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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Vincent
    Das Logo des neuen Threads!
    Heiligs Blechle, nice one Vincent.

    Das Ding sieht seeeeehr genial aus. Hast dich selbst damit übertroffen. Ich verneige mich vor deinem künstlerischem Talent, Miss Vanderol. *verneig*

    *das Logo verwallpapert* uuuh .. wie praktisch, gleich in den richtigen Maßen ...

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    Ziek bahnte sich seinen Weg durch den Sumpf und stieß nach einer Weile auf einen kleineren Schotterweg. Er beschloss seinen Weg auf dem Weg fortzusetzen, da er so sicherlich besser seinen Weg durch den Sumpf fortsetzen konnte. Zwar bezweifelte Ziek, dass Zyrrt seine Hütte an einem Schotterweg gebaut hatte aber er war sich ziemlich sicher, dass er schon die richtige Abzweigung finden würde. Im Grunde war er sich nicht einmal sicher, ob Zyrrt überhaupt in einer Hütte wohnte, er ging einfach mal davon aus, dass ein seltsamer Kauz der in einem Sumpf lebt wohl in einer kleinen Hütte abseits aller Wege mitten in der Pampa leben würde. Im besten Falle jedenfalls.

    In Gedanken über Zyrrt’s vermeintliche Innenreinrichtung verloren, stampfte Ziek den Weg entlang und stoppte abrupt als am Horizont ein ... Ding auftauchte. Aber nicht nur das bahnte sich seinen Weg auf Ziek zu, sondern auch ein Wagen näherte sich schnell auf dem Schotterweg. Vorne weg lief ein panisch dreinblickender Mann und er zog den Wagen schnell hinter sich her. Jedenfalls so schnell, wie er sich fortbewegen konnte. Ziek trat ruhig beiseite und der Mann rannte schnaufend mit seinem Wagen im Schlepptau an ihm vorbei ohne Ziek eines Blickes zu würdigen. Das Ding am Himmel verfolgte den Mann kreischend. Ziek drehte sich um und sah den Mann noch hinter einem Hügel verschwinden, das Ding am Himmel konnte er noch einige Zeit sehen bis es langsam kleiner wurde und Ziek sich desinteressiert abwandte. Seit er seinen Weg in den Sumpf eingeschlagen hatte, war er einigen seltsamen „Dingen“ begegnet. Ihr Ursprung schien der unheilvoll am Himmel leuchtende Wirbel zu sein, welchen Ziek in seiner letzten Vision nur all zu deutlich sehen konnte. Der Mann musste einer der wenigen Bewohner dieser Region gewesen sein, welche jetzt wohl alle panisch ihre Behausungen verließen, auf der Suche nach Schutz. Dies war jedoch nicht Ziek’s Angelegenheit und somit kümmerte ihn das ganze auch nicht und er widmete sich weiter seinen Gedanken, diesmal um das Aussehen der Sanitäreneinrichtungen in Zyrrts Hütte.

