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  1. #1

    Studiengebühren in Dtl. - Wahnsinn oder Rettung?

    (bitte den thread nicht verschieben, da ich somit eine größere diskussion erreiche - danke )

    das bundesverfassungsgericht hat es geschafft: studiengebühren sind neuerdings ländersache und das verbot von studiengebühren durch den bund ist somit aufgehoben.

    wer nachlesen will: *klick mich*

    wollte den thread schon früher eröffnen - bin aber noch nicht dazu gekommen. #

    so... ich stehe jetzt selbst vor dem haufen meiner zertrümmerten zukunft. ;_; was ist nur aus den guten alten zeiten geworden? (jaja, früher war wirklich alles besser)
    man ging zur uni, schrieb sich ein und fing irgendwann an, zu studieren.
    heute renne ich von einem eignungstest zum nächsten, hechte dem NC hinterher und schreibe eine bewerbung nach der anderen. der gipfel sind jetzt die studiengebühren.
    mal eben 500 € abdrücken pro semester - wie macht das jemand, der nicht von seinen eltern gesponsert wird?

    hier werden soziale ungerechtigkeiten noch verstärkt, indem man den anspruch eines sozial schwächeren auf bildung einfach übergeht. IMO verstößt das ganze eh gegen das grundgesetz. >_>
    studenten, schüler und politiker sind auf den barikaden... und nun kommt ihr ins spiel:

    seit ihr davon auch betroffen? werdet ihr euch wehren?
    findet ihr diese entwicklung gut? kann man somit den "bildungsnotstand" in deutschland einfach lösen, indem man nur noch die elite zur uni schickt? sollten nicht mehr gelder vom bund generell kommen, als alles auf die studierenden abzudrücken?
    jaja - wieso schwer, wenn's auch einfach geht... das ist innovation in deutschland!

    wie ihr seht, bin ich darüber weniger, als erfreut. denn ich habe keine ahnung, wie ich mich im folgenden wintersemester gegen eine horde von mutti gesponserten menschen behaupten soll...

    your turn

  2. #2
    Tjoia, ich bin ziemlich sauer. Bin jetzt in der 11. dem entsprechend noch n bssl Zeit bis zum Studium, aber als ich das gehört hatte, war ich "not amused"
    Ich hoffe echt, dass Wulff nicht ernsthaft SG in Niedersachsen einführen will. Meine Mutter ist allein erziehend und 500€ / Semester sind meiner Meinung nach der Overkill.
    Ich kann mir dann jedenfalls das Studium wohl aus dem Kopf schlagen. Passt aber sehr gut in unsere derzeitige Entwicklung. Was wir mit das erste was unsere neue Landesregierung gemacht hat, Lehrmittelfreiheitabgeschafft Bravo!
    Meiner Meinung nach ist dieser "Bildungsnotstand" auch nur eine Einstellungsfrage, die sich nicht mit Geld lösen lässt....

    Meine Meinung

  3. #3
    Was soll man sagen, irgendwie typisch.
    Ich habe auch vor zu studieren, aber woher bitteschön soll man das Geld besorgen??
    Auch wenn man mit 500€ gerade noch gut wegkommen würde, weil es in anderen Ländern das dopppelte kostet, denke ich jedoch dass dadurch das Studium ein Priveleg wird. Man würde zwar das Geld in die Universitäten stecken und sie somit fördern, aber was nützt es wenn dadurch die Zahl der Studenten sich verringert und nur irgendwelche Leute da studieren die sich es leisten können?.
    Damit bewirkt man IMO eher das Gegenteil. Das Geld wäre für viele auf jeden Fall ein Argument fürs nicht Studieren.
    Ich würde auch gerne mal wissen was passiert, wenn jemand für eine Zeit lang das Geld bezahlt, aber irgendwann nicht mehr kann. Muss man dann das Studium abbrechen?
    Mit 100 € wäre ich ja noch einverstanden, aber das fünffache. und das noch jeden Semester...ich weiß nicht

    Aber war ja eh klar, dass das kommt und ich wieder einmal davon betroffen bin.
    Hab mich schon wegen der Einführung von Zentralabituren geärgert, aber mal sehen was die Zukunft bringt.

