Rabe kletterte aus dem Geheimgang hoch in ein dunkles Versteck. Er beugte sich ein wenig vor und sah auf das Dach. Raikiru sah hinunter und nickte ihm zu. Es ging los! Raikiru spannte in seinen mächtigen Bogen einen Pfeil und bewegte sich geduckt in Richtung Friedhof. Rabe zückte seine Klinge und machte sich auf alles gefasst. Gerade als er die erste Gasse scheinbar unbemerkt passierte durchzuckte es seinen Körper und er blieb stehen. Es war wieder eine Stimme die zu ihm Sprach. Es war nicht die übliche sondern eine kalte vermoderte...
Ahh! Glaubst du den wirklich ich kann dich nicht sehen? Ja! Komm nur zu mir und nähre mich und meine Kinder mit deinem Fleisch! Ich warte auf dich und du wirst zu mir kommen... hahahaha,...
Ich schicke dir einmal ein paar meiner Kinder damit du mir beweisen kannst, dass du es würdig bist in meine Nähe zu kommen, oder mich sogar zu sehen...


Rabe sackte zusammen und lehnte sich an einer Hausmauer an. Raikiru hatte anscheinend nichts mitbekommen und ging weiter. Dieses Wesen hatte mehr Kraft als Rabe dachte... Die Dunkelheit brach ein und war fassungslos. Sollte er sich wirklich stellen? Der Einladung oder Falle nachgehen?
Jedenfalls brauchte er Informationen und richtete sich wieder auf. Er musste sich sputen, denn Raikiru war einige hundert Meter vor ihm. Er lief, aber unheimliches Gebrül vor ihm ließ ihn wieder stehen! Die Begrüßung war da... Gleich drei der Zombies.

Raikiru schoss mit aller Kraft auf die Monster, aber die Pfeile gingen entweder einfach durch das Fleisch, oder blieben stecken. Es machte sowie so keinen großen Unterschied da sie anscheinend so wieso wenig davon spürten. Die Monster grölten teilweise Raikiru an, aber sie konnten unmöglich auf das Hausdach hinaufkommen, daher wanden sie sich Rabe zu und humpelten auf ihn zu. Es waren 5 an der Zahl. Als erstes hob Rabe sein Katana und er wusste ja was zu tun war! Einfach den Kopf abhauen, das wirkte ja bei jedem Monster!

Das erste ließ er kommen und köpfte es ohne Schwierigkeiten. Der leblose Torso fiel auf ihn zu, aber er wich aus. Ein paar Schritte ging er vor und wartete schon auf das nächste. Kurz bevor er wieder ansetzen wollte berührte etwas seinen Fuß! Er schaute schnell runter und sah die verrottete Hand des ersten Monster, wie es ihn festhielt! Das konnte doch nicht sein! Es sollte doch Tod sein verdammt noch mal! Neben dem Zombie lag sein Schädel. Die Augen drehten sich zu ihm und der Mund schrie ihn an. Es war mehr ein Gurgeln, weil die Stimmbänder nicht mehr funktionierten... Lästig wollte Rabe die Hand abschütteln, aber da berührte ihn etwas an der Schulter! Das war ein schwerer Fehler von ihm, denn er hatte das zweite Untier vergessen!!! Es hielt seine beiden Schultern fest und der aufgerissene Mund näherte sich ihm. Rabe bekam einen Einblick in das schreckliche Innenleben des Biestes. Der Gestank war unerträglich, die Zähne waren so verfault und hinüber, wie von einer Leiche. Drinnen war graues Fleisch und die Zunge spitz und lang, die sich nach vorne streckte um ihn vielleicht zu schmecken. Teilweise sah er auch Würmer und Maden, die sich darin tummelten. Das Maul kam immer näher mit seinen scharfen Zähnen, aber Rabe rammte sein Katana in das rechte Auge des Untiers. Kurz brummte es auf und der Kopf steckte auf der Klinge. Damit war es aber nicht getan, denn das störte das Monster wenig und bewegte den Kopf vorwärts. Die Klinge schnitt sich dabei weiter und kleine Stücke Fleisch tropften auf den Boden. Es kam immer näher bis es nicht mehr weiterkonnte. Der Knauf des Katanas versperrte das weiterkommen. Rabe dachte schon, dass alles jetzt aus sei und er drückte mit aller Kraft dagegen. Das verfaulte Auge des Zombies wurde verformt und eingedrückt. Das Monster achtete auf nichts mehr und drückte weiter um an das frische Fleisch zu gelangen. Da schoss ein Pfeil durch den Hals des Tieres und ließ es kurz zurückschrecken. Rabe nahm die Chance und schnitt das Schwert nach links unten und verpasste dem Untier fehlte dann ein großer Teil des Kopfes. Mit Kraft tritt er das Vieh auf den Magen und es stolperte zurück. Durch die anderen Zombies und es fiel rückwärts in einen mit Wasser gefüllten Pferdetrog und der Rest des Kopfes tauchte unter. Das Vieh erstarrte kurz und zerbröckelte richtig. Es zerfiel zu Staub, wie auch die andere Hälfte des Kopfes. Rabe verstand schnell und formte mit der Linken einen Wasserball. Es war des Rätsels Lösung! Man musste sie zuerst so gut es geht Köpfen und dann in kaltes Wasser tauchen, damit das Wasser durch den Hals in ihre Körper tritt! Damit konnte er sie besiegen! Deswegen sah er hinunter auf den ersten Zombie, der an seinem Bein hing und ließ den Wasserball fallen... Wie erwartet zerfiel das Vieh wenig später zu Staub. Die anderen Untiere wollten mit ihren Armen müde die Pfeile aus der Luft weg wischen. Es war klar, dass sie die Pfeile nicht abwehren konnten, aber sie verstanden es nicht. Sie waren wie Schildkröten, die versuchten Fliegen zu fangen. Als sie aber merkten, dass zwei ihrer Brüder nicht mehr da waren wendeten sie sich Rabe zu. Der Kampf war nicht gerade leicht, weil die drei immer zusammenstanden und nicht viel Möglichkeiten für effektive Angriffe anboten. Die konnte seine Klinge abwehren mit ihren Händen, aber einen Arm konnte Rabe komplett abschlagen und bald den Kopf. Bevor der Kopf nachwuchs schleuderte er dem Monster noch einen Wasserball entgegen. Die weitere Kampf verlief ähnlich und ständig unterstützte ihn Raikiru mit seinen Pfeilen.
Rabe bekam aber einen harten Schlag gegen seinen Linken Arm. Er hatte nicht gerechnet, dass sie mehr konnten als nur zu beißen und mit ihren Armen abwehren. Einer holte nämlich aus und erwischte ihn mit einem heftigen Schlag. Das wird wohl einen blauen Fleck geben,...

