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  1. #1
    Ist doch herrlich, ich wollte schon immer völlig verschuldet ins Arbeitsleben einsteigen . Die feinen Studiengebühren soll man demnach ja auch wunderbar auf Kredit zahlen können, sprich erst Studieren später zahlen, halt wie beim Bafök. Ist man nun allerdings aufs Bafök UND auf einen Kredit für die Studiengebühr angewiesen sieht es reichlich blöde aus, besonders bei z.B. nem Psychologie Studium wo die Regelstudienzeit bei mindestens 12 semestern liegt. Nun beutet man die zu bildenden aus, um ihnen eine bessere Bildung ermöglichen zu können und das in einem Land das erbärmliche 9,985 Mrd € Etat für Bildung im Jahr genehmigt, die Dimensionen werden einem erst klar wenn man betrachtet das z.B. dagegen ca 80 Mrd für das Deutsche Sorgenkind "Rente" ausgegeben wird. Mahh genug aufgeregt, man kann ja doch nichts dagegen tun,...

  2. #2
    Ich muss sagen, auch wenn ich kein Bafög bekomme (lebe im Moment von Ersparnissen ) würde ich 500 € pro Semester mit einem verkniffenen Lächeln abdrücken, sofern ich sicher sein könnte, dass es meiner Hochschule zu Gute kommt. Bei 2500€ sinkt meine Zahlungsbereitschaft allerdings gegen null. Ich hab zwar nur noch ein paar Semester vor mir, aber in denen möchte ich mich nicht bis über beide Ohren verschulden.
    Desweiteren sind sich die Länder ja noch nichtmal über ein Finanzierungsmodell einig. Das man mit einem Schuldenberg in der Grösse eines Mittelklassewagens von der Uni kommt, ist ja jetzt schon gang und gäbe, für einen zukünftigen Arbeitnehmer ist der auch nicht wirklich ein grosses Problem (schließlich sind die Rückzahlungsraten mehr als human). Schwieriger wird es für jemanden, der sich nach seinem Diplom (himmel, gibts das überhaupt noch?) selbstständig machen möchte. Die Bank möchte ich sehen, die demjenigen noch einen Kredit vergibt.
    Naja, es gibt kein zurück mehr, die Studiengebühren werden kommen. Ob deswegen weniger Leute studieren? Den ganzen Freizeitstudenten wird auf jeden Fall die Lust vergehen, Bafögzocker werden sich wohl ebenfalls zurückhalten. Ob Kinder armer Familien studieren... Keine Ahnung, ich denke, wenn der Wille da ist, man etwas Bafög bekommt (welches übrigens nicht zu unterschätzen ist!! ) und man in ein StuWo zieht, ist ein Studium auf jeden Fall machbar. Der finanzielle Hintergrund der Familie spielt IMO nur eine untergeordnete Rolle.
    Wenn es halt doch klemmt, sucht man sich eben einen Nebenjob. Ich kenn kaum einen Kommilitonen, der nicht nebenher oder zumindest in den Ferien kräftig am Geld verdienen ist, damit er/sie über die Runden kommt.
    Und wenn gar nichts mehr geht, dann verkauft man halt sein Auto. Halte ich sowieso für übertriebenen Studiluxus

  3. #3
    Zitat Zitat von Shinigami
    Ich muss sagen, auch wenn ich kein Bafög bekomme (lebe im Moment von Ersparnissen ) würde ich 500 € pro Semester mit einem verkniffenen Lächeln abdrücken, sofern ich sicher sein könnte, dass es meiner Hochschule zu Gute kommt.
    Hach das wär ja schön, dann würde ich ja auch weitermachen - das Geld kommt niemad anderem als der haushaltskasse der Länder zu gute (und es würde mich wundern, wenn das eingesammelte Geld generell zur Bildung gebraucht wird). Sonst hätten die CDU-Länder nie und nimmer geklagt.
    Studiengebühren sind absoluter UNSINN.

