Über die Autobahn verstreut lag so manches Wrack. Ein endloses Szenario von ausgebrannten Autos, verstümmelten Menschen und einzelnen Leichenteilen. Über Kilometer um Kilometer nur Tod und Zerstörung. Und seltsamerweise hielt die Toden noch etwas im Diesseits.
Immer wieder stellten sie sich dem rüstigen Alten in den Weg und jedesmal musste er erneut um sein Leben kämpfen, seine einzige Waffe ein antikes Rapier das eigentlich für einen Geschäftsfreund gedacht war.
Doch seit einiger Zeit hatte er keine dieser armen Kreaturen mehr gesehen. Gedämpft hatte er das Rattern eines Mgs vernommen. Und auch die Wracks waren dichter gesät, ineinander verkeilt.
Wegen der Wärme von Tag und Anstrengung zog er sich das Jackett aus und legte es sich über den Arm. Alleine würde er nicht mehr lange durchhalten. Dann sah er die Raststätte vor sich.
Zwar keine Unterstützung, aber wenigstens ein gewisser Schutz bis er wüsste wie es weiter gehen sollte.
„Das dürfte reichen um am Leben zu bleiben.“, verwirrt sah der Alte sich um. Da war tatsächlich noch jemand am Leben. Ein junger Mann mit einem Eisenrohr in der Hand stand keine 20 Meter von ihm entfernt. Hinter ihm die Überreste eines Menschen.
Sicher einen Kameraden in diesen merkwürdigen Zeiten gefunden zu haben steuerte Adrian auf den Jungen zu. Mit einem erleichterten Lächeln berührte er ihn mit der freien Hand an der Schulter um gleichzeitig ein freudiges „Hello“ zu sagen.