    Woodroofe rannte so schnell er konnte. Seine Augen tränten und sein Magen schmerze. Seitenstiche piesackten ihn aber die Furcht vor dem ... Ding am Himmel trieb ihn vorwärts. Hinter sich her, zog er einen Karren vollbepackt mit Kisten gefüllt mit ... ja womit eigentlich? Jedenfalls voll mit dem was er noch schnell zusammensuchen konnte. Woodroofe war ein Minenarbeiter und lebte zusammen mit anderen Arbeitern in Baracken nahe einer Mine im Sumpf. Er war seit vielen Jahren dort „angestellt“ gewesen. Nunja ... eigentlich war er vor 5 Jahren als Sklave an den Vorarbeiter der Mine verkauft worden ... na ja ... eigentlich hatte er beim Pokern alles verspielt was er besaß ... auch sein Leben. Ja es stimmte, Woodroofe war ein hoffnungsloser Trinker, Glücksspieler und Pechvogel. Vor seinem Aufenthalt in der Kristallmine war er ein kleiner Tagelöhner der sich jeden Abend in den Bars der Geisterstadt zulaufen lies und sein Geld auch noch anderweitig verzockte. Jedenfalls hatte er eines Abends mal wieder einen über den Durst getrunken und aus Ermangelung eines ordentlichen Wetteinsatzes, hatte er sein Leben versetzt, beziehungsweise einen kleinen Zettel auf dem in unleserlichen Lettern sein Name drauf gekritzelt war. Leider Gottes war der Gewinner, bei DEM Kartenspiel Woodroof’s Lebens, ein Vorarbeiter in einer gerade neu erschlossenen Kristallmine auf der Suche nach billigen Arbeitskräften. Die restlichen Jahre hatte Woodroofe danach damit zugebracht kleine milchfarbene Kristalle aus Steinwänden herauszuhauen. In diesen Kristallen hatten sich kleine Reste von Sumpfgas gefangen und diese leuchteten schwach grünlich aus dem milchernen Kristall heraus, was einen ganz hübschen Effekt ergab und sich gut verkaufen ließ. Auf die Frage hin, was die Kristalle denn nun genau so wertvoll machte, bekam er eines Nachts die nüchterne Antwort „Sie leuchten Grün.“ Jeder Tag war wie der andere bis zu dem Tag, als die Mine auf einmal von namenlosen Schrecken aus der Luft angegriffen wurde. Woodroofe nutze die allgemeine Verwirrung um aus seiner Sklavenbaracke zu fliehen, sich einen Wagen voller Kisten mit vermeintlich wertvollen Inhalt zu schnappen und die Beine in die Hand zu nehmen. Auf seiner scheinbar endlos wirkenden Odyssee durch den Sumpf, verfolgt von einem hartnäckigen Ding am Himmel das sich selbst durch untersten Gossenjargon und die wüstesten Beschimpfungen nicht vertreiben ließ, hatte Woodroofe nicht eine Menschen Seele getroffen. Bis auf diesen komischen Kerl im zerrissenen Mantel vorhin, aber er hatte keine Zeit gehabt diesem Irren genauere Aufmerksamkeit zu schenken. Er war fast aus dem Sumpf heraus, fast in der Tundra und genau in dem Moment kamen Woodroofe ernste Zweifel. Nämlich darüber ob es so clever war, vor einem fliegenden Gegner aus einem dicht bewachsenen Sumpf auf eine offene, flache und nicht gerade mit schützender Vegetation strotzende Fläche zu fliehen.

    Es war jedoch zu spät um sich darüber weiter Gedanken zu machen. Woodroofe hatte den Sumpf schon verlassen und war, ohne es zu merken, schon weit auf die Grasfläche hinaus gelaufen. Der Schrecken über ihn stieß einen markerschütternden Schrei aus und stieß nach unten. Woodroofe spürte einen stechenden Schmerz im Rücken und viel nach vorne. Er drehte sich herum und schaute nach oben in das Gesicht des Schreckens. Er sah aus wie ein seltsam verformter Greifvogel, saß auf einer der Kisten und stierte Woodroofe mit einem düsteren Blick an. Mit panischem Gesicht wandte sich Woodroofe wieder von seinem Gegenüber ab und versuchte zu fliehen. Der Schmerz hinderte den wehleidigen Pechvogel am Aufstehen und er versuchte sich mit den Händen nach vorne zu ziehen. Es wirkte ein wenig, als hätte Woodroofe vergessen, dass er Beine hatte. Tatsächlich HATTE er diese Tatsache vergessen und zog sich mit letzten Kräften panisch mit den nackten Händen nach vorn. Der Schrecken hinter ihm gluckerte düster und klapperte lautstark mit seinem deformierten Schnabel. Der Schrecken stieß sich mit seinen Klauen ab und schwebte ein wenig über dem Wagen, er spielte mit seinem Opfer und sah es wie einen Wurm am Boden kriechen. Woodroofe hob seinen Blick und Tränen liefen über sein Gesicht, sollte es wirklich so Enden? Er sah, durch einen Tränenschleier vor seinen Augen, einen alten ausgetrockneten Baum in einiger Entfernung. Er dachte „Wenn ich den Baum nur erreichen könnte ... ich könnte mich dahinter verstecken ... mich mit einem Ast verteidigen ...“ als wären seine Gebete erhört worden blitze es auf einmal in dem Baum auf. Einen kurzen Moment später knallte es und hinter ihm Schrie der Schrecken auf. Woodroofe drückte sich auf den Boden, riss die Arme über seinen Kopf und dachte es wäre aus mit ihm. Erneut knallte es und der Schrecken schrie zornig auf. Der Vogel stieg höher und flog auf den Baum zu. Ein weiterer Knall ertönte und als das Geschrei des Vogels leiser wurde riskierte Woodroofe einen vorsichtigen Blick um zu sehen wohin der Schrecken geflogen war. Er sah noch, wie es in dem Baum erneut aufblitzte und dann begann der Vogel zu taumeln und dann abzustürzen.

