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Ehrengarde
Rabe spazierte umher und wartete nur so auf seine Rache an den zwei Strauchdieben. Nach einiger Zeit verdunkelte sich der Himmel und Rabe lief in Richtung Taverne, damit er nicht nass wird. Doch in seinem Magen machte sich ein schlechtes Gefühl breit, das in mehr als alles andere beunruhigte! Er lief in eine andere Richtung, aber er wusste nicht genau wohin. Müde kam er seltsamerweise am Friedhof an und viele Menschen (vor allem Männer) standen dort bewaffnet. Vor ihnen standen einige Gestallten und einer von ihnen hielt eine Rede. In der Zwischenzeit regnete es Blut, aber Rabe war wie gefesselt. Die Männer lauschten aufmerksam und waren begeistert. Plötzlich blinkte unbemerkt Rabes Splitter und riss ihn hinter die Friedhofsmauer. Es tat ein wenig weh, aber Rabe begriff nicht ganz was gerade geschehen ist. Er richtete sich leicht auf und sah über die Mauer. Es schoss Feuer aus den Gräbern und es erschienen Horden von Untoten, die die Männer niedermetzelten. Er sah gebannt hin und war gelähmt. Er kauerte sich zusammen und starrte den Boden an. „Nein! Nein! Das muss ein Traum sein! Wach auf! Wach verdammt noch mal aus!!!“ Ihm wurde auch auf einmal bewusst, dass ihm jemand abging! Milina! Jetzt war ein schlechter Zeitpunkt für eine Fee, die alleine Umherirrt.
Er hörte sein Herz immer lauter pochen und die Schreie wurden immer leise, als ob sie in der Ferne wären. Sein Blick verzerrte die Häuser und alles nahm einen silbern glänzenden Farbton an...
Und wieder einmal stand die vermummte Gestallt vor ihm, mit den grusligen roten Augen unter den Kapuzen. Er zog sein Katana und rammte es der Gestallt in den Mantel. Kein Blut, kein Aufschrei,... Sein Waffe zog sich selbst aus der Wunde und legte sich langsam neben Rabe hin.
Rabe: Doch ein Traum?
???: Diesmal nicht,...
Rabe: Warum wieso,... Was hast du bloß angestellt!
???: Es war dieser Prediger dort, der alles hier geschehen ließ...
Rabe: Hau ab! Verschwinde!
???: Hör zu: Diese Typen dort sind meine Feinde und deine Feinde. Das macht uns sozusagen zu Verbündeten.
Rabe: Mit dir? Niemals!
???: Nimm jetzt die dir bestimmte Macht und vernichte diese Wesen!
Rabe: Auf deine Hilfe kann ich verzichten!
???: Ha, ha! Du willst es einfach nicht kapieren... Du weißt, dass du diesen Monstern so nichts entgegen zusetzten hast?
Rabe: Ja,...
???: Dann lerne ich dir jetzt etwas, dass du jetzt brauchen wirst um zu überleben!
Rabe: Warum solltest du mir helfen?
???: Weil WIR dich später noch brauchen.... Jetzt ehrlich: Hast du eine andere Wahl?
Rabe: Nein,...
???: Dann nimm meine Hand!
Rabe seufzte schwer, aber er hatte wirklich keine andere Wahl außer das Angebot anzunehmen. Das Wesen streckte seine vermoderte Hand ihm entgegen und Rabe griff zaghaft zu... Seine Adern auf der Hand wurden feuerrot und durchzogen seinen ganzen Körper. Er ließ los, aber spürte eine Veränderung...
???: Du hast jetzt höhere magische Kräfte und die erlauben dir den Zauber INSENSIO einzusetzen.
Mit ihm kannst du dich für kurze Zeit komplett unsichtbar machen! Und jetzt geh!
Die Gestallt wurde immer durchsichtiger, bis sie ganz verschwand. Sein Blickfeld normalisierte sich und alles nahm wieder seine ursprünglichen Farben an...