  4. #4
    vielleicht sollte man sich doch noch mal ansehen, was 500€ im monat bedeutet....das sind 83,33€ im monat...wenn eure eltern nix sponsern könnt, bekommt ihr immernoch bafög...und ich finde, wenn man wirklich studieren will...und nebenher arbeitet, dann sind 83€ nicht zu viel. sicherlich wird man einschränkungen machen müssen, aber studium soll imo auch kein lotterleben sein...
    nur zur information: ich bin jetzt 12/2 und werde höchstwahrscheinlich auch studieren und es selbst finanzieren...wirds eben nur ne wg mit 5 anderen leuten...meine güte das ganze rumgeheule find ich ehrlichgesagt ein wenig übertrieben, wer studieren will, der wird das auch hinkriegen!
    die andere sache ist das ding mit dem "recht auf bildung", denn für bildung geld bezahlen halte ich auch für leicht fragwürdig, andererseits....wieviele dauerstudenten haben wir denn? wieviele da draußen studieren einfach nur des studierens willen? und denen gehört der arsch hoch gebunden! studieren sind keine dauer-sommerferien, sondern studieren bedeutet sich auf seine zukunft vorzubereiten...da finde ich sind 83,33€ im monat durchaus machbar.....zumal es auch schon darlehensvorschläge gibt und die sicherlich noch verbessert werden.
    man muss sich einfach drauf einstellen, dann wird das auch was.
    it's calling...

  5. #5
    So. Mir liegt jetzt endlich wieder der Sinn nach Diskussion. Danke Evanescence (oder darf ich dich Evi nennen?)

    Zitat Zitat
    seit ihr davon auch betroffen?
    Noch bin ich nicht davon betroffen, allerdings hatte ich vor Sprachwissenschaften oder Pädagogik zu studieren.
    Mein Wunsch ist auch, dieses Studium durch meine eigenen Hände zu erarbeiten, weil ich mich einfach bisher nutzlos gefühlt habe. Denn immerhin liege ich immer noch meinen Eltern auf der Tasche und möchte sie nicht mehr als nötig um Geld anpumpen.

    Zitat Zitat
    findet ihr diese entwicklung gut? kann man somit den "bildungsnotstand" in deutschland einfach lösen, indem man nur noch die elite zur uni schickt?
    Im Gegenteil. IMO ist diese Entwicklung schlecht für die Hochschulen. Im Archiv deines Links hab ich das hier gefunden. Dort steht drinnen:
    Zitat Zitat
    Schon jetzt gebe es im internationalen Vergleich zu wenig Studienanfänger - 35 Prozent gegenüber 51 Prozent eines Jahrganges im OECD-Durchschnitt. "Die wenigen Studierenden drücken vergleichsweise lange die Hochschulbank - sechs gegenüber 4,8 Jahre - und kommen überwiegend aus so genannten höheren sozialen Herkunftsgruppen", sagte Reich.
    Wie, bitte schön, soll man die Zahl der Studienanfänger durch eine Studiengebühr, von bis zu 500€, erhöhen? Die, die sowieso von Mutti gesponsert werden, wird es nicht interessieren und für die Leute, die es sich nicht leisten können, müssen entweder sich schon kurz nach dem Schulabschluss in Schulden stürzen, nebenbei viel arbeiten oder eine Ausbildung machen, mit dem Ziel zuerst Geld verdienen um dann zu studieren.
    Zum Glück ist es bisher so, dass die Länder selbst entscheiden dürfen, ob es Studiengebühren gibt.

    Mehr kann ich zur Zeit auch nicht sagen. It was my turn. Now it's yours.

  6. #6
    Naja, mich betriffts nicht. Hab nicht vor zu studieren
    Aber ich konnte es auch erst nicht glauben, habs für nen schlechten Witz gehalten.
    Hieß es bisher nicht immer, dass jeder Mensch Recht auf Bildung hat, egal wie viel Geld er hat?

