Heh, bin zwar das erste mal hier im Qfrat(glaub ich), aber zu dem Thema möchte ich mich doch mal äußern :>.

Zitat Zitat von SpliffyArts
Dito! >_>
Meine Vergangenheit war scheisse... Meine Mutter hatte sich von dem Alten geschieden und ich hasse ihn, weil er meine Mutter geschlagen und gesoffen hat. Nach den Jahren bin ich ständig umgezogen. Mittlerweile hab ich schon Angst vor ihm bekommen! ^^"
Ich traue mich nicht mal ihn zu verklagen, weil er mir kein Unterhalt gezahlt hat und ich müsste ihn dann vor Gericht sehen.
Ich finde aber das mich das selbständiger gemacht hat.

Wow, ich wollte fast genau dasselbe sagen. Nur nicht den Teil mit "weil er meine Mutter (..) gesoffen hat" - mein Vater trank/trinkt Alk :>.


So hab ich die Trennung meiner Eltern erfahren: Es ist spät in der Nacht, ich bin 5 Jahre alt, liege in meinem Bett und schlafe tief. Aufeinmal werde ich aus dem Schlaf gerissen, meine Mutter und meine Geschwister sind bereits wach und angezogen, meine Mutter zieht mich hastig an. Dann packt sie uns alle und einige Koffer und wir schleichen uns aus dem Haus. Ich weiss garnicht, was ich da gedacht habe. Ich habe einfach alles getan, was meine Mutter gesagt hatte(das war wohl hauptsächlich "seid ganz leise"). Wir stiegen in ein Taxi und fuhren zu den Großeltern. Dort wurden wir abgesetzt, meine Mutter verschwand wieder im Taxi. Am nächsten Tag holte sie uns wieder ab und brachte uns "ins neue Heim". Naja, geweint oder so habe ich nicht, ich war sogar froh. Ich wusste nur, dass wir endlich weg vom "Papa" waren. Er hat sich regelmäßig besoffen und hat auf meine Mutter - und ab und zu auch auf uns - eingeprügelt. Habe meine Mutter nie danach gefragt, irgendwie wusste ich, was passiert war (aber auch nicht wirklich)- wahrscheinlich durch die eigenen Erfahrungen (er hat sich nicht zurückgehalten). Naja, das war dann auch die Flucht *hust* erste "Trennung". Die staatliche Scheidung kam erst viel später, weil sich mein Vater erst geweigert hat (von Unterhaltszahlungen will ich mal garnicht erst reden) - die Frage zu welchem Elternteil ich wolle war dann aber wieder nicht so schwer, wenn auch echt unangenehm (die wollten irgendwie unbedingt ein Kind beim Vater lassen). Wir sind dann auch umgezogen, weil mein Vater die Adresse herausbekommen hatte (sehr- sehr weit weggezogen). Gehasst habe ich meinen Vater (u.A. deswegen) nie - er war und ist mir eigentlich total egal, da verschwende ich nicht auch noch Gefühle für :>. Ich bin sehr froh, dass es so gekommen ist und was mich nicht umbringt macht mich nur stärker. Beispielsweise rühre ich keinen Alk an (oder nur sehr selten) - ist doch schonmal was, oder ? Wenn man sieht, zu welchen Monstern Menschen durch den Alk mutieren können, vergeht einem ganz schnell die Lust. Ich hatte mal so eine Phase, wo ich all das, was mein Vater tat und mochte nie und nimmer machen oder mögen wollte. Irgendwann teilte mir meine Mutter mit, dass ich denselben Musikgeschmack wie mein Vater entwickelt hatte. Da war ich natürlich erstmal platt - die Musik mochte ich von mir aus aber die Tatsache, dass ich irgendwie nach meinem Vater kam machte mich verrückt...^^. Aber auch dadrüber kam ich hinweg. Ist also garnicht so schlecht, dieses heiraten. Das härtet die Kinder ab und zeigt ihnen das wahre Leben. Mir hats ja auch nicht geschadet *zuck* *komische-laute-von-mir-geb*



Ich kenne eigentlich fast nur Leute mit intakten Familien ... die paar, die nur ein Elternteil haben, hatten besuch vom Gevatter-Tod. Ist aber nicht so verwunderlich, denn wir sind in eine Kleinstadt gezogen, wo die Welt noch in Ordnung ist :>.

Allgemein halte ich nicht viel vom Heiraten, die Frage hat sich mir auch nie gestellt. Die meisten Ehen der "neuen Generation" gehen oder werden in die Brüche gehen. "Die Jugend von heutzutage"..^^. Kaum haben wir keine Kriege mehr, schon werden gute alte Zwangs- und Zweckehen altmodisch, tztztz.