste Mittel gegen Rechtsextremismus ist immer noch eine funktionierende Wirtschaft in Kombination mit einem entspannten Arbeitsmarkt. Rechtsextreme Parteien nähren sich von der Unzufriedenheit der Menschen. Ich denke, an dieser Stelle spielen die Medien eine wichtige Rolle. Sie haben eine starke Kontrolle über die Menschen und können sie in beide Richtungen beeinflussen. Im Moment ziehen die Medien die Stimmung eher nach unten. Besonders in Zeitungen mit besonders großen Buchstaben *hust, hust* werden oft sehr stark die Emotionen angesprochen, wenn über Menschen berichtet wird, die an unserer Wirtschaft gescheitert sind. Diese Einzelschicksale werden gerne verallgemeinert.

    Das Bild, das ihr unten verlinkt findet, sagt einiges über die Ansichten der NPD aus. Es handelt sich um ein Bild, das auf der den Webseiten der NPD Sächsische Schweiz entdeckt worden ist.
    - Leitgedanken -
    Ich betone lieber noch mal, dass ich mich ganz klar vom Inhalt des abgebildeten Textes distanziere.
    Geändert von derBenny (07.02.2005 um 19:19 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von Ocelot
    Ja, der Titel klingt irgendwie blöd, kann man ja noch umnennen.
    Sehr blöd sogar.
    Zitat Zitat
    Bsp 1: Habe CS gezockt und dann gröllt da einer die ganze Zeit "...Hitler" ins Headset und ich komme mir seltsam vor. Mein Brunder sieht sich ein Warcraft3 Game an und ein Typ spammt als Spectator die gleichen Worte hinein, tausendfach wiederholt.
    Ist allgemein so, dass kleine Kiddies Lust dazu verspüren, sich über solche Tabu-Themen lustig zu machen um Aufmerksamkeit zu erregen. Das ganze hat nichts mit Nationalsozialistischem Gedankengut zu tun, sondern das Ziel erreichen die Kiddies ja auch nur dadurch, dass genug Menschen blind genug sind, es als jenes zu erkennen meinen.
    Zitat Zitat
    Bsp 2: NPD Mitglieder gehen weg, also Gedenkminute für Opfer von 2.Weltkrieg im Bundestag eingeleutet wird.
    Zwiespalt. Wenn man immer wieder hört, die NPD sei eine rechtsextreme Partei und wenn man dann von dieser Tatsache zu hören bekommt, denkt man schnell, sie seien Fürsprecher des Nationalsozialismus. Ich selbst kenne aber die Hintergründe nicht so genau, deswegen halte ich mich mit einem Urteil zurück.
    Zitat Zitat
    Nazis wieder unter uns?
    Nein, sie sterben aus und bald gibt es gar keine mehr. Diejenigen, die heute noch leben, sitzen wohl alle im Altersheim.

    Richtig müsste man die Gruppierung als "Neo-Nazis" bezeichnen. Aber die meisten, die sich selbst als solche schimpfen, sind meist Arbeitslos, meinen sie bräuchten Springerstiefel, Bomberjacke und Glatze, sowie einen Hass gegen Ausländer, da sie ja all ihre Arbeitsplätze wegnehmen. Von Nationalsozialismus haben die Leute dann schon gar keine Ahnung mehr, sowie ein wenig genauer von der Zeit vor 60 - 66 Jahren. In meinen Augen ist es lediglich eine der vielen neumodischen Erscheinungsformen in ihrer sehr willkürlichen Definition (Punk, Hip Hopper, Metaller, Gothic, Neo Nazi, Gabber, etc.) - wenn man nun sagt, man sei Anhänger einer bestimmten "Gruppe", dann meint auch jede Person sehr genau zu wissen, wie die Person tickt, so wie es auch viele Personen gibt, die direkt etwas gegen eine bestimmte Gruppe haben.