    Ich denke mal, dass Studenten es eh schon schwer genug haben. Wer nix verdient aber trotzdem Geld ausgeben muss für Essen und Studentenbude, hat es schon schwer genug IMHO.
    Dann 500 EUR pro Semester, das ist wirklich hart.
    Entweder man kriegt die Kohle von Muttern oder man muss abends arbeiten gehen, was IMHO nicht Sinn der Sache ist... Immerhin ist Studium ein Vollzeitjob sozusagen, und ein Vollzeitjob heißt, dass man nicht nebenbei in der wohlverdienten Freizeit arbeiten muss...

    Kann ja verstehen, dass sie den vielen langzeitstudis, die jahrelang auf der Uni rumhängen aber nie irgendwelche Erfolge zeigen oder sich nem Abschluss nähern, nen Riegel vorschieben wollen. Aber was ist mit allen anderen, die ernsthaft studieren wollen?

    Jetz kam vorher im Radio, dass derzeit über irgendeinen Studentenkredit debattiert wird. Also ein kredit von bis zu 650 EUR/Monat, den Studenten aufnehmen können, mit ner Verzinsung von 5% oder so und einer Laufzeit von bis zu 25 Jahren.
    Wirklich toll, dass die, die lernen wollen, dann schon ordentlich verschuldet sind, bevor sie überhaupt eigenes Geld verdienen und dann später vom Geld (das sie hoffentlich kriegen und nicht arbeitslos auf der Straße landen) erstmal jahrelang den Kredit zurückzahlen müssen, nur damit sie sich die Ausbildung leisten konnten...
    Ich meine, der Kredit ist wahrscheinlich ziemlich günstig und die einzigste Lösung für viele Studenten, aber dass das überhaupt erst notwendig gemacht wurde find ich krass.

    Studenten sollten IMHO zumindest 4 Jahre lang kostenlos studieren dürfen, bevor sie zur Kasse gebeten werden... Wer es sich danach noch leisten kann, kann ja auch weiter machen ^^

  7. #7
    Hmm, bei uns betragen die Studiengebühren 1200 SFr. das Semester (dumm, wenn man sich die teuerste Uni des Schweiz aussucht ), was wohl als versteckter Nummerus clausus funktionieren sollte. Naja, man muss sich damit abfinden... Was verdient denn ein Hochschulprofessor in Deutschland jetzt? Was verdient er nachher? Müsste mal geprüft werden...
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

  8. #8
    @basti-kun: Wie Ravana schon sagte ist studieren im Grunde genommen ein Vollzeitjob, neben dem du eigentlich nicht arbeiten solltest. Ich hab kein Problem damit mein Geld dazu zu verdienen und auch inne WG zu ziehen, aber das darf nicht das Maß der Dinge seni!
    ~83 € im Monat, hm... also sowas ist eigentlich so dass, was man als allein Lebender so an Essenskosten zahlt. Würd ich mal so behaupten, leb ja nicht alleine! Davon ausgehene würden sich praktisch die Preise für den Essen verdoppeln. Das hört sich schon wieder nicht mehr so schön an....
    Dauerstudenten muss man halt irgendwie anders auf den zahn fühlen, nicht am Geldbeutel, wo es jedem weh tut - also auch die, die gar nichts dafür können.
    Eine Studiengebühr beim Überschreiten der Regelstudienzeit um meinetwegen 2 Jahre wär ne Maßnahme oder regelmäßige Überprüfung des Leistungsstandes....

    Rübe \o/ Du alter Gaukler lebst ja auch noch!
    Geändert von YoshiGreen (31.01.2005 um 19:06 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von YoshiGreen
    Rübe \o/ Du alter Gaukler lebst ja auch noch!
    Na freilich

    2500? Ehm, das wäre wirklich zuviel. Da fallen soviele Leute raus, dass nicht mal mehr der Mittelstand seine Kinder an Unis schicken kann. Zumal gleichzeitig wohl kaum Steuererleichterungen durchgeführt werden können. 83 Euro im Monat sind sicher tragbar, für mich wäre das jetzt knapp ein Konsolenspiel weniger, dass ich kaufen kann. Ist klar, dass man auf etwas verzichten muss, wenn man etwas anderes will. Aber 2500... also ca. 215 im Monat... nun das wären doch exorbitante Beträge.

