Smith hatte sich inzwischen auf einen Stuhl gesetzt. Nach der Messerattacke hatte er kurz mit sich ringen müssen, dem Abschaum keine Kugel durch den Kopf zu jagen.
Diese Abartigen waren zu nichts zu nutze. Ihre DNA war so verändert und immunisiert, dass sie auch zu keinen Teststudien taugten. SIe waren nur überflüssiger Müll, um den sich die USA schon lange gekümmert hatte! Menschenrechte den Menschen. Aber nicht diesen Kanalaratten.
"Hören sie, Pechstein, wenn sie dieses Ding nicht abknallen, werden sie es noch bereuen. Aber ich werde hier niemanden zwingen, etwas zu tun. Noch nicht!
Sie verstehen mich offenbar falsch, mir ist durchaus bewußt, dass in dieser Situation Immunitäten wie meine wirkungslos sind. Aber der Auftrag, der mich hierher geführt hat, der ist nunmal wichtiger als Sie, wichtiger als ihre Kindergartentruppe und wichtiger als diese verdammte Scheune mit allen Überlebenden. Denn wie sie schon sagten, sterben müssen wir alle."
Smith holte tief Luft und sah die Blicke der Umstehenden. Diese Worte waren nur zu wahr. Streben mussten sie alle.
"Aber die Hinweise, die ich ihnen gab, die können sie schon anwenden! Denn sie stimmen! Das Unwetter sollte nun jeder selbst bemerkt haben, und es wird bald losschlagen. Da hier ein Fluß in der Nähe verläuft, sollten wir uns auch auf Wassereinbruch gefasst machen.
Und sicher vor den Viechern sind wir vorerst, das habe ich ihnen ja bereits erklärt! Wie lange, das weiß ich leider nicht. Deswegen HOLEN SIE ENDLICH IHRE MÄNNER REIN!"
Damit wand Smith sich ab und ging in eines der hinteren Zimmer.

Giovanni saß noch immer bei dem Jungen und hörte auf dessen Gemurmel.
"Er.... sieht .....! kommt... kommt.... und sieht.... will mich.... finden.....! Er.... kommt...!"
Giovanni schauderte beim Gedanken an die Alpträume, die dieser Junge haben musste.
Dann stand er auf, und sah in die mürrische Gruppe von Leuten.
Mann, hätte ich das gewußt, hätt ich nix an die Wand gesprayt, dachte er.
"Also, Leute, ich hab mir mal Gedanken um ein paar andere wichtige Sachen gemacht! Unsere Ration, zum Beispiel! In der Küche dahinten gibts noch einiges, aber länger als ein, zwei Tage hält das auch nicht bei so vielen Leuten.
Was von dem Zeuch da draußen noch essbar ist, weiß ich nicht! Bei dem Unwetter werden wir wohl auch nicht rauskommen! Also sollten wir eine Flucht von hier früher oder später vorbereiten!"
Eine Flucht! Das hörte sich doch gut an. Nur bei dem Gedanken, dass es überall so aussehen könnte wie hier, schauderte Giovanni erneut.
Dann sah er die Unterweltlerin an.
"Ehm, Frau... Unterwelt... ich hab mich hier schon ne Weile umgesehen, bevor der Besuch kam! wenn sie wollen, bring ich sie zu einem Zimmer, da sind sie dann erstmal sicher vor diesen mordlüsternen hier!"
Damit sah er vorwurfsvoll den Leutnant an.