    Wenn man nun als Beispiel Hitler dafür bewundert, was er erreichen konnte (wie einer aus meiner Klasse, der auf jeden Fall nicht Ausländern oder Juden gegenüber feindlich ist), so gilt man direkt als Neo Nazi, NPD-Wähler, Ausländer-Hasser und würde sie auch noch grundlos verprügeln, wenn man die Gelegenheit hätte. Meiner Meinung nach sind die meisten Menschen dem Thema gegenüber viel zu sensibel und scheinen ihren bösen, bösen Vorfahren gegenüber zur Wahrung des neutralen, des allgemeinen, Ausgleich zu leisten... Naja, die meisten Menschen haben eh keine Meinung, es gibt unter den Menschen ohnehin nicht so viele verschiedene Meinungen zu einem Thema.

    Nun wieder zum eigentlichen Thema:
    Die Nazis sterben aus. Jedoch die Anzahl derer, die sich selbst als Neo Nazi bezeichnen und auch perfekt in die Vorurteilswelt der Allgemeinheit passen (weil sie es so wollen) - die ist wahrscheinlich nicht gestiegen, denn sonst würde man davon in den Nachrichten hören. Leute hingegen, die Nationalsozialistisches Gedankengut als etwas positives empfinden, weil sie es auch inhaltlich kennen und nicht zu der oben genannten Gruppe schematisch passen, die werden nicht durch die Popularität einer Partei die jenes auch als positiv empfindet zu diesem Denken gekommen sein. Sie dachten schon vorher und kamen dann zu ihrem Schluss (bzw. Meinung), NS sei gut.

    Zur NPD habe ich übrigens keine wirkliche Meinung. Ich höre allerlei in den Medien von Skandalen und so weiter, aber unabhängig von diesen konnte (bzw. wollte ) ich mich nicht mit dem Parteiprogramm auseinandersetzen, und solange ich nur eine Meinung aufgesetzt bekomme, nehme ich sie nicht an (und geh' eh nicht wählen).

    Ich bin dafür, dass alle Ländergrenzen verschwinden und wir nur noch eine Welt sind. Ohne Ausland gibt es keine Ausländerfeindlichkeit, und man hat selbst vollkommen unbegrenzte Freiheit dort zu leben, wo man will. Gleichzeitig bin ich allerdings nicht gegen Nationalstolz, sondern empfinde ihn im gewissen Maße selber. Viele Deutsche verneinen den Nationalstolz dummerweise, da sie diesen direkt mit NS in Verbindung bringen.

    Argl... Nazis dumm, Neo-Nazis dumm, Ausländer dumm, Durchschnittsmenschen dumm und Black Metal ist Krieg... oder so.
    Still Chobo!
    Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
    Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.

    (By Ludwig Tieck)

  20. #20
    Zitat Zitat von Dark Paladin
    Viele Deutsche verneinen den Nationalstolz dummerweise, da sie diesen direkt mit NS in Verbindung bringen.
    Patriotismus war, ist und wird immer eine "gefährliche" Angelegenheit und ein zweischneidiges Schwert sein.

    Zitat Zitat
    Nazis wieder unter uns?
    Die waren ja nie wirklich weg, ist immer wieder köstlich älteren Menschen zuzuhören oder zu erfahren, was so alte Nazis heute für Funktionen ausüben...

    Zitat Zitat
    Allerdings find ich ne Politische Konfrontation mit der NPD besser als ein einfaches Verbot. Damit die Leute merken wie behindert die sind.
    Schön wäre es, die meisten der Wähler sind halt einfach genauso behindert. .mit.Pauschalisierungen.um.mich.schmeiss.

    Das von Cyberwolf ist meines Erachtens nach ein trauriges Beispiel, aber bestimmt kein Einzelfall. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Leute eine latent rechtsextreme Einstellung haben. Die Meisten machen schlechte Erfahrungen mit Ausländern und fangen an, rechte Parolen zu stammeln. Wunderbar schön auszuhebeln.