  10. #10
    @basti
    ich erlaube mir mal, dich unter deinen eigenen zitaten zu begraben - anscheinend weißt du selbst nicht so genau, wovon du sprichst.

    Zitat Zitat von basti-kun
    das sind 83,33€ im monat
    das sind 83,33 € im monat zuviel. immerhin sind das gut zwei tage mehr arbeiten, wenn man einem nebenjob nachgeht - das geld könnte man genauso gut in bücher und lernmittel stecken.
    außerdem bedeutet mehr arbeiten immer auch weniger lernen. ist sicherlich schön, wenn man alles von zuhause bekommt - ich will auch nicht auf der faulen haut sitzen; aber ich will nicht noch dran kaputt gehen, dass ich im endeffekt arbeite und nebenbei studiere.
    (BTW sind es trotzdem 4,500 € insgesamt bei meiner regelstudienzeit [9 semester])

    Zitat Zitat
    eure eltern nix sponsern könnt, bekommt ihr immernoch bafög...
    *lächel* das bafög... bafög ist auch die verarsche - anders kann ich's nicht beschreiben. meine eltern verdienen gelinde gesagt beide einen "hungerlohn". aber wir haben ein haus, wenn auch ein ziemlich altes.
    mein anspruch auf bafög entfällt damit, da ich mit haus als "vermögend" zähle - unabhängig von dem einkommen meiner eltern.
    und seien wir ehrlich... bafög reißt es selbst beim höchstsatz nicht wirklich raus.

    Zitat Zitat
    sicherlich wird man einschränkungen machen müssen, aber studium soll imo auch kein lotterleben sein...
    studium ist NIE ein lotterleben - es sei denn, man will es so haben.

    Zitat Zitat
    wer studieren will, der wird das auch hinkriegen!
    hat auch niemand was anderes behauptet - trotzdem ist es eine mehrbelastung für die studenten, die nicht sein muss (und die ohnehin schon genug um die ohren haben).

    Zitat Zitat
    wieviele dauerstudenten haben wir denn? wieviele da draußen studieren einfach nur des studierens willen?
    schadzl - für langzeitstudenten und zweitstudierende gibt es bereits studiengebühren. wird von uni zu uni aber anders geregelt. DAS ist IMO aber auch wirklich sinnvoll.

    Zitat Zitat
    zumal es auch schon darlehensvorschläge gibt und die sicherlich noch verbessert werden.
    dafür könnte ich dich aufhängen. bafög muss man schon zu häfte zurückzahlen, die kreditinstitute werden vorraussichtlich auch kredite für studierende aufgrund der studiengebühren einführen...
    HERRGOTT, mit wieviel schulden soll ich denn noch von der uni gehen???
    zumal hab ich heute gehört, dass geisteswissenschaften bei banken keine förderung erhalten, aufgrund der "mangelnden berufsperspektive" - wieder einschränkung.
    immer weiter eindreschen auf diejenigen, die ihr leben planen, es aber im endeffekt nicht verwirklichen können, wie sie es wollen.

    Zitat Zitat von Akai Nami
    Danke Evanescence (oder darf ich dich Evi nennen?)
    nenn mich eve

    Zitat Zitat
    Wie, bitte schön, soll man die Zahl der Studienanfänger durch eine Studiengebühr, von bis zu 500€, erhöhen?
    im grunde wünschen sich die meisten uni's eh das gegenteil - die studentenzahlen steigen seit jahren stetig an und in vielen uni's ist einfach kein platz mehr!
    dennoch wird hemmungslos gestrichen, was gelder und fördermittel angeht, trotz der mehrzahl der studenten.
    ich kann es nicht oft genug sagen: deutschland - wir blicken in die zukunft!!

    Zitat Zitat
    der eine Ausbildung machen, mit dem Ziel zuerst Geld verdienen um dann zu studieren.
    ich habe mir auch schon überlegt noch ein FSJ (freiwilliges soziales jahr) einzuschieben, um vorher noch was ranzuschaffen.
    wäre da nicht das problem, dass die unternehmen junge studenten wollen.
    ein teufelskreis...

