Daru : Natürlich, deswegen bin ich ja hier.
Ravana : Ich werde hier auf dich warten. Man sollte die Arena alleine meistern.
Daru war nicht so begeistert davon, dass sie hier bleiben wollte, da er ja mehr über ihren
Splitter herausfinden wollte, doch er wiedersprach nicht und betrat die Arena.
Es war ein merkwürdiges Gewölbe, schon fast ein Tempel. Er sah drei Türen. Welche sollte er als erstes nehmen? Daru entschloss sich für die Tür zu seiner Linken.
Kaum hatte er die Tür geöffnet, stürmten einige Monster auf ihn ein. Er konnte nicht erkennen, um was für Monster es sich handelte, da der Raum vollkommen in Dunkelheit gehüllt war. Trotz der Dunkelheit, wusste er genau, wo sich die Monster im Raum befanden und so besiegte er erstmal alle. Sie waren nicht besonders stark und so hatte er schnell alle besiegt. Langsam wunderte Daru sich über nichts mehr. Er wusste ja, dass sein Splitter
ihm besondere Fähigkeiten verleihen konnte und inzwischen hatte er zwei. Plötzlich kam er auf eine Idee. Der Splitter leuchtete ja immer, wenn er ihn benutzte. Er hob sein Schwert und konzentrierte sich. Natürlich zeigte es auf den Ausgang. Dort stand schließlich immernoch Ravana, aber nun hatte er Licht. Daru lachte, denn er hätte nie gedacht, dass er sein Schwert einmal als Fackel benutzen würde. Er schaute sich im Raum um und bemerkte einen Schalter hinter einer Kiste. Der Schalter war ein wenig verrostet, aber durch sein hohes Gewicht konnte Daru ihn trotzdem mühelos betätigen. Am anderen Ende des Raumes öffnete sich eine Tür. Im nächsten Raum war es zum Glück hell und so konnte Daru sein zweckentfremdetes Schwert wieder zurück in die Scheide stecken. Wieder schaute Daru sich um und allmählich wurde ihm klar, woraus das Training hier bestand, aus Rätseln und Kämpfen. In der Mitte des Raumes war ein Loch, etwa 3 Meter tief. Am Boden war ein Schalter. „Wie leicht.“, dachte Daru und nahm sich einen der Blöcke, die im Raum herumstanden. Diese waren wohl zum Schieben gedacht, doch Daru konnte sie ohne Probleme heben. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, lies er den Block in das Loch fallen, doch er hatte nicht aufgepasst.
Es war eine Falle. Aus einem Loch an der Wand schoss ein Speer, den er gerade noch mit dem Schwert abwehren konnte.
Daru : Mein Gott, was für ein Training machen die hier ? Das ist ja lebensgefährlich.
In diesem Moment fiel es ihm auf. Überall auf dem Boden lagen Überreste von Waffen und in der Ecke lagen Knochen. Das mussten die Knochen derer sein, die den Fallen zum Opfer gefallen waren. Daru überlegte kurz, doch dann übermannte ihn sein Ehrgeiz. Er wollte wissen, ob er diese Trainingsarena meistern konnte. In diesem Punkt unterschied sich Daru von den anderen Goronen. Goronen besaßen zwar ein großes Ehrgefühl, doch ein solches Verhalten zeigten sie höchstens im Notfall, wenn es um ihr eigenes oder um ein anderes Leben ging. Niemals würden sie ihr Leben riskieren, um ihr Ego zu befriedigen.