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Held
Die Schlacht um Kakariko: Teil II
Kiro war so konzentriert und aufmerksam wie nie, keiner seiner Treffer durfte daneben gehen, schließlich ging es hier um Menschenleben. Kiro ritt durch die Moblins und schoss auf sie mit seinem Bogen ein. Er traf zwar sehr gut, meistens sogar direkt in den Kopf, doch die Moblins waren nur schwer klein zu kriegen. Kiro erblickte eine junge Kriegern, die von ein paar Moblins umzingelt wurde. Sie kämpfte unglaublich gut, bis es schließlich zu viele wurden und sie nur noch verzweifelt mit ihrem Säbel in der Luft fuchtelte. ‘Schnell Zeus wir müssen ihr helfen!’ Alls Kiro nahe genug dran war zog er seine säbelartigen Schwerter und sprang auf einen Moblin. Kiro stach ihm die Schwerter in den Rücken, der Moblin versuchte, Kiro abzuwerfen, doch Kiro hatte zu guten Halt. Einer der anderen Moblins, die das Mädchen umzingelt hatten, ging auf Kiro mit seinem Speer los. Kiro sprang ab und zog dabei seine Schwerter aus dem Rücken der häßlichen Gestalt, der andere Moblin traf somit seinen eigenen Mitstreiter so gut, dass der sofort tot umfiel. Kiro, der immer noch in der Luft war, drehte sich wie ein Wirbelwind und traf den noch lebenden Moblin genau am Hals, der kopflose Körper blieb noch ein paar Sekunden stehen und fiel danach so tot um wie sein Freund. Die anderen Moblins, die die Kriegerin umzingelt hatten, sahen Kiro ängstlich an.
‘Ihr solltet mal sehen, was ich mit dem Schwert alles so drauf hab’ Kiro zog das Schwert, das er vom König als Belohnung gekriegt hatte. Die Moblins schauten einander verdutzt an und rannten mit einem lauten grunzen davon. Kiro rannte zur der verletzen Kriegerin.
‘Kannst du noch aufstehen?’ fragte Kiro sie.
‘Ja, ich glaub schon.’ Sie versuchte es, fiel aber mit einem “Au” wieder um.
‘Was ist? Fühlst du irgendwelche Schmerzen?’
‘Mein linkes Bein.’
‘Dein Bein? Sag mir, wie lautet dein Name?’
‘Ravana.’
‘Na gut Ravana, dein Bein könnte gebrochen sein, also beiß deine Zähne zusammen.’
Ravana nickte und war bereit, auch wen es schrecklich weh tun wurde. Kiro tastete langsam ihr Bein ab, Ravana verzerrte ihr Gesicht vor Schmerzen. Als Kiro fertig war, schaute er erleichtert auf.
‘Dein Bein ist nur verstaucht, du hast sehr viel Glück gehabt.’ Kiro nahm seinen Umhang ab und riss ihn in Stücke. Der Zweite in nicht einmal fünf Tagen, dachte sich Kiro. Er nahm einen abgebrochenen Speer und band es mit den Stücken des Umhanges an Ravanas Bein. ‘Das sollte halten. Hier nimm das.’ Kiro nahm seinen Köcher, der voll war mit Pfeilen und gab ihn Ravana. ‘Steig auf Zeus, er bringt dich wieder auf die Mauer.’ Kiro grinste Ravana an und sagte noch ‘Der Köcher ist nagelneu, den will ich wieder!’ Er half ihr auf Zeus zu steigen, der sich wieder in einen Wolf verwandelt hatte.
‘Zeus bring sie rauf und komm so schnell wie möglich wieder her!’ Zeus nickte und sauste durch die Mengen hindurch bis Kiro ihn nicht mehr sehen konnte.
‘Na dann wieder an die Arbeit!’ Kiro zog sein Schwert und machte einen Moblin mit einem hieb kampfunfähig, jedenfalls für ein paar Sekunden, denn der Moblin stand wieder auf.
‘Diese Viecher wollen einfach nicht sterben, was?’ sagte Horst zu Kiro, als sie Rücken an Rücken gegen die Moblins ankämpften.
‘Eigentlich scheint es mir, dass es immer weniger werden.’ sagte Kiro der seinen Blick auf die Goronen gelenkt hatte, die rollend die Treppe runter kamen. ‘Da, wir bekommen Verstärkung!’ Horst lachte wieder laut auf und erhob sein Schwert.