Als der Kampf vorbei war sprang Raikiru vom Dach, klappte seinen Bogen zusammen und lief zu ihm und griff Rabe auf die Schulter.
Raikiru: Alles in Ordnung?
Rabe: Ja, ja,... Ich glaube schon.
Raikiru: Du siehst so mitgenommen aus...
Das war er auch, aber eigentlich machte er sich mehr Sorgen und Gedanken, wegen der Stimme und seinem Besitzer. Wenn das seine Kinder waren, was würde dann er sein? Und vor allem wie stark?
Rabe: Egal! Auf jetzt wir sind bald da! Warum bist du nicht mehr auf den Dächern?
Raikiru: Ich machte mir sorgen und außerdem sind die Abstände schon zu groß zwischen den Dächern,... Ich kann nicht so weit springen. Sollten wir nicht umkehren?
Rabe: Was?
So richtig wollte er nicht daran glauben,... Raikiru der Abenteurer will einem Problem weichen und sich zurückziehen? Nein! Das konnte nicht sein. Rabe will sich nicht zurückziehen und einfach davon laufen! Das hatte er schon in Noctrun gemacht, aber dort war es ja anders. Dort verband ihn nichts mehr mit dem Dorf, aber Kakirko,... daran lag ihn etwas. Rabe merkte nicht, dass Raikiru recht hatte und die pure Vernunft aus ihm sprach. Es war einfach gefährlich und das ganze zu ungewiss...
Raikiru: Glaubst du den wirklich, dass wir eine Chance gegen die ganzen Bestien haben?
Rabe: Nein, aber darum geht es mir nicht! Wir brauchen mehr Informationen, sonst verheizt Hyrule am Ende eine ganze Garde! Lass es uns ruhig angehen und vor allem heimlich. Niemand soll uns entdecken und vielleicht gibt es ja Überlebende!
Anscheinend waren das genug Argumente um ihn zu überzeugen...
Raikiru: Gut lass es uns so machen. Schnell in die Schatten!

Gesagt getan und sie schlichen weiter Richtung Friedhof. Die Stimme redete wieder auf ihn ein, aber Rabe ignorierte es so gut es ging. Er will sich nicht auf einen Kampf einlassen,...
Ahhh! Du hast es also geschafft. Gut meine Klinge dürstet schon und ich erwarte dich im Schattentempel und werde dich mit meiner Leibgarde empfangen! Hörst du ich warte auf dich! Es wird ein Festmahl nur du wirst der Braten sein....