Wut! Missverstehen!
Der Junge erwachte, sein Blick voller Wut! Dann schrie er!
Seine Stimme schwoll zu einem gewaltigen Dröhnen an, das den Regen verstummen ließ und das Gebäude zum Ächzen brachte.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht fiel Giovanni auf die Knie, die Hände fest auf die Ohren gedrückt! Doch das Dröhnen, das aus dem Mund des Jungen zu kommen schien, ließ sich nicht aufhalten. Es erfüllte seinen Kopf, brachte jeden Gedanken zum Einsturz.
Er sah, wie die Soldaten ringsum die Waffen fallen ließen und zu Boden fielen.
Er sah das Mädchen, das im Begriff gewesen war, zu rennen.
Sie stand da, als würde sie nichts hören, doch etwas schien sie aufzuhalten.

"Du musst nicht rennen und nicht kämpfen, Mädchen! Du bist an dem richtigen Ort! Ich habe auf dich gewartet! Ich heiße Martin. Bleib hier! Das Wesen... ist schon unwichtig geworden."
Martin, der Junge, schickte diese Gedanken an das Mädchen, dann ließ er seine Stimme noch weiter anschwillen, bis sich die Schreie der Anwesenden darin mischten.
Draußen sah das Monstrum mit aufgerissenen Augen zurück zu dem Gebäude, während sein Kopf anschwoll. Es keuchte, spürte wie das Dröhnen durch jede Zelle drang... dann explodierte es in einem Schauer aus Blut, Knochen und Gewebe. Das Wesen war tot.

Smith kroch keuchend auf dem Dachboden herum, hielt sich die Ohren zu und versuchte jammernd die Tastatur zu berühren. Die Informationen, die vor wenigen Minuten rein gekommen waren, bestätigten seine Befürchtungen. Darüber, WER der Junge sein könnte.
Und sollte das wahr sein, dann war dieser Schrei der Anfang vom Ende. Doch Smith konnte im Moment nichts unternehmen.
Dann endlich ließ der Lärm nach, das Dröhnen verließ langsam seinen Kopf und er konnte wieder denken. Sofort machte er sich daran, alles in die Wege zu leiten. Jetzt durfte er nur nicht gestört werden. Unter keinen Umständen!

Giovanni sah zweifelnd und vor Angst gebannt zu dem Jungen. Langsam nahm er wieder das Geräusch des Regens wahr, jetzt sogar stärker als zuvor! Die Tür satnd noch immer offen, das Wasser floß in das Gebäude, und das Mädchen stand unentschlossen im Türrahmen. Der Junge sah ihn direkt an.
"Du... bist also... wach?" fragte Giovanni ihn zögerlich.
"Ich... wo bin ich? Was ist passiert, wer seid ihr alle? Ich weiß nichts mehr... ich heiße Martin!"
Giovanni kroch vorsichtig zu dem Jungen und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Alles in Ordnung, Junge! Ich heiße Giovanni. Ganz ruhig!"
"Wo ist dieser Mann? Dieser Mann, der mich auf der Straße gefunden hat?"
Giovanni sah zu den anderen. Wo war Smith?

Der Junge konnte sich an fast nichts erinnern. Doch eine Stimme, die tief in dem Jungen lebte, sprach mit dem Mädchen.
"Komm! Wir haben auf dich gewartet!"