    Es grenzt an ein Wunder, dass Roland Koch, die Geißel Hessens, noch mit der Einführung der Gebühren abwarten will. Aber das ist grundsätzlich nur hinausgezögerte Zeit - Zeit die ich nicht habe, da ich noch mindestens 3 jahre für das Studium brauche. Ich könnte zwar nach Mainz ausweichen, doch dort wird mein Fach m.W. nicht angeboten (die nächste Möglichkeit wäre Koblenz und das ist zu weit weg).

    Und das mit dem Kredit für Studenten ist auch nur ein Trostplaster, das die Wunde nur schwer oder überhaupt nicht heilt. Schließlich kann ein Studium stolze 100.000 Euro kosten (ist zwar ein extremfall, kommt aber vor). Und solch eine Summe zurückzuzahlen dauert lange, sehr sehr lange.

  4. #4
    Zitat Zitat von Bahamut
    Hach das wär ja schön, dann würde ich ja auch weitermachen - das Geld kommt niemad anderem als der haushaltskasse der Länder zu gute (und es würde mich wundern, wenn das eingesammelte Geld generell zur Bildung gebraucht wird). Sonst hätten die CDU-Länder nie und nimmer geklagt.
    Studiengebühren sind absoluter UNSINN.
    Zitat Zitat
    Derzeit befinden sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 1,7 Millionen der insgesamt etwa 1,96 Millionen Studenten in Deutschland im Erststudium. Vor dem Urteilsspruch hatte die Union Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester ins Gespräch gebracht. Die Gelder sollen den Fachbereichen direkt zur Verfügung gestellt werden.
    Quelle
    Also erstmal abwarten und nicht gleich den Teufel an die Wand malen.

    Zitat Zitat
    Und das mit dem Kredit für Studenten ist auch nur ein Trostplaster, das die Wunde nur schwer oder überhaupt nicht heilt. Schließlich kann ein Studium stolze 100.000 Euro kosten (ist zwar ein extremfall, kommt aber vor). Und solch eine Summe zurückzuzahlen dauert lange, sehr sehr lange.
    O.o ich greif zwar gerne auf hohe Zahlen zurück, aber 100.000€ sind definitiv übertrieben.
    Auf solche Kosten kommt höchstens ein hauptberuflicher Langzeitstudent und dann auch nur an einer Uni, denn an vielen FHs wirst du nach dem 12ten Semester gekickt.
    Choong says: Reality! Why don't you leave us dreamers alone?

  5. #5
    Zitat Zitat von basti
    wenn ich mir die studenten in meiner umgebung anschaue...dann tuts mir leid das so sagen zu müssen...aber SO will ich nicht studieren...
    du kennst eindeutig die falschen leute. O_o ich werd mir schon allein aus finanziellen gründen dampf unter'm hintern machen und so schnell wie möglich durchrasseln - soweit das möglich ist.
    einige sagen zwar auch, dass man sich so viel wie eben möglich von der uni mitnehmen soll, da man später nie wieder so eine chance erhält, aber genau das sehe ich anders. wenn ich erstmal drin steh im arbeitsleben, dann werde ich irgendwann auch mal wieder zeit finden, eigenen studien nachzugehen.

    Zitat Zitat von Duke Earthrunner
    Aussredem komme ich mir wirklich wie ein Depp vor. Meine jahrgangsklasse ist die erste, welche das neue Abitur machen musste und jetzt wohl auch diejenige, die als erstes fürs Studium blechen muss.
    zentralabitur gibt es bei uns schon ewig... von daher hab ich zumindest davor keine angst mehr. die studiengebühren müssen ja auch erstmal ins rollen kommen - dennoch ist die "genehmigung" jetzt quasi da und wir wissen alle, dass es am ende so kommen wird, wie im ausland (da dtl. sowieso immer allen nachäffen muss ).

    Zitat Zitat von Waya
    btw. Eve
    Warst du deswegen auch beim Bafög Amt?
    nein, war ich noch nicht... momentan stütze ich mich in der beziehung größtenteils auf mundpropaganda. allerdings kann ich es mir wirklich gut vorstellen bei gevater staat... kann sein, dass ich trotzdem anspruch habe, aber der wird auf jeden fall durch das haus gemindert.
    weiß aber auch nicht genau, inwiefern das mit wohnort verstrickt ist (also wenn man in uni-nähe wohnt, anstatt zuhause).

