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Provinzheld
Cruentus war gerade auf dem Weg zum Tempel der drei Einheiten, als er in einiger Entfernung einen am Boden liegenden Mann. Er lief zu ihm hin und sprach ihn an
Alles in Ordnung mit Euch, werter Herr?
Ich glaube mein Bein ist gebrochen.
Wie konnte das passieren? Seid ihr vom Pferd gefallen?
Nein, kein Pferd. Es waren.... sie....
Wer sind "sie"?
Die Wegelagerer, die sich hier herumtreiben. Sie haben mir all mein Geld genommen. Es heißt, diese Bande schreckt nicht mal vor Mord zurück. Könnt Ihr euch das vorstellen? Mord! Das ist wohl das schlimmste Verbrechen, dass ein Mensch begehen kann. Könnt Ihr euch vorstellen, dass solche Leute unter uns leben?
Ja, es ist wahrhaft unglaublich, wozu manche Menschen fähig sind.
Plötzlich bemerkte Cruentus, wie sich ihnen fünf breitschultrige Männer näherten, alle in Lumpen gekleidet und ziemlich ungepflegt. Sie sahen nicht so aus, als kämen sie um nett mit den beiden zu plaudern.
Dann fing der größte unter ihnen, scheinbar ihr Anführer, an zu sprechen.
Hey du! Wies aussieht hast du unseren kleinen Freund gefunden. Nun, du darfst dich freuen, denn du wirst dich bald zu ihm gesellen können. Gib uns all dein Geld oder wir werden auf etwas härtere Metoden zurückgreifen müssen.
Tut besser was sie sagen, mein Herr! Mit denen ist nicht zu spaßen.
Cruentus starrte den Anführer mit einem eiskalten Blick an und sagte dann, ohne mit der Wimper zu zucken:
Nein!
Der am Boden liegende Mann schaute Cruentus an, als wäre diesem ein zweiter Kopf gewachsen.
Mein Herr, seid nicht dumm! Seht sie euch doch an! Das sind brutale Verbrecher.
Ich werde meine Meinung nicht ändern. Ich sagte: Nein!
Wenn du unbedingt sterben willst, werde ich dir diesen Gefallen gern tun, du kleiner aufmüpfiger Bastard!
Dann komm doch her und zeig mir, ob du wirklich so gut kämpfen kannst, wie du sagst!
Du hast es nicht anders gewollt. Jungs, kommt!
Die Kolonne von Wegelagerern näherte sich dem scheinbar ungefährlichen Wanderer. Sie zogen ihre Schwerter und stürmten auf ihn zu. Cruentus zog sein Schwert und entfesselte damit einen Sturm. Wie ein Tier stürzte er sich unter seine Feinde und sein Schwert peitschte überall dort nieder, wo jemand den Fehler machte ihn anzugreifen.
Doch es reichte nicht aus. Es gelang ihm, zwei der Männer zu töten, doch dann traf ihn ein Säbel am Arm. Schreiend ließ er sein Schwert fallen. Dann spürte er einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf. Das letzte, was er sah war, wie sich einer der Strauchdiebe über den verletzten Mann am Wegrand beugte und diesem sein Schwert in den Bauch trieb.
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