  11. #11
    Zitat Zitat von Evanescence
    kann man somit den "bildungsnotstand" in deutschland einfach lösen, indem man nur noch die elite zur uni schickt?
    Die Frage ist ja auch, ob Kinder, dessen Eltern mehr verdienen auch überhaupt in der Lage sind/die Lust für ein Studium aufbringen. Denn nur wer Geld hat, zählt noch lange nicht zur Elite... höchstens zur Elite der Zahlungswilligen. Nicht selten sind es schließlich Kinder aus dem Mittelstand oder ärmeren Schichten, die "aufsteigen" wollen und deshalb auch Ergeiz und Lust mitbringen um zu studieren und nicht einfach abbrechen...
    Zitat Zitat von Evanescence
    im grunde wünschen sich die meisten uni's eh das gegenteil - die studentenzahlen steigen seit jahren stetig an und in vielen uni's ist einfach kein platz mehr!
    Ja und in einpaar Jahren beschweren sie sich über zu wenig Studenten, wie jetzt die Schulen über zu wenig Schüler.. ich seh es schon kommen...

    btw. Eve
    Warst du deswegen auch beim Bafög Amt?
    Meine Eltern haben auch ein Haus und ich wohn auch noch zu Hause, bekomm aber Bafög. Allerdings ist das Haus noch nicht abbezahlt.

    So, machen wir mal eine kleine Rechnung: Ich wohn bei meinen Eltern, bekommen für Nebenkosten und Essen mein Kindergeld (ca. 150€?). Bafög bekomme ich 126/Monat. Davon muss ich Studienmaterial (vor allem Kopien) und alles andere bezahlen (Kleidung etc.). Außerdem bezahl ich noch jedes Semester einen Beitrag von 126€ für das Semesterticket, Studentenwerk und was da noch so dabei ist. (in manchen Ländern auch mehr als 200€/Semester)
    Wär mit Studiengebühren doch 626€/Monat in meinem Fall.
    6*126€ = 756 - 626 = 130 € :6 = 21,66666 €/Monat

    Und bei Studenten, die nicht mehr zu Hause wohnen, könnte ich mir vorstellen, das da noch weniger übrig bleibt.

    Toll, da hat man noch 21€ im Monat für Kleidung und Studienmaterial und andere Sachen, die vielleicht auch mal anfallen.

    Und wegen Verschuldung: beim Bafög darf man auch die Hälfte wieder zurück zahlen, also verschuldet sich der Großteil der Studenten schon heute, kaum das sie anfangen zu studieren.



    Und bei den 500€... wer weiß ob das Geld je in den Hochschulen ankommt und nicht zur Schuldentilgung etc. genutzt wird?


    Nirgendwo, im Europaweiten Vergleich, ist der Bildungstand so sehr abhängig von dem Einkommen der Eltern, wie in Deutschland.

  12. #12
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Nirgendwo, im Europaweiten Vergleich, ist der Bildungstand so sehr abhängig von dem Einkommen der Eltern, wie in Deutschland.
    Doch,in Großbritannien,allerdings wollen wir denen anscheinend jetzt nacheifern,damit wir zumindest äußerlich als ganz intellektuelle Nation dastehen,während wir innerlich immer weiter verrotten...mich würds nichtmal mehr wundern wenn demnächst Haupt- und Realschulen abgeschafft werden,damit wir nur noch Gymnasiasten vorweisen können .

    Zitat Zitat von Yoshi Green
    Ich hoffe echt, dass Wulff nicht ernsthaft SG in Niedersachsen einführen will.
    Da er zur CDU gehört und seine Lieblingsbeschäftigung Sich-gegen-den-Bund-querstellen ist,dürften Gebühren sicher sein,beim Zentralabi und der gekürzten Lernmittelfreiheit war er ja auch mit Freuden dabei-.-

    Ich freu mich schon riesig darauf fürs Studium zu bluten...und wahrscheinlich auch noch mittendrin von der Bundeswehr eingezogen zu werden...ein Hoch aufs BVG

