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einfallslosigkeit des storywriters
Bei den meisten RPGs dito, aber es gibt Ausnahmen, wo es so logisch erscheint, dass dies eben die beste Lösung ist.

@Topic
Ich denke, da es sehr dramatisch erschein die ganze Welt für das Leid einer Person zu zerstören kommts immer wieder vor. Aber wenn der Antagonist ein Motiv hat, dann ist es in Ordnung. Die Menschheit ist ganz allgemein ein Virus, ohne dem es dem Planeten und der Natur besser gehen würde. Wir zerstören sozusagen unseren Ursprung selber aus purem Egoismus und Profitgeilheit. Nicht einmal ich als Naturschützer und Tierfreund würde aufs Auto verzichten weil ich zu bequem bin jeden Tag 25 in die Schule zu wandern. Daher sind in meinen Augen auch die Hardcore-Tier/Naturschützer nicht sooo heilig. Der Planet kann sich nicht wehren (außer man sieht Naturkatastrophen als die gerechte Rache der Natur an). Es gibt nun Antagonisten, die die wahre Natur der Menschheit erkennen und sie auslöschen wollen, weil sie selbts nach hundert Kriegen und Super-Gaus nicht aus der Fehlern lernen. Roger Bacon (Shadow Hearts) war eben einer dieser genialen Antagonisten. Ich war immer auf seiner Seite. Ich konnte ihn so gut verstehen. Mir ist klar, dass nicht alle Menschen schuld sind, dass es bergab geht mit dem Planeten, aber ich finde, dass die Erde ohne uns viel besser aufegehoben wäre. warum also sollte man immer sagen, dass es einfallslos ist, wenn Bösewichte die Welt zerstören wollen. Da find ichs einfallsloser und egoistischer, wenn ein recht beliebter Bösewicht aus Xenogears nur böse ist, weil er seine Liebe nicht ausleben konnte. Mein Gott, wenn die Bösewichter "nur" andere Kontinente erobern wollen oder ein ganzes Volk auslöschen wollten, dann wäre es zu nah an der (historischen) Realität, daher ist Fantasy eben gefragt. Wäre die Realität ein RPG, dann wäre auch ich einer der Antagonisten. Und ich wäre ein verdammt guter Bösewicht... Meist sind wir bei Büchern und Filmen usw mehr von den Bösen angetan (bsp: Darth Vader aus Star Wars), daher werden die auch meist besser ausgeprägt dargestellt. Die guten Helden verkörpern doch immer nur das, was die Menschen nie sein können. Sie kämpfen für ihre Art, sie stehen für Moral und Anstand, sie wissen, dass wir Fehler machen, aber sie denken, daraus lernt man, usw..... Ich kenne kaum eine Person, die alle diese heroischen Fähigkeiten vereint. Mir sind die Bösen eigentlich immer lieber, weil diese meist wissen, dass es hoffnungslos ist, für die Menschheit zu kämpfen, da diese soweiso zu dämlich ist, aus Fehlern zu lernen. Klar, dass gilt nicht für alle, aber es sind dennoch ein Großteil der Menschheit egoisten. Sie käpfen lieber für ihre art als für den Planeten. Wem interessierts, dass die Welt jeden Tag dem Tod näher ist, solange man am Konto ein kleines Vermögen hat? Leider schaft dass nicht jedes RPG so rüber zu bringen. Aber oft muss man einfach ein bisschen in die Story eindringen und sie analysieren, um zu verstehen, dass mehr hinter dem "Ich-muss-die-Welt-zerstören"-Motiv steckt, als man denkt.