Ich finde nicht das Tagebuch schreiben auf Frauen beschränkt ist. O_o' Wobei ich zugeben muss das viele Männer/Jungs wie Cemo2 argumentieren. *shrug* Es muss ja keiner machen, um Gottes Willen ... aber es nur nicht zu machen, aus angst als "anders" abgestempelt zu werden ... ist während einer bestimmten Phase des Erwachsenwerdens scheinbar normal.

Ich habe mit 6 oder 7 angefangen Tagebuch zu schreiben. Es ist wirklich witzig sich das ganze ab und zu mal zu Gemüte zu führen. Vor allem diese Rechtschreibfehler. XD Na ja, so im Zeitraum von 7 bis 11 Jahren haben ich immer mal wieder sporadisch rein geschrieben, meist über sehr, sehr belanglose Sachen.

Als ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich eine Phase von ungefähr zwei oder drei Jahren gehabt, in der sich regelmäßig geschrieben haben. Über Integrationsprobleme, falsche Freundschaften, etc. Dann war eine Zeit lang Ruhe und darauf folgte noch mal eine Phase mit den üblichen pubertären Problemen.

Irgendwann habe ich das schreiben dann aufgegeben. Nicht aus Faulheit, einfach weil ich es leid war jeden Tag dieselben Probleme aufzuschreiben, darüber zu philosophieren und doch zu keinem Schluss zu kommen. Irgendwie war das nicht mehr befreiend, sondern eher zerstörend.
Seit dem habe ich auch nie wieder Tagebuch geführt. Einerseits ist es schade, weil ich dadurch viele Ereignisse nach und nach vergessen werde. Andererseits ist es schon irgendwie befreiend, nicht das Buch aufzuschlagen und nur niederschmetternde Sachen zu lesen.

Insofern ... Tagebücher können helfen und sie können's auch nicht. Jeder muss für sich selber entscheiden ob er es machen will oder nicht.