Tupan geht ohne Kommentar in das Obergeschoß. Niemand weiß, was er dort macht. Erst nach einer Stunde kommt der Deku wieder hinunter.
Tupan: Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich in deiner Bibliothek etwas nachgesehen habe, Chris!
Chris: Nein, für meine Freunde ist sie immer offen!
Tupan: Bitte, Alukath. Lies dir diesen Zettel durch und mache erst eine Reaktion darauf, wenn du es fertig gelesen hast.
Alukath nimmt wortlos den Zettel und beginnt, in Ruhe zu lesen.
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Kopfgeldjäger ist nicht gleich Kopfgeldjäger! Es gibt drei Arten von Kopfgeldjäger, die sich auf zwei Weisen ihr Geld verdienen.
Bitte weiterlesen, Alukath!

Zuerst gibt es die unabhängigen Kopfgeldjäger. Das sind die, über die du dich aufgeregt hast und über die die Klischees herrschen. Sie brauchen selten jemanden, der ihnen Kopfgeldbriefe bringt, allerdings müssen sie komplett für sich selbst sorgen.
Dann gibt es noch die Gildenjäger. Sie sind in Kopfjägergilden und erhalten dort kostenlos Unterkunft und Verpflegung, teilweise auch Ausrüstung und Transportmittel. Nachteil: Ein Kopfgeldbrief, der von der Gilde an die Gildenjäger gegeben wird, darf nicht abgelehnt werden, amsonsten führt es zum Ausschluß aus der Gilde.
Als Letztes gibt es noch die königlichen Kopfgeldjäger. Genau, es gibt Kopfgeldjäger im Auftrag des Königs! Auch sie müssen für sich sorgen, allerdings kommen sie auch leichter an die "guten" Aufträge ran und dürfen auch wählen, ob sie die Mission annehmen wollen. Dort kann man das meiste Geld kriegen, aber das Risiko ist auch am Höchsten von allen drei Arten.
Wie oben erwähnt gibt es zwei Möglichkeiten, als Kopfgeldjäger zu arbeiten: Man kann Informationen oder Leute jagen (Wobei heutzutage nur selten ein Gesuchter getötet werden darf [Was die Theorie von blutrünstigen Kopfgeldjäger zum Großteil widerlegt.] Bei Informationen sucht der Auftragsgeber eine gewisse Information. Wird sie geliefert, erhält man für die Info das "Kopfgeld". Bei Leuten ist es wie bekannt: Jemand wird gesucht, der wird zum Auftragsgeber abgeliefert (In der Regel soll er lebendig sein und, wenn er noch verhört wird, höchstens leichte Verletzungen haben), man kriegt das Kopfgeld. An dieser Stelle wollte ich noch den Kodex der Kopfgeldjäger notieren, aber der Zettel war zu klein.
Alukath richtet sich von den langen Zettel auf.
Alukath: Woher hast du das wieder hergeholt?
Tupan: In Chris´ Bibliothek war ein Buch über Kopfgeldjäger in heutiger Zeit. Du siehst: Kopfgeldjäger sind nicht gleich Auftragskiller oder Meuchelmörder, sie sind... Kopfgeldjäger.
Ein Schweigen macht sich im Raum breit.
Tupan: Und wenn du noch denkst, sie sind Auftragskiller, dann denke mal nach: Auftragskiller würden sich nicht gut für das Ansehen des Königs machen, weil es ja königliche Kopfgeldjäger gibt. Kopfgeldjäger sind halt was Anderes, sie liefern den Gesuchten nur im Ausnahmefällen tot ab.
Alukath: Wow... Ich wette, dich hat noch nie etwas Anderes so sehr interessiert!
Tupan: Etwas gab es, was mich noch mehr interessiert hat als die Kopfgeldjagd. Meine ehemalige Freundin...
Mika: Wirklich? Du hattest eine Freundin?
Tupan: Ja... Bleiben wir beim Thema! Hast du dir das jetzt überlegt, ob wir Kopfgeldjäger werden? Wenn ja, dann müssen wir noch ein paar Sachen machen. Was für eine Art Kopfgeldjäger? Für den König arbeiten wäre gut, wir sind ja ein starkes Team! Was werden wir jagen? Ich wäre für Leute jagen, man muss, ja soll die Gesuchten nicht töten und Informationsjagd ist langweilig! Dann müssen wir noch die "Hyrulianische Friedenswahrerlizenz", kurz HFWL, beantragen, sonst steht unsere Aktivität unter Strafe, egal, welche Art von Jäger wir werden! Das kann man im Schloß bei den Typen machen, der die Akten verwaltet und so. Was möchtest du, Alukath? Die Frage geht auch an dich, Mika!
Dodorion: Mir ist es egal...