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Ritter
Genau wie Filme und Bücher, dienen Videospiele eben nicht ausschließlich nur der Unterhaltung. Videospiele kann man heutzutage getrost als Kunstform ansehen. Viele Spiele, insbesondere jene die den Focus auf Story und Charaktere legen, behandeln existenzielle Fragen und nehmen den Spieler auf eine emotionale Reise mit - das geht weit über nur "Spaß haben" hinaus. Wenn es einem nur um die Unterhaltung geht, kann man auch Tetris oder Angry Birds spielen - damit kann man auch genug Zeit totschlagen.
Und natürlich können Spiele ein befriedigendes Gefühl hinterlassen. Und was heißt "sich etwas darauf einbilden" - ich gehe ja nicht durch die Welt und zeige den Leuten meine Spielstände. Aber wenn man einen übermächtigen Gegner besiegen kann, wie beispielsweise den Richter um bei FFX zu bleiben, dann stellt sich natürlich ein "sense of accomplishment" ein. Es erfordert ja auch ein gewisses strategisches Geschick einen derartigen Gegner zu besiegen. Selbstverständlich kann und sollte man sich etwas darauf einbilden, sonst könnte man es gleich sein lassen oder eben cheaten. Wenn man ein faires Schachspiel gegen einen starken Gegner gewinnt, würde man sich für Gewöhnlich auch etwas darauf einbilden, daran ist ja nichts verkehrt. Eben darum gibt es Highscores, Trophies und Achievements ... aber auch Speedruns, Challanges etc.
Aber bitte, lass uns das Thema hier beenden. Schon der letzte Absatz, in dem du Videospiele als "virtutellen Krimskrams" bezeichnest, vermittelt stark dein Eindruck, dass du nicht empfänglich für das sein wirst, was ich oben geschrieben habe und auch, dass für dich Spiele nur ein Mittel zum Totschlagen von Zeit sind, was an sich völlig okay ist. Aber es repräsentiert nicht unbedingt das, was Videospiele heutzutage sind.
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