    Zitat Zitat von vio
    mal angenommen, 2500€ also pro semester, 12 semester braucht ein mediziner so durchschnittlich, giahaha, mit 30.000€ Schulden ins Arbeitsleben - willkommen im Freien Markt
    X__________X zumindest beim bafög beträgt der höchstsatz der zurückzahlung 10.000 €. das ist doch schonmal was. >_>#

    Zitat Zitat von Drakon
    mich würds nichtmal mehr wundern wenn demnächst Haupt- und Realschulen abgeschafft werden,damit wir nur noch Gymnasiasten vorweisen können
    damit könntest du gar nicht so unrecht haben. es war mal im gespräch, ob man real- und hauptschule nicht wieder zusammenlegen sollte.
    ich frage mich ohnehin, was hauptschüler überhaupt noch für eine zukunftsperspektive haben, wenn ich schon als gymnasiast um meine zukunft zu fürchten haben - zudem auch noch eine immer größere zahl an akademikern.

    Zitat Zitat von ghostface
    Glück für alle "Landeskinder".- mich eingeschlossen
    das hat wieder was mit privilegation, aber auch einschränkung zu tun. denn viele können dann nicht mehr an ihrer wunschuni in einem anderen bundesland studieren, weil diese eben kein "studentenkonto" hat.

    Zitat Zitat von Deedlit
    Mahh genug aufgeregt, man kann ja doch nichts dagegen tun,...
    falsche einstellung. ;_; geht auf die straßen! schreit eure entrüstung zum himmel (also nach berlin)! Ò_ó

    Zitat Zitat von Hiryuu
    Bei manchen Studiengängen gibts sowieso NC und man muss (je Note) 'ne Weile warten.
    der nächste hammer: ich hab gehört, dass wartesemester abgeschafft werden sollen. somit kann man dann nie mehr sein wunschfach studieren, nur weil man beim abi, dank der planlosen inhalte, pausenlos gekotzt hat. >_>#

    Zitat Zitat
    (wer's als Junge drauf anlegt, kann sich auch T3 mustern lassen und hat dann sowieso Zeit)
    wieso hat man dann auf einmal mehr zeit? in dem jahr musst du ja trotzdem was machen... desto früher aus der uni, desto besser für dich.

    Zitat Zitat von Shinigami
    O.o ich greif zwar gerne auf hohe Zahlen zurück, aber 100.000€ sind definitiv übertrieben.
    schonmal kunst studiert?

  6. #6
    Zitat Zitat
    schonmal kunst studiert?
    Nein, habe ich auch nicht vor. Aber klär mich auf, was zum Henker soll an einem Kunststudium so teuer sein?
    Desweiteren sind für mich solche Studiengänge eh purer Luxus. Danach bist du diplomierter Arbeitsmarktanalytiker, mehr nicht. Hätte ich meiner Passion nachgegeben, würde ich jetzt an einer Uni sitzen und Literaturvorlesungen lauschen, aber dank einem Funken Realismus der in meiner Birne wütet, habe ich mich zu einem weitaus trockenerem aber dafür zukunftsträchtigerem Studiengang hinreissen lassen.

  7. #7
    Das Urteil ist mal wieder typisch für die ganze Politik in Deutschland. Es wird viel gelabbert aba für die Probleme des kleinen Mannes hat keiner ein Jahr. (Gott ich red schon wie ein Rentner )

    Ich bin grundsätzlich gegen diese tollen Gebühren. Ich fänd's gut wenn die Studenten nach dem Studium, wenn sie in Lohn und Brot sind eine gewisse Summe an die Uni/Hochschule bezahlen und die was bezahlen müssen die über die Regelstudienzeit hinaus studieren.
    So wie's jetzt geplant ist halt ich es nich für sinnvoll, es sei den man will unsere Zweiklassengesellschaft noch vertiefen. Die meisten Leute müssen schon die Zähne zusammenbeißen, wenn sie ihren Kindern den Weg bis zum Studium finanzieren wollen.

