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Ein Traum in Flausch
Gerudo-Trainingsarena
Daru war nun bereits mehrere Stunden in der Arena. Zahlreiche Fallen und Gegner hatte er bezwungen, doch es fand sich kein Ende. Jedes gelöste Rätsel führte nur zu einem weiteren Raum, in dem er einen Schlüssel fand, mit dem er eine weitere Tür im Labyrinth öffnen konnte. Diese befand sich hinter der rechten Tür am Eingang. Daru fiel auf, dass nur noch eine Tür fehlte, bis er zu der großen Truhe in der Mitte des Labyrinths gelangen konnte.
Er wusste genau, wo sich der letzte Schlüssel befand, doch war es ihm unmöglich zu diesem zu gelangen. Der Schlüssel befand sich in einer Truhe in einem Raum voller Lava. Um zu der Truhe zu gelangen, musste man sich von einer Plattform zur nächsten hangeln, doch Daru fehlte das nötige Werkzeug. Vermutlich brauchte man eine Art Enterhaken, aber selbst wenn er einen Enterhaken gehabt hätte, so wäre er doch viel zu schwer gewesen, um sich über die Lava zu hangeln. Für so etwas musste man leicht und gewand sein. Für eine Gerudo war es sicherlich kein großes Problem. Daru überlegte, ob er nicht Ravana um Hilfe bitten sollte, doch diese hatte ihm ja gesagt, dass er es alleine schaffen musste. "Wenn doch nur Milina hier wäre", dachte Daru, "Sie würde es schaffen."
In diesem Moment lief es ihm eiskalt den Rücken herunter. Er hatte ein ganz ungutes Gefühl. Irgendwas fiel in Kakariko und am Todesberg vor. Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären. Vermutlich hatte es wieder etwas mit den Splittern zu tun. Daru beschloss sich erstmal nicht um Ravanas Splitter zu kümmern. Er traute ihr mittlerweile, obwohl sie eine Gerudo war und entschied später nochmal zu ihr zu kommen. Nun musste er dringend nach Kakariko. Dieses Gefühl wurde immer stärker. Schnell rannte er in Richtung Ausgang und stürmte hinaus. Ravana war nicht mehr dort, doch das kümmerte ihn nicht. Sie war wohl kurz was erledigen, aber er hatte keine Zeit sie zu suchen. Er rollte sich zusammen und rollte mit seiner Goronenrolle aus dem Tal.
Ohne Rücksicht auf Verluste durchquerte Daru die Steppe. So schnell war er noch nie gewesen. Dieses mulmige Gefühl trieb ihn an. Inzwischen spürte er ganz genau etwas böses. Es kam aus Kakariko. Was spielte sich dort nur ab ? Waren die Moblins zurückgekehrt ? Nein, es musste etwas anderes sein. Die böse Energie, die Daru spürte, war stärker, beinahe gewaltig.
Nach einer anstrengenden "Reise" erreichte Daru nach gut 6 Stunden Kakariko. Es wunderte ihn selbst, wie schnell er gewesen war, doch darüber dachte er nur kurz nach.
Als er Kakariko betrat kam ihm ein kleiner Junge entgegen.
Daru : Hallo. Ist hier irgendetwas vorgefallen ?
Junge : Nein, wieso ?
Daru : Ach. Nur so.
Daru ging weiter, mit einem merkwürdigen Gefühl im Magen. Es war zu ruhig. Normalerweise war Kakariko eine sehr belebte Stadt, doch nun lief niemand in der Stadt herum, mal abgesehen von dem kleinen Junge, obwohl es mitten am Tag war. Er ging zum nächstgelegenen Haus und klopfte an.
Daru : Hallo. Ist da jemand ?
Bewohner : GEH FORT !!! LASS MICH UND MEINE FAMILIE IN RUHE.
Daru erschrak. Was war hier nur vorgefallen ? Wovor hatten die Bewohner Angst ? Auch bei anderen Häusern fand er das gleiche Bild vor. Plötzlich fiel ihm etwas ein. Wieso lief dieser kleine Junge hier so einfach im Dorf herum, wo doch die anderen Bewohner keinen Fuß vor die Tür setzen wollten ? Im gleichen Moment hörte er ein Knirrschen. Er drehte sich um und sah den kleinen Jungen. Dieser sah Daru nur an. Er zögerte, doch dann zeigte er plötzlich sein wahres Gesicht. Dieses Wesen hatte die Haut des Jungen nur als Tarnung benutzt. Es war ein untotes Wesen, das erkannte Daru sofort. Er hatte Bilder von solchen Kreaturen in Büchern gesehen. Ganondorf hatte seinerzeit viele davon auf Hyrule losgelassen. Ohne Vorwarnung sprang ihn das Wesen an. Daru spürte, wie ihn langsam die Lebenskraft entwich. Er schüttelte sich und versuchte das Wesen wegzustoßen, doch es war hartnäckig. Daru kam eine Idee. Er rollte sich zusammen und streckte dem Wesen seine spitzen Zacken auf dem Rücken entgegen. Schreiend und stark blutend ließ das Wesen von ihm ab und krümmte sich auf dem Boden. Daru war erleichtert und atmete kurz auf, doch plötzlich stand das Wesen wieder auf. Seine Wunden waren wie von Geisterhand geheilt und schon stürzte es wieder auf Daru zu. Er zog sein Schwert und zog der Kreatur einen Scheitel. Diesmal konnte er mit ansehen, was passierte. Die Wunde wuchs einfach wieder zu und das in nur wenigen Sekunden. Auch schien es jedesmal stärker zu werden, aber vielleicht wurde auch er nur schwächer.
Inzwischen hatte er kaum noch Kraft zu kämpfen und er begann zu verzweifeln. Das Wesen stürzte ein letztes Mal auf ihn zu. Daru sammelte seine letzte Kraft und schlug dem Wesen mit seinem Schwert den Kopf ab. Er konnte noch sehen, wie die Kreatur zu Staub zerfiel, dann sackte er zusammen und wurde ohnmächtig.
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