Wanderhole schrie mädchenhaft schrill auf, als er die monströse Gestalt auf sich zukommen sah! In den Augen dieses Wesens, einst als Pechstein bekannt, lag nichts als Wahnsinn und Mordlust. Und der Kugelhagel der Soldaten verlangsamte das Monster nur minimal.
"Was tu ich nur, was mach ich nur...", dann sah Wanderhole den Jungen, rannte los und warf sich den Jungen über die Schulter. Er würde abhauen, mit dem Jungen!

Giovanni stand Cheetah gegenüber und streckte die Hand nach dem Koffer aus. Er bemerkte, wie der Arm des Mädchens zu pulsieren begann. Was auch immer ihm oder dem mädchen gezeigt hatte, was getan werden musste, war momentan anderweitig beschäftigt.
Giovanni war klar, dass der Junge derjenige sein musste, der ihm die Bilder in den Kopf geschickt hatte. Und wohl auch dem Mädchen.
Doch jetzt war das mädchen verunsichert, und das konnte Giovanni das Leben kosten.
Dennoch wußte er, dass die Zeit knapp wurde. Also versuchte er das, was er schon an Pechstein demonstriert hatte. Mit einem Satz war er hinter dem Mädchen verschwunden, tauchte dann schnell wieder vor ihr auf, zugewandt mit dem Rücken. Denn vor sich hatte er nun wieder den Koffer in der Hand. Giovanni öffnete ihn.
Und da lag es. Das Gegenmittel. Wie der Typ, für den er es schmuggeln sollte, gesagt hatte, würde es nichts außer diesem Mittel geben, um einen tödlichen Virus zu bekämpfen. Doch Giovanni zögerte. Wenn nun er doch infiziert würde, dann...
Doch es brauchte nicht die Eingebung des Jungen, um ihn zur Vernunft kommen zu lassen. Er würde das Richtige tun, und dieses Mädchen retten.
Er ahnte nicht, welchen tödlichen Fehler er brging, als er das Gegenmittel spritzte.

Der Junge sendete seine Gedanken an Pechstein, dieser möge sich beeilen. Wanderhole war dabei, abzuhauen. Er musste gesto...
Der Junge konnte nichts mehr denken und senden. Er hörte ein Geräusch, er hörte den Virus, wie er aufschrie, wie alle Kreaturen in der Umgebung sich versteckten und mit verzerrten Gesichtern und weit aufgerissenen Augen in diese Richtung sahen.
Das Mädchen hatte das Serum erhalten. Der Virus in ihr mutierte zu der perfekten Version, die auch im Blut des Jungen pulsierte. Dann ein Schrei.
Der Junge sendete dem Mädchen, dass sie nun gehen mussten. Beide. Und wenn der Virus in ihr nach Blut verlangte, solle sie diesem Gefühl nachgeben. Sie würden in den nächsten Tagen viel Kraft brauchen.

Giovanni sah mit weit aufgerissenen Augen zu dem Mädchen. Es schien ihm, als wäre der Arm zu einem eigenen Wesen mutiert, doch dann stand da wieder dieses Mädchen, der Arm wieder normal. War es gelungen?
Nein, Giovanni wußte es besser. Er spürte es. Das war kein Mädchen mehr, ebensowenig wie der Junge ein Junge war.
Es war, als fiele ein Schleier von ihm ab, und er konnte die Wahrheit spüren. Beide, das Mädchen und der Junge, waren nun die schlimmsten Monster von alle.
Giovanni sah sich dem Mädchen gegenüber. Und gelähmt von der Erkenntnis der Wahrheit, spürte er den aufkeimenden Hunger in dem Mädchen.

Smith blieb stehen. Direkt hinter sich hörte er ein lautes Schnaufen. Pechstein hatte ihn eingeholt.