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Thema: [ALT] Link´s Legacy #2 - The Adventure goes on

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Cruentus saß immer noch vor dem Tor nach Kakariko, als er plötzlich zwei bekannte Gesichter den Berg hochrennen sah. Es waren tatsächlich Noya und Rakyu, die ihm da entgegenkamen.
    Cruentus, was tust du hier?
    Ich beobachte nur die Vögel, wieso?
    Sag es mir schon! Du sitzt doch nicht ohne Grund hier draußen.
    Na gut. Wenn ich richtig vermute, bin ich aus dem selben Grund hier, aus dem ihr von hier weggeht.
    Raikyu starrte ihn entsetzt an.
    Du willst darunter? Das ist Wahnsinn. Der Teufel ist nach Kakariko gekommen.
    Der Teufel? Nun, vielleicht wird es Zeit, dass mal jemand dem Teufel klarmacht, wessen Tempel er da schändet.
    Tu das nicht, Cruentus! Du kannst ihn nicht besiegen. Ich habe ihn gesehen. Ich habe gespürt, wie mächtig er ist. Und mächtig ist er wirklich. Sehr mächtig. Noch mehr als Lapis!
    Cruentus war überrascht. Er hätte nicht erwartet, dass jemand so stark sein konnte, dass er sogar Lapis bezwingen könnte.
    Vater, wovon sprichst du? Wen hast du gesehen? Erklär mir jetzt endlich, warum wir Kakariko verlassen haben.
    Dafür ist noch Zeit, wenn wir in Goronia sind, weit weg von diesem Dämon und seinen Dienern. Cruentus, ich weiß, dass ich dich nicht davon abhalten kann, wenn du es wirklich willst, aber bitte! Tu das nicht! Wirf dein Leben nicht einfach weg.
    Cruentus schaute den alten Shiekah mit einem kalten Blick an.
    Wir werden sehen.
    Dann wendete er sich an Noya.
    Sprich mit Link. Sag ihm, du bist ein Freund von Cruentus. Er wird euch mit Freuden empfangen.
    Die beiden dankten Cruentus und Raikyu warf ihm einen letzten verzweifelten Blick zu.
    Die beiden wissen gar nichts darüber, was es bedeutet, ein wahrer Shiekah zu sein. Du könntest sie töten, Cruentus. Du hast die Macht dazu. Tu es! Dreh dich um und tu es! Und dann tötest du den, der den Schattentempel angegriffen hat.
    Nein! Noya war sein Freund. Er würde ihn nicht töten. Mit aller Kraft versuchte er, die Stimme in seinem Kopf zu unterdrücken. Sie hatte schon genug Schaden angerichtet. Als sie endlich aufhörte, ging Cruentus sicheren Schrittes auf Kakariko zu. Die Wachen würde kein Problem darstellen. Und dann, dann würde der Tempelschänder für seine Taten büßen.

    Doch er kam zu spät. Er konnte nichts mehr tun. Er war zwar ohne Probleme in die Stadt eingedrungen, weil die Wachen zu beschäftigt mit der Sicherung des Friedhofes waren, aber das brachte ihn nicht weiter. Der "Teufel", wie Raikyu ihn genannt hatte, war längst weg. Er sprach einen weinenden Mann am Straßenrand an.
    Mein Herr, sie haben mir meine Frau genommen. Sie haben sie kaltblütig ermordet.
    Cruentus verspürte das erste Mal in seinem Leben Mitleid.
    Das tut mir Leid. Könnt Ihr mir sagen, wo der hin ist, der das getan hat?
    Es war dieser komische Kerl. Ich hatte ihn noch nie gesehen. Alle jubelten ihm zu. Und dann tötete er sie. Hat sie einfach getötet, der Mistkerl. Und als er das erledigt hatte, hat er sich auf seinen hässlichen Vogel geschwungen und ist weggeflogen. Richtung Berg ist er geflogen, mein Herr. Zu den Steinfressern.
    Plötzlich wurde Cruentus klar, was er getan hatte. Er hatte Noya und Raikyu geradewegs in die Höhle des Löwen geschickt. Er musste ihnen sofort hinterherreisen und sie vor ihrem sicheren Ende bewahren. Er erschrak, als jemand eine kleine Hand auf seine Schulter legte. Hinter ihm stand Kiro, der ihn wiedergefunden hatte.
    Wir kommen zu spät, was?
    Cruentus fühlte sich von der überall herrschenden Trauer übermannt und brachte es nicht zustande, ihm zu antworten.
    Und wohin führt unser Weg uns nun?
    Er hatte sich inzwischen wieder gefangen und antwortete mit sicherer Stimme.
    Goronia!

    Der Mann ging schnellen Schrittes auf eine der Wachen zu. Als dieser Fremde ihn angesprochen hatte, hatte er das Gesicht sofort wiedererkannt. In seiner Hand hielt er einen zerknitterten Zettel, einen Steckbrief, den die königlichen Soldaten noch am Morgen verteilt hatten. Es galt, einen gesuchten Mörder zu fassen und der Mann aus Kakariko würde nun seinen Teil dazu beitragen. Er hatte genau gehört, wie der Fremde sein nächstes Ziel seinem Komplizem genannt hatte. Wenn die Wachen sich beeilten konnten sie ihn schon morgen den Pass hinunter abführen.

    Geändert von König Elessar (12.05.2005 um 15:03 Uhr)

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