2 Tage zogen Kiro, Cruentus und Fidus durch die hylianische Steppe auf dem Weg zum geheimen Dorf der Moblins. Unterwegs sahen sie kaum noch irgendwelche Reisenden, was wohl an den grausamen Zuständen im ganzen Land lag.
Eines Abends fiel Cruentus auf, dass jemand fehlte.
Kiro, wo ist eigentlich Zeus hin?
Jetzt schien auch Kiro aufzufallen, dass er seinen Begleiter nicht mehr gesehen hatte, seit er in seiner Adlerform Kiro den Todesberg hinfaufgetragen hatte.
Wie als hätte er gewusst, dass sie gerade über ihn sprachen, kam in diesem Moment ein großer schwarzer Vogel vom Himmel gestürzt und landete sanft auf Kiros Schulter.
Cruentus kam es vor, als würde Zeus dem Horrorkid etwas ins Ohr flüstern, tat dies aber sogleich als Einbildung ab. Wie sollte der Vogel auch schon sprechen können?
Cruentus, es gibt Probleme im Waldtempel. Zeus war bei den Horrorkids um Erkundigungen anzustellen und hat mir gerade alles berichtet.
Cruentus war überrascht. Dieses Tier steckte voller Überraschungen.
Was ist denn da so furchtbares passiert?
Die Horrorkids sagen, sie hätten einen Kokirijungen zum Tempel gehen sehen und als sie später beim Tempel gewesen wären, hätte sie eine seltsame magische Kreatur angegriffen.
Ist das denn so schlimm, wenn sich in dem alten Gemäuer ein paar Monster einnisten. Das stört doch keinen.
Kiro schien aufgebracht.
Hast du genauso gedacht, als das Gleiche mit dem Shiekahtempel passiert ist? Vermutlich nicht, oder? Dann sei nicht so vorschnell mit deinem Urteil über die Wichtigkeit "alter Ruinen" wie du sie nennst.
Er erkannte, dass Kiro Recht hatte. Dem Horrorkid lag der Tempel wirklich am Herzen.
Denkst du, im Wald ist das gleiche passiert wie im Schattentempel? War es wohl der gleiche Angreifer?
Unwahrscheinlich. Wenn wirklich dieses Kokirikind schuld gewesen sein soll, dann kann es nicht die gleiche Person gewesen sein. Wie stellst du dir das vor? Die können schließlich den Wald nicht verlassen.
Wenn du meinst. Wir sollten uns nach dem Besuch beim Moblinkönig darum kümmern.
Damit war das Gespräch beendet und beide wandten sich wieder ihren eigenen Tätigkeiten zu.
Fidus, der in der Zwichenzeit die Umgebung untersucht hatte, kehrte zurück und sie machten sich wieder auf den Weg.
Nachdem sie einen weiteren Tag lang gelaufen waren, standen die drei schließlich auf einem Hügel, weit weg von jeglicher menschlicher Zivilisation und betrachteten schweigend das, was sich einige hundert Meter vor ihnen offenbarte. Sie erblickten eine große Ansammlung von Strohhütten, bebauten Feldern und anderen Gebäuden die sich über das gesamte Tal erstreckte. Auf den ersten Blick wirkte es wie ein normales Bauerndorf, doch wenn man sich das ganze etwas genauer anguckte entdeckte man, wer hier wirklich lebte und arbeitete.
Willkommen in Dorf von Moblins grunzte Fidus, erfreut, seine Heimat wiederzusehen.