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Ein Traum in Flausch
Todesberg
Daru und Milina hatten schon beinahe Goronia erreicht, als sie plötzlich Schreie von oben hörten. Es waren keine Angstschreie, viel mehr Kampfschreie. In diesem Augenblick entdeckten die beiden ein paar rote Arachnos, die sich ihnen näherten. Sie hatten etwas erbeutet, doch weder Daru, noch Milina konnte erkennen, um was es sich handelte.
Daru zog sein Schwert und stürzte sich auf den ersten Arachno. Er hatte ja schon einige schlechte Erfahrungen mit Arachnos gemacht. Zuletzt hatten sie seinen Bruder Doran vergiftet und er wusste, dass allein Balon das Gegengift besaß. Mit einem Schwerthieb zerfetzte Daru den Arachno und stürzte sich sofort auf den nächsten. Milina sah verängstigt zu. Es waren zwar gefährliche Monster, die durchaus den Tod verdient hatten, doch hatten nicht sie diesen Kampf eröffnet. Sie hatten nur ihre Beute, wahrscheinlich ein Tier, geteilt und trotzdem stürzte Daru sich ohne Warnung auf sie. Sie hatte noch nie gesehen, dass Daru so gewalttätig gekämpft hatte. Irgendwas an ihm hatte sich verändert, seit sie sich damals kennengelernt hatten. All die Erlebnisse der letzten Wochen hatten viel Hass in ihm geschürt.
Zuerst der Tod seines Vaters und das Verschwinden seiner Mutter, dann der Angriff der Moblins auf Kakariko und nun das Massaker in Kakariko und der drohende Angriff auf Goronia und den Feuertempel. Soviel konnte ein 17-Jähriger unmöglich verkraften.
Milina hatte Angst um Daru. Sie hoffte, dass Doran ihn wieder zur Vernunft bringen konnte, bevor er sich noch selbst in Gefahr bringen würde, aber dafür mussten sie ihn erstmal finden.
Inzwischen hatte Daru sämtliche Arachnos getötet und die Kadaver durchsucht. Er konnte nicht erkennen, um was für ein Tier es sich handelte, das die Arachnos da erbeutet hatten, denn es war nur rohes Fleisch und es stank bestialisch.
Daru : Milina, kannst du es nicht analysieren ? Ihr Feen könnt sowas doch oder ?
Milina : Äh, ja natürlich. Sofort.
Milina verspürte großen Ekel, doch sie wollte Daru nicht enttäuschen. Sie wusste selbst nicht warum, aber Feen konnten fast alles auf der Welt analysieren und bei Gegnern sogar Schwachpunkte finden. Vorsichtig analysierte sie das stinkende Fleisch und plötzlich zuckte sie zurück. Sie hatte erkannt, dass es sich um das Fleisch eines jungen Goronen handelte.
Daru : Was ist ? Wieso schreckst du zurück ?
Milina : Äh....Nur der Gestank. Tut mir Leid Daru, aber ich kann nicht erkennen, um was es sich handelt. Das Fleisch ist schon so zersetzt, dass es mir nicht mehr möglich ist, es zu analysieren.
Milina log Daru an. Sie hatte Angst, dass er sich noch mehr verändern würde, wenn er erfahren würde, dass die Arachnos einen Goronen zerfleischt hatten. Als sie dies dachte, wurde sie nachdenklich. Wie konnten Arachnos einen Goronen zerfleischen ? Durch die zähe, ledrige, fast steinartige Haut, kamen selbst Schwerter schwer durch. Etwas Anderes musste den Goronen getötet haben und diese Arachnos wurden nur von dem toten Fleisch angelockt.Der Tumult oben auf dem Berg hatte sich noch immer nicht gelegt und Daru und Milina legten einen Zahn zu. Kurze Zeit später erreichten sie den Eingang nach Goronia. Genau davor herrschte ein Kampf. Etwa zwanzig Goronen kämpften gegen einen Haufen Monster.
Daru erkannte sofort den Grund für das Erscheinen der Monster. Vor dem Eingang lag ein Haufen totes Fleisch. Milina war bewusst, dass es sich um das gleich Fleisch handelte, welches bereits die Arachnos erbeutet hatten, das Fleisch eines Goronen. Womöglich wusste keiner der Anwesenden, was es wirklich war. Daru zog sein Schwert und bannte sich einen Weg zum Eingang. Er wusste, dass diese Monster keine große Bedrohung waren. Die Goronen waren ihnen haushoch überlegen und so brauchte er nicht großartig in den Kampf einzugreifen. Es gab wichtigeres zu tun. Wahrscheinlich hatte auch Doran so gedacht, denn sie konnten ihn nirgends sehen.
In Goronia bot sich den beiden ein aufgeregtes Bild. Fast alle Goronen hatten sich am Eingang versammelt und kämpften gegen die Monster.
Link : Daru ! Bist du das ?
Daru sah sich um. Hinter ihm stand sein Großvater, der ein erfreutes, aber auch besorgtes Gesicht machte. Neben ihm stand Doran. Kana schwirrte um alle herum und begrüßte dann ihre alte Freundin Milina.
Daru : Opa, Doran, Kana !!! Ich bin so froh, dass es euch gut geht.
Doran : Wieso ? Wegen den paar Monstern da draußen ? Die dürften kein Problem darstellen. Klar, es müssen fast alle Bewohner gegen sie kämpfen, aber sie sind nicht besonders stark. Da brauchen wir uns keine Sorgen...
Daru : Ich meine nicht die Monster. Kommt es euch nicht komisch vor, dass diese Monster hier plötzlich auftauchen ?
Link : Naja ein bisschen schon. Scheinbar ist da draußen ein Tier verendet und das hat sie alle angelockt. Komisch ist daran nur, dass es hier kaum Tiere gibt, wegen dem aktiven Vulkan.
Milina : .........
Daru : Genau das meine ich. Irgendwer hat diese Monster mit dem Fleisch angelockt. Dieser jemand hat bereits ganz Kakariko verwüstet und den Schattentempel überfallen. Ich bin mir sicher, dass er euch alle nur hierher locken wollte, damit er unbeobachtet in den Feuertempel gelangen konnte.
Link : Da könntest du Recht haben, aber ich habe hier niemanden gesehen. Hier halten sich nur Goronen auf zur Zeit.
Daru : Glaubt mir, es ist jemand hier. Wir müssen sofort in den Thronsaal.
Die Gruppe benutzte einen geheimen Aufzug, um schnell zurück ins unterste Geschoss zu gelangen. Im Thronsaal angekommen, stockte ihnen der Atem. Ein Gorone lag brutal aufgeschlitzt in einer Ecke und der geheime Ausgang zum Todeskrater war gewaltsam geöffnet wurden. Daru hatte also Recht behalten. Was hatte dieser Fremde bloß vor und war er wirklich alleine ? So etwas konnte er unmöglich alles alleine durchziehen.
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