    Woodroofe traute seinen Augen nicht. Eine Weile blieb er noch liegen und dann erinnerte er sich an zwei seiner Extremitäten unterhalb der Gürtellinie und stemmte sich vom Boden ab. Er schaute sich verschreckt um und wischte sich den Angstschweiß von der Stirn und die Tränen aus dem Gesicht. Vorsichtig aber Bestimmt griff er nach seinem Wagen und zog ihn erst langsam und dann immer schneller hinter sich her. Er hatte zwar erst Bedenken und wurde zunehmend langsamer als er sich dem Baum näherte, nahm dann aber doch wieder Fahrt auf als ihm der Gedanke kam, dass das hässliche Vögelchen neben dem Baum vielleicht auch noch hässliche Freunde haben könnte. Gerade als Woodroofe, nebst Wagen, den Baum halb passiert hatte:

    „Hey Jungchen!“ Woodroofe erstarrte vor Schreck. „J-ja?!“ er sah sich verschreckt um. „W-Wer hat das gesagt? Der .. der Baum?! Ein sprechender BAUM?!“ in Ermangelung eines Gesprächspartners, hielt der leichtgläubige Woodroofe den Baum für eine Art höheres Wesen. Was zumindest die wundersame Rettung des ehemaligen Minenarbeiters erklären würde. „Red keinen Quatsch, Zahnstocher. Hast du schon mal einen SPRECHENDEN Baum gesehen?! HIER OBEN!“ Woodroofe richtete seinen Blick nach oben und erkannte zwischen den dicken Ästen des Baumes eine kleine runde Plattform. Von der Plattform schaute etwas .. nein .. jemand hinunter. Er hatte ein dreckiges Tuch auf dem Kopf, wohl zur Tarnung gegen etwaige Feinde aus der Luft. Er war von eher kleiner, jedoch stämmiger Statur. Ein Zwerg, nahm Woodroofe auf den ersten Blick an. Ein grauer Bart und kleine durchdringende Augen, bestätigten seine These nur. Es war schwierig zu sagen ob der Zwerg lag oder kniete, jedenfalls hielt er eine Art Gewehr in der Hand, mit dessen Hilfe er wohl den Schrecken vom Himmel geholt hatte. „Schau nicht so verdattert, Zahnstocher! Seh’ zu, dass du zur Sammelstelle kommst. Dort hinten ... ein wenig weiter dem Weg entlang hinter dem Hügel. Dort gibt es Essen und dort bist du sicher!“ rief der Zwerg mit grimmiger Stimme von oben herab. Dann zog er sich sein Tuch ins Gesicht, legte sich wieder hin und suchte den Himmel nach weiteren fliegenden Schrecken ab. Woodroofe tauschte verdutzte Blicke zwischen dem Zwerg und dem Hügel vor ihm aus und beschloss sich dann doch weiter auf den Weg zu machen.

    Und Tatsächlich fand Woodroofe, nicht unweit vom Baum, hinter dem Hügel eine kleine Festung welche von einer handvoll Soldaten gehalten wurde und Flüchtlingen aus dieser Region Zuflucht und Schutz bot. Woodroofe fühlte das erste Mal seit einer langen Zeit Zuversicht in sich aufsteigen und beschleunigte seine Schritte hinunter den Hügel und direkt in die Arme von zwei schwer bewaffneten Soldaten, die sich seiner annahmen und ihn in die Festung geleiteten.

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    Geändert von Ziek (09.02.2005 um 19:53 Uhr)

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