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Veteran
Shiro nahm nun nichts mehr wahr: NIcht die magische Präsenz des Tempels, gegen die er noch vor kaum einer Minute angekämpft hatte, noch das flackernde Licht der Fackeln, die von draußen ihr unstetes Licht in den Eingangsraum warfen. Seine ganze Welt war zusammengeschrumpft auf den seltsamen Ausdruck in Villons Augen und an die Stimme nicht mehr Villons eigene zu sein schien. " Ich werde dir die nötige Macht geben......", sagte er gerade und Shiros ungutes Gefühl verstärkte sich.....allerdings wuchs ein anderer Gedanke in ihm, den er noch nicht fassen kannte. Der Gedanke an Macht. An jene Macht, die Villon ihm geben würde. Er war das mächtigeste Wesen, dem Shiro je begegnet war und er würde ihm Macht übertragen.....Doch noch war SHiro unsicher.
"Wie meinst du das, dass du mir Macht verleihen wirst?", fragte er skeptisch. Villon schaute ihm finster in die Augen. "So wie ich es gemeint habe Shiekah. Du brauchst mehr Macht, um den Tempel zu öffnen, und diese Macht werde ich dir nun geben, ob du willst oder nicht.....Du wirst den Tempel für mich öffnen!" Der letzte Satz beinhaltete sowohl eine Drohung, als auch eine Feststellung. Ja, Shiro würde Villon den Tempel wirklich öffnen. "Nun gut....dann fang an. Gib mir Macht." Villon schien zufrieden mit dieser Antwort und dann hob er die Hand, woraufhin Shiro erschrocken einen Schritt zurückwich: Dieses Dreieck! Wie konnte er es nun vergessen? Diese Stelle, an der so große Macht konzentriert war....Dieses Mal, das mehr zu jenem dunklen Wesen gehörte als zu Villon selbst....Wie konnte er es nun vergessen? Nicht bemerken? Er, ein Shiekah? Es war die ganze Zeit über in seiner Nähe gewesen und er hatte es einfach nicht mehr bemerkt.
Villon konzentrierte sich, und Shiros verwirrte Gedanken wurden bei Seite gewischt. Er sah, dass Villins Hand nun in DUnkelheit gehüllt war, doch selbst inmitten dieser Schwärze konnte er eine noch tiefere Dunkelheit erkennen.....Als Villon den Magielink zu Shiro öffnete war dieser noch nicht darauf vorbereitet und doch traf ihn diese entsetzliche Kraft mit all ihrer Stärke. Shiro schrie. Er schrie wie er noch nie in seinem Leben geschrien hat. Er schrie vor Schmerzen, vor Hass, diesmal auch vor Angst. Doch auch andere Gefühle wurden durch diesen Schrei ausgedrückt: Triumph, absurde Freude. Ein selten verspürtes Hochgefühl. Doch all das nahm der Shiekah in diesem Augenblick nicht war. Er spürte nur noch den Schrei und jene Macht, die ihn zu erfüllen begann. Er sah auch nicht die dunkle,wirklich dunkle, Lichtbrücke, die von Villons hand her kam. Er sah nicht, erfühlte nur noch. Und dann war es vorbei und Shiro fiel auf dem Podest, auf dem er immer noch stand auf die Knie, scheinbar kraftlos. Sein Atem ging schwer. Doch dann richtete er sich langsam auf. Diese Kraft....war das wirklich seine Kraft? Konnte er jetzt wirklich über sie verfügen, wie er wollte? Sein ganzer Körper schien magiedruchtränkt zu sein. Diese Macht....Shiro richtete sich auf und sah sich seine Hände an. Sie kamen ihm merkwürdig verändert vor. Er selbst kam sich verändert vor. Macht Er spürte sie, konnte fühlen wie sie durch ihn Fluss wie Blut. Er konzentrierte sich flüchtig und nahm zufrieden zu Kenntnis, dass die Luft um ihn herum sich verdunkelte und zu knistern schien, als ob sie von zahlreichen kleinen Blitzen und Stromausstößen erfüllt wäre. Diese Macht....Seine Macht....
" Öffne den Tempel....."
Villon hatte den Mund nicht geöffnet,und dch konnte Shiro seine Stimme in seinem Kopf hören. Öffne den Tempel.....Ja, das würde er! JETZT konnte er es, er wusste es. Er drehte sich wieder so, dass er vor sich den Eingang zum Tempel hatte. Der zufriedene GEsichtsausdruck wich nun einem Ausdruck der Anspannung und tiefster Konzentration. Villon trat einen Schritt zurück. Und dann begann etwas, was seit langer Zeit nicht mehr geschehen war: Ein gewaltsamen EIndringen, an diesen heiligen Ort.