‘Diese Schlacht haben wir gewonnen!’ schrie er, als plötzlich alle Moblins anfingen laut zu grunzen. Ein paar von ihnen holten ihre Hörner heraus und fingen an darauf zu blasen. Es entstand ein ohrenbetäubender Lärm.
‘Oh nein…’ Kiro blieb die Luft im Halse stecken, als er weitere Hörner hörte, die als Antwort vom Gebirge kamen.
‘Verdammt! Es scheint mir, sie holen Verstärkung.’ sagte Horst wütend und fing dann an, neue Befehle schreien.
‘Du hast recht, ich geh und sag den Goronen Bescheid. Sie sollen den Hintereingang zu Kakariko beschützen. Wo bleibt Zeus nur so lange?’ Als ob Zeus Gedanken lesen könnte, erschien er neben Kiros Seite.
‘Du, komm schnell her!’ Kiro rief einen Jungen, der zwar genau so groß und genau so gut bewaffnet war wie die anderen Männer, doch er zitterte so heftig vor Angst, dass er kaum noch stehen , geschweige den sein Schwert gerade halten konnte.
‘Ja Sir!’ sagte er zu Kiro mit einer so hohen Piepsstimme, dass Kiro ihn kaum verstehen konnte.
‘Steig auf diesen Wolf. Er wird dich zum König bringen, dort wirst du ihm Bericht erstatten und ihn um Verstärkung bitten. Hast du verstanden?’
‘Jawohl, Sir! Aber denken sie wirklich, dass ein Wolf geeignet dafür wäre?’ sagte er, und schaute den furchteinflößenden Wolf an.
‘Ja ich denke schon, er ist schneller als alle Pferde der Lon Lon Farm zusammen. Und jetzt los!’
Der Junge stieg auf Zeus, der daraufhin so schnell losrannte, dass sich der Junge an den Ohren von Zeus festhalten musste, damit er nicht abfiel.
‘Wen wir nicht bald Verstärkung kriegen, dann ist das Schicksal Kakarikos besiegelt. Bist du dir sicher, dass dein Wolf früh genug ankommt?’ sagte Horst nachdenklich zu Kiro.
‘Ich hoffe es!’ antwortete Kiro verbittert.
Es war schon schwer genug, diese fünfzig Moblins aufzuhalten, doch wenn auch noch die Berg-Moblins dazu kämen, ohne dass die Königliche Garde eintraf, konnte nur noch ein Wunder Kakariko retten. Der Pfeilhagel, der von den Mauern aus auf die Moblins regnete, hörte allmählich auf. Kiro war auf dem Weg zu den Goronen, als ein Man auf ihn zu gerannt kam.
‘Der Hauptmann hat eine Meldung für Euch!’ sagte er.
‘Der Hauptmann?’
‘Ja, Horst. Er ist unser Hauptmann. Er sagte, dass es bald keine Pfeile mehr gibt. Und die Moblins sind fast da.’
‘Danke!’ Der Mann verschwand wieder schreiend im Getümmel der Schlacht.
‘AN ALLE GORONEN! FOLGT MIR, WIR MÜSSEN DIE MOBLINS AUFHALEN, DIE VON DEM BERG AUS KOMMEN! LOS SCHNELL!’ Hinter Kiro entstand ein brauner Klotz, der aus den Goronen bestand.
Als sie ankamen, stellten sie sich alle in einer Reihe auf.
‘LASST SIE NICHT DURCH, KOMME WAS WOLLE!’ schrie Kiro doch, das Blut gefror ihm in den Adern als er um die 100 Moblins grunzend und schreiend runter rennend sah.
*BOOM!*
Was war das, dachte Kiro erschrocken.
Moblins flogen durch die Luft, als unter ihnen Fässer explodierten.
‘Du brauchst mir nicht zu danken, Kleiner!’Kiro schaute in die Augen eines großen Goronen, der unter seinem Arm ein Fass trug.
‘Bombenfässer!’ sagte Kiro laut. ‘Das ist wohl das Wunder, auf das ich gewartet habe.’ Obwohl viele der Moblins durch die Bombenfässer getötet wurden, überlebte ein Großteil, der nicht gerade erfreut war über den Tod der Moblins.
Und so ging die Schlacht um Kakariko weiter!
Geändert von Ravana (18.02.2005 um 14:57 Uhr)
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