Endlich kamen sie aus dem Schattentempel. Kurz bevor Steine der Decke den Eingang blockierten. Rabe hoffte, dass er für immer verschlossen bleibt! Sie hatten Glück, dass der Eigang offen war, sonst wäre dies für immer ihr Grab gewesen. Ohne es zu wissen schaffte es noch etwas aus dem Tempel ein abscheuliches Geschöpft Nocres. Es beobachtete die beiden nur kurz bevor es sich aufmachte um seinen Meister zu suchen... Die Monster vor dem Friedhof wurden von den Gräbern förmlich eingesogen und schlossen sich wieder... Es lagen noch viele Leichen der Bewohner vor Rabe und füllten ihn mit tiefer Trauer. Sie machten sich auf Richtung Taverne und trafen dabei die königliche Garde, die sich Richtung Friedhof aufmachte.
Rai: Ihr kommt zu spät... Es ist alles schon längst vorbei...
Der Kommandant sah von seinem Pferd hinunter.
Kommandant: Tatsächlich? Woher wollt ihr denn das wissen?
Rai: Seht uns an! Wir haben das Problem erledigt! Ihr könnt euch am Friedhof meiner Worte versichern.
Kommandant: Späher! Nachsehen!
Rabe: *hustet stark* Goronia... Es ist...
Kommandant: Mein Gott was ist mit ihm geschehen? Schnell ich gehe mit euch in die Taverne. Dort ist auch unser Medikus, der wird sich um euch kümmern!
Zurück in der Taverne wurden die beiden verarztet. Der Medikus staunte nicht schlecht über Rabes Verletzungen. Sie erzählten was vorgefallen ist... Der Medikus konnte auch nicht ganz den linken Arm heilen. Er sagte Rabe, dass es eine schwerwiegende Verletzung ist und nur die Zeit konnte so eine Wunde heilen. Der Späher kam auch und bestätigte, dass tatsächlich offenbar die Feinde besiegt waren! Ein Jubelgeschrei brach in der Taverne aus. Rabe stimmte nicht bei. Er machte sich mehr Sorgen um Daru, Milina und Goronia.
Kommandant: Wie kann ich euch für eure Taten danken?
Rai: Mir brauchen sie nicht so sehr danken, wie Rabe! Ohne ihn hätten wir das niemals geschafft!
Rabe: Danken sie uns in dem du die Garde nach Goronia führen!
Kommandant: Wieso denn das? Warum denn Goronia?
Rabe: Ich habe ihn gesehen! Den der für alles verantwortlich ist und seinen Assistenten! Sie flogen nach dem sie im Friedhof fertig waren Richtung Goronia!
Kommandant: Das sagt uns aber allerdings nichts... Du hast selbst gesagt „in die Richtung“ von Goronia. Das heißt nicht, dass er dort ist. Geschweige denn, dass wir dort gebraucht werden! Sie dir Kakiriko an! Die Leute brauchen uns hier! Um hier zu helfen und teilweise um wieder aufzubauen!
Rabe war sich in diesem Moment bewusst, dass der Kommandant Recht hatte. Es war sinnlos etwas anderes zu behaupten.
Kommandant: Aber wenn du mir das Gegenteil mitteilst und dich dabei selbst davon überzeugt hast oder mir einen Boten schickst, dann werden wir nicht zögern nach Goronia zu marschieren!
Rabe: Ich danke!
Damit stand er auf und ging Richtung Treppe und wollte in sein Zimmer, aber Rai hielt ihn auf.
Rai: Hey wohin mit dir?
Rabe: Ich gehe zu Daru und Milina nach Goronia und sehe dann weiter! Ich ahne schlimmes...
Rai: Ich bleibe hier...
Rabe: Ich habe ja auch nicht darum gebeten das du mich begleitest (grinst)... Aber was hält dich hier?
Rai: Ich sehe es als neue Chance! Ich will mir eine Heimat erbauen. Ich will nicht mehr so viel Umherziehen. Das Abenteuer wird mich nie loslassen, aber wenn ich irgendwo in einem feuchten Sumpf hocke dann will ich doch wenigstens wissen, dass ich ein warmes zu Hause habe in dem ich immer willkommen bin!
Rabe: Ja das verstehe ich voll und ganz...
Rai: Wenn du willst kannst du bei mir wohnen.
Gerade in diesem Moment grölte Tario.
Tario: Hey Rabe... guter Junge! Das war gute Arbeit! Du hast mein zu Hause beschützt und deswegen will ich dir danken. Ich schenke dir das Zimmer in dem du gerade wohnst! Du warst dort sowieso seit längerem fast wie zu Hause und jetzt ist es deines!
Rabe drehte sich um und danke Tario, dann drehte er sich wieder zu Rai.
Rabe: Da hast du deine Antwort. (grinst)
Er ging schließlich in sein Zimmer und rüstete sich aus. Dabei bemerkte er denn seltsamen langen Armreif aus dem Tempel und das Stück Pergament. Er entrollte es und las darin flüchtig.
Rabe sah Vendas Armschiene und zog sie über seinen linken Arm. Sie passte perfekt und sie behinderte ihn nicht. Auch seine Wunde schmerzte dadurch nicht. Eine gute Ergänzung für den Kampf, die ihm gerade recht kam. Er machte sich also auf und verabschiedete sich an der Tür von Rai.Zitat
Rabe: Machs gut und baue dir eine gute Zukunft auf!
Rai: Das mache ich und eines sage ich dir! Wir sehen uns bestimmt noch und vielleicht in der einen oder anderen Schlacht!
Rabe umarmte ihn und drückte ihn an sich. Rai war nicht nur ein Freund sondern, wie ein Bruder für ihn, wie Daru. Er ging hinaus Richtung Todesberg und bewegte sich schnell weiter zu Goronia.