Abermals flammten alle Runen auf, doch diesmal behielten sie ihr Leuchten. Der ganze Raum war in tiefviolettes Licht getauch und die Luft awr erfüllt von purer Macht, wie es schien. Shiro fühlte, wie sich die alten Gewalten abermals gegen ihn stemmten und diesmal hielt er stand. Er war nicht mehr in der realen Welt. Er war nun an einem Ort, der so magisch war, wie nur wenige andere in diesem Land. Alles um ihn herum war unwirklich. Alles war Macht und er selbst war nun auch Macht. Hier bestand nichts aus wirklichen Stoffen, hier herschte nur die uralte Magie der Shiekah. Shiro nahm sie als tosende Stromschnellen, die wild um ihn herum flossen wahr. Sie stürzte aus ih zu und mit seiner neugewonnen Macht drängte er sie zurück, in eine bestimmte Richtung. Während Villon im Eingangsraum des Schattentempels beobachtete, wie Shiros Körper der Schweiß ausbrach, Schweißtropfen der ungeheuerlichen Anstrengung, wurde der wahre Shiro in diesen Spähren, die der wahre Eingangsbereich zum Tempel waren, von allen Seiten magicsh bedrängt. Die Magie verhielt sich so wie Wasser: Von allen Seiten umrauschte sie ihn, bespülte seine mentale Barriere. Sie war ungebändigt, sehr alt und machtvoll. Doch nun regte Shiro all die MAcht in seinem Selbst, all die erhaltene dunkle Macht . Während in der realen Welt immer noch nichts sichtbar war, außer dem Leuchten der Runen, und während Villon durch alle magischen Schleier hindruch Shiros magischen Kampf beobachtete, wurde es um diesen Dunkel. Er konzentrierte nun alle ihm zur Verfügung stehende Energie und obwohl die Mächte gegen die er ankämpfte erkannten, dass er ein Shiekah war, ein Angehöriger der Rasse, ihrer uralten Erschaffer und Meister, so sahen sie doch auch die unheilvolle und böse Präsenz in seinem Innern. Fast war es SHiro so, dass er ein Schreien inmitten dieser Gewalten, inmitten von diesem Tosen hörte. Verräter! Er lächelte. Und dann drückte er seine dunklen Energien nach außen und zwang die Machtflüsse des Tempel sich in die BAhnen zu bewegen, die er ihnen wies. In der realen Welt verdunkelte sich der Himmel über dem Tempel und schwarze BLitze schienen über dem Friedhof zu zucken, obwohl man keinen Donner wahrnahm. Die Bwohner Kakrikos schauten angsterfüllt und doch voller Staunen auf dieses ihnen bis jetzt unbekannte, seltsame und doch faszinierende Schauspiel über dem Friedhof. Viele begaben sich dorthin, um besser sehen zu können. Viele waren bewaffnet.....
Auch im Eingangsraum des Tempels zuckten schwarze Bitze, voller dunkler Magie. Allesamt kamen von Shiros Gestalt, die nun durch eine erschreckende Dunkelheit verhüllt war und die Luft schein drückend zu sein, von all der Macht, all der mächtigen Magie. Villon blickte sich nachdenklich um und musste sich eingestehen, dass er nicht erwartet hatte, dass die Schutzzauber hier so mächtig sein würden. Doch dann lächelte er beinahe sanft, doch es war ein Lächeln ohne Freude, ein böses Lächeln.....All das war umsonst. All diese Anstrengungen der alten Shiekah. Sei würden nichts bringen. Sie würden ihn nicht aufhalten! Er schaute rüber zu Shiros verhüllter Gestalt und musste sich eingestehen, dass dieser Shiekah nützlicher war als erwartet.....
Shiro gewann den magischen Kampf. Er zwang nun den Bahnen seinen Willen auf und lenkte sie alle auf einen bestimmten Punkt: Das Tür zum Schattentempel. Er war immernoch umgeben von gewaltiger Macht, doch war dies die dunkle Energie aus seinem Inneren und sie toste nicht unkontrolliert um ihn herum, sondern floss beständig nach allen Seiten und kontrollierte die Magie der Shiekah. Und damit war es vorbei: Mie Schutzmagie sammelte sich am Eingang des Tempels, und dann öffnete Shiro die in der realen Welt seine Augen und sah, wie sich die große Tür ohne en Geräusch aufschwang. Dahinter waren nur Schatten zu sehen....
Er hatte es geschafft! Er hatte den Schattentempel geöffnet. Es war vollbracht! ER hatte es vollbracht. Und dann nahm er wieder jene dunkle Macht in sich wahr und lächelte. Er hatte lange nicht mehr so gelächelt.
"Du hast es geschafft, wie ich sehe....", hörte er die dunkle, doch mittlerweile vertrautere Stimme hinter sich sagen. "Da du nun den Tempel geöffnet hast, benötigst du meine Kraft nicht länger. Shiro hatte Villon immer noch den Rücken gekehrt und so sah er nicht wie jener Rückkopplungsstrah auf ih zuflog. Doch er spürte wie die MAcht ihm wieder entzogen wurde.....es machte ihn rasend, doch dann wurde er von Schwäche übermannt. Der dunkle Rückkopplungsstrahl brachte die gewaltige Magie wieder zu ihrem rechtmässigen Herrn und als ihn diese Macht traf, wurde er von den Füßen gehoben und einige Meter davongeschleudert, so gelwaltig wra die Kraft. Shiro hatte vorhin eine Magische Verankerung auf dem Podest gehabt, ansonsten wäre es auch ihm so ergangen.
Als sich Villon wieder aufgerichtet hatte sah er den offenen Eingang an und ging mit langsamen, aber unaufhaltsamen Schritten darauf zu.Shiro lag noch immer etwas zusammengekrümmt auf dem Podest, doch als er eine boshafte Dunkelheit vor sich spürte sah er auf.
"Warte hier......." hörte er eine uralte und unvorstellbar böse Stimme sagen.
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