Rabe keuchte, aber wartete nicht lang und nahm sein Katana. Er murmelte INSENSIO und er wurde tatsächlich unsichtbar! Er rannte schnell zurück in das Dorf und niemand hatte ihn tatsächlich gesehen. Zurück in der Taverne machte er überstürzt die Tür auf. Gott sei Dank! Milina lebte und saß auf einem Tisch und neben ihr Tario. Tario zitterte leicht und war sichtlich beunruhigt.
Milina: Rabe!
Rabe: Wo warst du?
Milina: Du bist so schnell gelaufen und da habe ich dich verloren und bin hier zurück gegangen.
Tario: Jungchen! Sag mal was dort draußen eigentlich los?
Rabe erzählte alles was er sah, außer seine Begegnung mit der Gestallt.
Tario: Verdammt das ist schrecklich! Schnell wir müssen die Fenster und Türen vernageln!
Gemeinsamen taten sie wie gesagt so getan und waren auch schnell fertig.
Rabe: Sag mal Tario wieso warst du dort nicht?
Tario: Ich hatte Glück! Mein Hammer ist beim Schmied und so wäre ich keine Hilfe gewesen und deshalb blieb ich hier...
Rabe: Was machen wir jetzt?
Nicht Tario sondern etwas anderes antwortete ihm. Sein Splitter! Er leuchtete und zeigt in eine Richtung unter seinem Hemd. Rabe sah Milina an und sie sah zurück. Fast gleichzeitig sagten sie:
„Daven!“
Tario: ???
Rabe: Hör zu da draußen ist jemand und ich muss ihm helfen! Wie komme ich hier raus? Wir haben doch die Tür vernagelt!
Tario: Du bist von Sinnen, wenn du dort freiwillig raus gehst! Na schön hinter der Decke ist eine Falltüre. Steig hinein und gehe durch einen Gang. Er endet wieder bei einer Falltüre hinter einem Holzhaufen! Aber pass auf dich auf!
Rabe wartete nicht lange und stieg durch die Falltüre. Milina ließ er hier. Das ganze war zu gefährlich! Der Gang war dunkel, aber er erreichte schnell sein Ziel.... Er öffnete wieder vorsichtig die Falltür. Niemand hier und der Regen hatte aufgehört. Er sah auf seinen Splitter und rannte in die Richtung... Dabei stieß er mit einem Mann zusammen.
Mann: Pass auf Junge!
Rabe: Ja tut mir leid!
Der Mann war seltsam... Die Straßen waren leer und der Mann schien als würde er nichts von allem wissen. Rabe wollte sich umdrehen und ihn fragen, doch da sah er ein grausiges Ungetüm und es stürzte sich auf ihn. Rabe sprang zur Seite und zog sein Katana. Mit einem Schwung hatte das Biest schon eine riesige klaffende Wunde und wand sich am Boden. Rabe war geschockt. Was zur Hölle ist das? Er war froh, dass er mittlerweile schon halbwegs gute Reflexe hat! Er nahm seine Waffe und rammte es dem Biest in den Bauch und wandte sich ab. Doch er hörte ein seltsames Zischen und er drehte sich wieder um und sah das Biest aufrecht stehen und brüllte ihn an. Von der Wunde war nichts mehr zu entdecken. Rabe überwand den zweiten Schock und schnitt dem Ungetüm den Kopf ab. Es fiel zu Boden. Kurze Momente starrte er an die Stelle, wo das Monster stand. Keine Zeit zum Nachdenken! Er rannte weiter und kam endlich an, dennoch übersah er, dass das Monster noch lebte...
Er fand zwar nicht wie erhofft Daven, sondern Daru! Er vergewisserte sich, ob er noch lebte und Schulterte ihn. Daru war nicht der dünnste, aber irgendwie schaffte Rabe es mit ihm zurück in die Taverne zu gehen. Als er der Falltür entstieg legte er Daru erstmal hin und sah sich um. Alle waren noch da und noch dazu ein alter Freund,... Raikiru, der verwundert auf Rabe zurückblickte.
Geändert von Bauzi (19.05.2005 um 17:17 Uhr)
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