  8. #8
    Langsam bin ich froh, wohne ich nicht 1 Kilometer weiter westlich . Die Kantonsschule war bei uns einfach chronisch überfüllt, ein Gebäude für 800 Schüler in dem 1200 zur Schule gingen. Naja, es wäre wirklich Zeit für eine Vereinheitlichung... Kantönligeist

  9. #9
    Zitat Zitat von Rübe
    Langsam bin ich froh, wohne ich nicht 1 Kilometer weiter westlich .
    Schwiz, Zug oder was? o.ô

    Zitat Zitat
    Naja, es wäre wirklich Zeit für eine Vereinheitlichung... Kantönligeist
    dito.
    Jane: hey, findsch du mich herzig? alli seget's.
    Suicide Lo: ja, wieso?
    Jane: ähm, nur so.
    Suicide Lo: schön.
    Jane: Was machsch?
    Suicide Lo: Gaht dich eigentlich ziemlich wenig ah.
    Jane: . . .
    Suicide Lo: WAS!?
    ~ Jane has signed off ~

  10. #10
    Rapperswil. Hätte aber auch in Pfäffikon SZ die Matur machen können, bin dann aber trotzdem in Wattwil gewesen. Naja, passt schon...

  11. #11
    Ich verstehe es einfach nicht. Ich weiß es nicht genau, aber zumindest in Sachsen wurde es einfacher gemacht aufs Gymnasium zu gehen. Früher brauchte man mindestens in Deutsch und Mathe eine 2, doch heute kann man auch schon mit einer 3 in einem der beiden Fächer aufs Gymnasium wechseln.
    Wenn das so weiter geht, dann wird vielleicht noch der Schnitt zum Abibestehen gesenkt, damit es auf dem Papier schöner aussieht.

    @Studiengebühr
    Ich warte erstmal ab und werde nach dem Abi eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann/frau erledigen, damit ich eine Grundlage habe um dann zu studieren.

    EDIT: Hätt ich beinahe vergessen:
    @vio
    Ich sags doch. Es ist die Schuld von PISA.
    Geändert von Akai Nami (02.02.2005 um 08:33 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Akai Nami
    Ich verstehe es einfach nicht. Ich weiß es nicht genau, aber zumindest in Sachsen wurde es einfacher gemacht aufs Gymnasium zu gehen. Früher brauchte man mindestens in Deutsch und Mathe eine 2, doch heute kann man auch schon mit einer 3 in einem der beiden Fächer aufs Gymnasium wechseln.
    Jap, wurde zwar auf 2,5 runter gesetzt, aber ich frage mich wieso. Ich mein, Sachsen ist neben Bayern und Baden Württemberg das Land mit dem schwersten/anspruchsvollsten Abi... die Meisten Kinder, die mit 2,5 aufs Gym. kommen, werden früher oder später wieder abgehen... sehr toll. Wo ist da der Sinn? Denken die, nur weil man mehr Kinder aufs Gym. lässt, das so die Intelligenz steigt?
    Zumal sie auch immer mehr Gymnasien schließen, und die übrigen überquillen.... oder will man so die Schulen in machnen Gebieten wieder füllen?

  13. #13
    Zitat Zitat
    Ich verstehe es einfach nicht. Ich weiß es nicht genau, aber zumindest in Sachsen wurde es einfacher gemacht aufs Gymnasium zu gehen. Früher brauchte man mindestens in Deutsch und Mathe eine 2, doch heute kann man auch schon mit einer 3 in einem der beiden Fächer aufs Gymnasium wechseln. Wenn das so weiter geht, dann wird vielleicht noch der Schnitt zum Abibestehen gesenkt, damit es auf dem Papier schöner aussieht.
    Ich kann nur von meinen erfahrungen sprechen:
    Es ist bei uns wirklich so das immer mehr Kinder aufs Gymnasium gehen.
    Was irgendwie seltsam ist bei unserer demographischen Entwicklung.
    Auf jeden Fall sind wohl viele Kinder auf dem Gymnasium die dort nichts zu suchen haben.
    Von meienem kleinen Bruder weis ich das es normal ist wenn die Parallelklasse nen 4 Durchschnitt in den Französischarbeiten hat.....

    Und zum Abitur.
    so schwer kanns nicht gewessen sein. Da ziemlich viele Hohlbohrer durchgekommen sind.
    Da haben welche nocht mal gelernt!

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