Giovanni sah ungläubig auf die Leute an, die aggressiv auf ihn losgingen. Hier ging langsam alles zur Hölle!
"Warum soll ICH denn wissen, was das war? Der Junge hat geschrien, nicht ich! Sitz ich im falschen Zug oder was?"
Der Junge murmelte etwas vor sich hin.
"Was meinst du, Kleiner?" fragte Giovanni ihn.
"Es heißt im falschen Film! Sitze ich im falschen Film! Daran habe ich mich gerade erinnert. Das hat mein Vater oft gesagt! Ich glaube, er ist tot..." damit fing der junge an zu weinen, auf eine grausame laute und zugleich erstickte Weise.
"Sie sind tot, und ich weiß nicht mehr wann und wie! Ich weiß nicht warum ich hier bin! Da war nur dieser Mann... dieser Amerikaner, der mich auf der Starße gefunden hat. Kann mir niemand sagen, wo er ist?"
Giovanni hatte sich neben den Jungen gesetzt und versuchte ihn etwas zu trösten. Das kannte er nicht, dass er sich um andere kümmerte. Aber hier schien es richtig zu sein.
"Ganz ruhig! Er ist auf dem Dachboden, so viel ich weiß, und passt darauf auf, dass kein Regen von oben durchkommt! Deinem Freund geht es gut!"
Der Junge fuhr schockiert mit dem Kopf nach oben.
"Er ist nicht mein Freund! Er ist böse! Ich weiß nicht, warum, aber er ist gefährlich! Ich habe Angst vor ihm!"
Giovanni stockte der Atem. Hatte er nicht irgendwie genau das Gleiche über den Mann gedacht. Ähnlich als er Pechstein berührt hatte. Aber bei Pechstein war es... anders!
"Vielleicht sollte mal jemand nach Smith sehen! Und die Tür sollte man auch wieder dicht machen, das Wasser kommt rein!"
Der Junge sah zu den anderen im Raum.
"Das Mädchen! Lasst sie rein! Sie wird uns sicher nichts tun, sie sucht Hilfe! Es gibt bestimmt... etwas, was man gegen ihren Arm tun kann! Vielleicht ein Medikament?"
Giovanni fuhr innerlich zusammen und dachte wieder an seinen Koffer. Sicher versteckt.
Ursprünglich hatte er das, was darin war, für sich aufheben wollen, falls etwas passierte. Aber vielleicht...
Smith saß vor seinem Laptop, die Satellitenverbindung stand wieder.
"So, Nachricht von Smith. Was für ein Scheiß bescheuerter Name! Wir Zeit etwas zu unternehmen."
Er gab die Informationen weiter und hoffte dass er das gedunden hatte, was "Sie" suchten. Es konnte keinen Zweifel geben. Er war sich sicher, dass es der Junge war. Der Sohn des Testobjekts A-v, Eduard Kreier. Vor langer Zeit adoptiert von einer anderen Familie, nachdem Kreier nach Amerika ging. Gründe unbekannt. Aber Kreier war geflohen und hatte seinem Sohn ein "Geschenk" gemacht! Da war sich Smith sicher.
"Ob Kreier noch immer hier in der Gegend rumrennt?" fragte er sich.
Smith wartete auf eine Bestätigung seiner Eingaben.
Dann brauchten sie nur noch die Koordinaten.