  13. #13
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Nirgendwo ist der Bildunsstand so sehr abhängig von dem Einkommen der Eltern, wie in Deutschland.
    echt? schoneinmal was von Schweiz gehört? Ein reines Bildungskartell, wer die Gymi-Prüfung nicht schafft der ist nach 9 Jahren fertig. Ca. 85% der Schüler fallen durch, soviel dazu. Von diesen 85 % gehen manche Arbeiten und studieren nie, die anderen Zahlen alle eine teure Privatschule, um so zur Matura zu kommen, das ist der Grund warum Privatschulen in der Schweiz boomen, in Deutschland ist doch jeder depp aufm' Gymi, oder zumindest jeder zweite.
    Jane: hey, findsch du mich herzig? alli seget's.
    Suicide Lo: ja, wieso?
    Jane: ähm, nur so.
    Suicide Lo: schön.
    Jane: Was machsch?
    Suicide Lo: Gaht dich eigentlich ziemlich wenig ah.
    Jane: . . .
    Suicide Lo: WAS!?
    ~ Jane has signed off ~

  14. #14
    Zitat Zitat von Evanescence
    nein, war ich noch nicht... momentan stütze ich mich in der beziehung größtenteils auf mundpropaganda. allerdings kann ich es mir wirklich gut vorstellen bei gevater staat... kann sein, dass ich trotzdem anspruch habe, aber der wird auf jeden fall durch das haus gemindert.
    Auf Mudpropaganda würde ich mich nicht so verlassen. Viele haben von ihrer Seite wieder etwas gehört, ohne das sie sich wirklich informiert haben und geben ihr "Wissen" dann weiter. Außerdem, probieren kostet nichts. Viele stellen z.B. gar keinen Antrag, weil sie denken, sie bekommen nichts, obwohl sie etwas bekommen würden.
    Zumindest bei dem Antrag stand nichts davon, das man angeben muss, ob das Haus abbezahlt ist, oder nicht. Es gilt eher das Einkommen der Eltern und wenn es gering ist, kannst du trotzdem auf eine gewisse Summe hoffen. Besser als nichts alle mal. Ohne Bafög könnte ich auch gar nicht studieren, da meine Eltern ja das Haus abbezahlen müssen.
    Zitat Zitat von Hylian
    echt? schoneinmal was von Schweiz gehört?
    Oller Nörgler! Verklag doch die SZ. Ich bezweifle, das die derart falsche Aussagen rein stellen.

    Zumal man alles sehen muss, von (Kindergrippe/)Kindergarten bis zum Ende des Studiums/Ausbildung.

    Zitat Zitat von Hylian
    in Deutschland ist doch jeder depp aufm' Gymi, oder zumindest jeder zweite.
    Sicher.
    Schätzungsweise jeder 4./5 Grundschüler geht auf Gym. davon geht nochmal ein 1/4 bis 1/3 vor dem Abi ab, sei es wegen schlechten Noten, oder weil die Lust fehlt u.a.

  15. #15
    Zitat Zitat von Hylian
    echt? schoneinmal was von Schweiz gehört? Ein reines Bildungskartell, wer die Gymi-Prüfung nicht schafft der ist nach 9 Jahren fertig. Ca. 85% der Schüler fallen durch, soviel dazu. Von diesen 85 % gehen manche Arbeiten und studieren nie, die anderen Zahlen alle eine teure Privatschule, um so zur Matura zu kommen, das ist der Grund warum Privatschulen in der Schweiz boomen, in Deutschland ist doch jeder depp aufm' Gymi, oder zumindest jeder zweite.
    Durch die Matur? Echt? Welcher Kanton? Die Schweiz schaffts ja nicht, ein allgemeines Bildungssystem einzuführen. In meinem Jahrgang warens zwei, die am Schluss die Matur nicht geschafft haben. Übrigens hab ich heute einen interessanten Artikel im Facts gelesen. Anscheinend fallen 30-40% aller Studenten im ersten Jahr raus. Mit den verschärften Bedingungen, die uns Bologna auferlegt hat, kann man auch nur einmal wiederholen (verdammtes Assessment). Die Zeiten der ewigen Studenten sind also sowieso vorbei, ausser man wechselt andauernd die Richtung... aber auch dann ist irgendwann fertig.
    Nun, ich wage mal zu behaupten, dass mit anziehender Konjuktur der Run auf Studienplätze wieder nachlassen wird, da wieder freie Stellen vorhanden sein werden (zumindest bei uns... Deutschland steckt in einer zu tiefen Krise, als dass diese in den nächsten paar Jahren beseitigt werden könnte).
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

