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Thema: [ALT] Link´s Legacy #2 - The Adventure goes on

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Aber Cruentus konnte Kiro nichts erklären. Dazu war jetzt nicht die Zeit. Sie mussten nach Kakariko. Sofort. Der Tempel war in Gefahr. Ohne ein Wort zu sagen stand Cruentus auf und packte seine Sachen zusammen.
    Was soll das denn jetzt? Redest du nicht mehr mit mir?
    Wir müssen los. Eines Tages wirst du es verstehen.
    Auch wenn er es eines Tages verstehen würde, jetzt verstand Kiro überhaupt nichts. Er wusste nicht warum, aber die Sicherheit in Cruentus' Stimme brachte Kiro dazu, ihm zu folgen.
    Als die Sonne hinter den grünen Hügeln der hylianischen Steppe aufging, hatten sie den Waldrand erreicht. Nach einem weiteren halben Tag waren sie am Stadttor angekommen.
    Aber das Tor war gut bewacht. Zwei schwer gepanzerte Wachen standen Tag und Nacht davor und sorgten dafür, dass nicht einfach zwielichtige Gestalten in die Stadt kamen. Und als zwielichtige Gestalten betrachtete man bestimmt auch den, dessen Vorstrafenregister mit dreifachem Mord und Hochverrat geschmückt war. Sie mussten also einen anderen Weg finden. In sicherer Entfernung vom Stadttor setzten sie sich hin und überlegten. Gab es irgendeinen Schwachpunkt? Nein, die Stadt lag in den Bergen und man kam nur über die Treppe hinauf. Andere Möglichkeiten gab es nicht. Die einzigen Wege die es gab waren das Haupttor und der Friedhof, der noch weiter im Berg lag, viel zu weit weg um ihn zu erreichen, ganz zu schweigen vom Tor zum Todesberg, das zwar auch bewacht, aber wesentlich schlechter gesichert war. Dann ging Cruentus ein Licht auch. Der Todesberg. Plötzlich fiel ihm alles wieder ein. Der Todesberg. Goronia. Link. Die Flöte. Blitzartig griff Cruentus nach seinem Rucksack. Dort lag sie: die Flöte, die Link, der Anführer der Goronen ihm geschenkt hatte. Er erinnerte sich genau an die Melodie, die er von dem alten Goronen gelernt hatte. Er legte die Flöte an die Lippen und spielte sie. Doch es geschah nichts. Dann verstand Cruentus. Die Flöte machte es ihm nur möglich vom Todesberg zum Goronenschrein in Termina zu reisen, mehr nicht. Sie mussten also einen anderen Weg finden. Während er dasaß und angestrengt nachdachte, wurde ihm klar, dass es vermutlich noch mehr von diesen Teleportationsliedern geben würde. Sie mussten einfach nur lange genug herumprobieren. Also nahm auch Kiro seine Flöte und die beiden spielten hunderte verschiedene Melodien. Nichts funktionierte.
    Es nützt alles nichts. Ich werde mich mal da hinten beim Tor nach einer anderen Chance für uns umsehen. Mich werden sie schon nicht festnehmen, sie kennen mich schließlich nicht, im Gegensatz zu dir.
    Dann ging Kiro. Als er bereits am Horizont verschwunden war, wollte Cruentus eine weitere Melodie testen, doch der Anblick, der sich ihm bot, brachte ihn davon ab.
    Ich werde dir das Lied, das du suchst beibringen. Hör gut zu!
    Cruentus wollte den Shiekah mit dem Rabensymbol ansprechen, doch dieser war so auf sein Lied konzentriert, dass er nicht zuhörte. Er versuchte, es sich so gut wie möglich einzuprägen, um es dann später nachzuspielen. Dann hörte der fremde Shiekah auf.
    Pass gut auf dich auf, Junge. Es gibt viele großen Mächte in dieser Welt. Einige sind gut, aber einige sind auch böse. Traue niemandem außer dir selbst! Dieser Ratschlag könnte dein Leben retten.
    Der Shiekah wendete sich ab.
    Warte! Ich habe noch eine Frage an dich!
    Und was könnte das für eine Frage sein?
    Woher weißt du so viel über mich und über mein Schicksal?
    Der Shiekah schmunzelte.
    Das weißt du nicht? Dann forsche in deinem Herzen.
    Ein plötzlicher Windstoß wirbelte Cruentus seinen Mantel ins Gesicht und als er nachließ war der Fremde verschwunden. Er nahm seine Flöte und spielte die Melodie. Der aufkommende blaue Wirbel verwischte alles um ihn herum und als er wieder etwas sehen konnte, stand er im Raum des sichtlich erstaunten Link.

    Als Kiro zurück zum Lager kam, um Cruentus seinen Misserfolg bei der Suche nach einem Weg mitzuteilen, war dieser verschwunden. Stattdessen stand ein anderer Shiekah vor ihm, den er noch nie zuvor gesehen hatte.
    Ich habe eine Nachricht von Cruentus für dich. Er lässt dir mitteilen, dass er sich mit dir in zwei Tagen auf dem Friedhof von Kakariko treffen will. Du wirst keine Probleme haben, dorthinzugelangen. Nimm dir ein Zimmer in der Taverne. Cruentus hat dir ein wenig Geld dagelassen.
    Kiro fielen die rot funkelnden Rubine auf, die am Boden lagen. Er wollte den Mann ansprechen, doch als er wieder hochguckte, war er weg.

    Geändert von König Elessar (12.05.2005 um 13:02 Uhr)

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