    Zitat Zitat
    Mir ist aber aufgefallen das auch ganz normale Leute aus der Nachbarschaft usw. Gedanken haben, die auch schon in die rechte Richtung gehen. Und das macht mich eher stutzig und auch bisschen traurig.
    Ich kenne manche Leute, die von einigen Nachbarn wegen ihrer Nationalität beschimpft und mit Vorurteilen blöd angemacht werden, was ist mit dieser art Gruppe??
    Ob das alles nun wegen der hohen Arbeitslosigkeit kommt oder nur aus Begeisterung für die Vergangenheit, das zeigt aber dass die Regierung auf diesem Gebiet IMO einfach zu wenig tut.
    Es darf nicht passieren, dass normale Bürger, die eventuell sauer auf die Politik sind, auf den rechten Pfad kommen und aus Protest die NPD wählen.
    Hallo?? Nichts im Unterricht gelernt????
    Es ist viel zu schade für die Menschen die sich in der Vergangenheit geopfert haben, damit wir heute gegen Menschenfeindlichkeit Protestieren können.
    Word! Einfach fehlende Bildung gepaart mit wahrscheinlich viel Frust... aber so waren die Leute schon immer.

    Zitat Zitat
    Und Stoiber soll sich mal selbst an der Nase fassen.
    Mit seinem "Türkei darf nicht in die EU sonst gehen wir unter "-Politik bringt er doch selbst Angst unter den deutschen.
    Und wie es mit den verängstigten Leuten weitergeht kann man sich ja denken.
    Und anstatt andere Parteien zu kritisieren, soll er sich doch mit ihnen hin setzen und gemeinsam dagegen kämpfen....
    Da stimme ich ebenfalls zu. Finds auch gerade so lustig - wer erinnert sich noch an die Unterschriftenaktion gegen die Türkei? Welches Klientel hat er da wohl noch ansprechen wollen, k. Und vor allem - die CDU sollte sich wirklich an der eigenen Nase fassen, haben doch selbst genug "Erzkonservative" ;P in der Partei, die schon ziemlich nahe an der rechten Grenze des demokratischen Spektrums sind.

    Zitat Zitat
    Sorry,da bin ich anderer Meinung.IMO sollte man den Nährboden der NPD quasi wegnehmen,d.h.,die Missstände in Deutschland bekämpfen,um der NPD die Wähler zu nehmen,die sie aus Ärger in die Landtage gewählt haben.Ein Verbot wäre meiner Meinung nach nur dann sinnvoll,wenn es wirklich gefährlich werden,die NPD also parlamentarische Macht erlangen würde,zumal andere,ebenfalls rechts eingestellte Parteien sich nach einem Verbot der NPD wahrscheinlich noch als verfassungstreu darstellen würden,um noch mehr leichtgläubige Menschen auf die IMO falsche Bahn zu ziehen.
    1. Ich denke, dass die heutigen NPD Mitglieder zu dumm wären, irgendwas noch zu erreichen. Selbst wenn sie im Parlament sitzen würden - sie zeigen ja heute schon erfolgreich, dass sie ohne Konzept einfach nur den gleichen Mist reden und nichts bewegen würden.

    2. Warum packen wir nicht das Problem an der Wurzel: An den Mitgliedern und den Wählern rechtsextremer Parteien! Alle kastrieren - in 60 Jahren ist das Problem ausgestorben! ;F Ok, das war zu makaber. :/

    Zitat Zitat
    Glaub mir ich finde es auch nicht toll... das sich einige Ausländer in irgendwelchen "Ghettos" zusammenschließen und über die Deutschen schlecht herziehen. Es gibt auch genug die sich nicht anpassen wollen...
    Klar gibts die, aber nun mal ehrlich: Wohnen die Meisten freiwillig im Ghetto? Sind sie so gut integriert und situiert, dass sie die deutsche Sprache können (die doch ziemlich schwer zu erlernen ist) und einen besseren Beruf erlangen, mit dem man genug Kohle machen kann? Aber wie schon jemand gesagt hat, es gibt überall schwarze Schafe.

    Zitat Zitat
    Verurteilst Du Nationales Denken jetzt pauschal als nur für geistig Schwächere? Persönliche Meinung hat doch, mal ganz allgemein, nichts mit der Schulbildung zu tun, höchstens mit (nicht) vorhandenem Hintergrundwissen...
    Ja. Und fehlende Bildung ist der größte Faktor für solche Entwicklung. Bildung und Aufklärung, sowie 'ne vorbildliche Integration wäre meiner unqualifizierten Meinung nach der erste Schritt um dem Ganzen entgegen zu wirken.
    "Kleine Seelen werden durch Erfolge übermütig, durch Mißerfolge niedergeschlagen." - Epikur

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