  16. #16
    Zitat Zitat von Rübe
    Durch die Matur? Echt?
    ne. durch die Gymiprüfung, kommt aber am Ende ja dann aufs gleiche raus, meinetwegen schaffen 100% die Matur, es gibt aber nur 4 Maturanten .

    btw. kanton Zürich.
    Jane: hey, findsch du mich herzig? alli seget's.
    Suicide Lo: ja, wieso?
    Jane: ähm, nur so.
    Suicide Lo: schön.
    Jane: Was machsch?
    Suicide Lo: Gaht dich eigentlich ziemlich wenig ah.
    Jane: . . .
    Suicide Lo: WAS!?
    ~ Jane has signed off ~

  17. #17
    http://www.reuters.de/newsPackageArt...3&section=news

    500€ ist meiner Meinung nach pro Semester noch bezahlbar, wenn ich da auch einen erheblichen Einschnitt sehe. Was kommt als nächstes? Gebühren für weiterführende Schulen? Und das die sozial schwächeren Schichten kaum noch Studenten aufweisen können wurde ja schon in genug Statistiken erfasst - das diese Neuerungen die Zahl wohl weiter drücken wird ist zu erwarten. Wenn wirklich 2500€ verlangt werden, halte ich das aber für untragbar. Zudem wird sicherlich alles so herrlich transparent sein, das man nicht merken wird, inwieweit dieses zusätzliche Geld in die Uni fließt.
    Geändert von Stan (31.01.2005 um 19:17 Uhr)
    Dann ist auch ein volles Bücherregal
    Nur eine Briefmarkensammlung.

  18. #18
    dass langzeitstudenten eine extragebühr bezahlen ist zwar sicherlich auf dem papier so...aber in der realität sieht das dann doch ein wenig anders aus...ich kenne...lass mich nachzählen...3....4...5...ich komme auf 7 langzeitstudenten die keinen cent mehr bezahlen als alle anderen und die nicht vor haben auch nur IRGENDwann in nächster zeit ihr studium zu beenden, geschweige denn zu bezahlen.

    vielleicht liegt meine meinung auch einfach an meinem empirisch geprägten gemüt, das mittlerweile schon zuviel akzeptiert....es ist genehmigt...protestieren hat nichts geholfen, bleibt nur zu hoffen, dass es nicht so hart kommt, wie wir vermuten.
    Ich stimme euch zu, dass bildung nichts kosten sollte...jedenfalls nicht, wenn sie nach ausgebildeten fachkräften jammern, aber man muss nicht studieren und wenn ich mir die studenten in meiner umgebung anschaue...dann tuts mir leid das so sagen zu müssen...aber SO will ich nicht studieren...
    it's calling...

  19. #19
    Zitat Zitat von basti-kun
    [...] aber man muss nicht studieren[...]
    Und wenn man es möchte und nicht kann. Für einige Berufe muss man auch studieren, soll ich jetzt etwa was anderes machen, bloß weil meine Eltern sich unglücklicherweise getrennt haben und meine Mutter das Geld nicht aufbringen kann. Shit happens - ja aber to often! ...

  20. #20
    Servus!

    Ich machs kurz ( Kopfweh)

    Sehe es ähnlich wie Stan, 500 Euro sind verkraftbar, wenn sich dafür die Bedingungen verbessern.
    Aber bei mehr als 1000 Euro, geschweige denn 2500, hört der Spaß auf.
    Da kann man noch so viele jobben, den Betrag wird man wohl kaum zusammen bekommen. Dazu kommt meistens noch Wohnung, und was man sonst noch zum leben braucht. Ich kann doch nicht ein lebenlang Geld von meinen Eltern in Aspruch nehmen.
    Aussredem komme ich mir wirklich wie ein Depp vor. Meine jahrgangsklasse ist die erste, welche das neue Abitur machen musste und jetzt wohl auch diejenige, die als erstes fürs Studium blechen muss.

    Großartige leistung *klatsch*

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