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Provinzheld
Cruentus hatte vor, erstmal nach Goronia zu gehen, um nach dem Artefakt zu suchen, denn dorthin zeigte das Amulett nun. Dabei konnte er Kiro nicht gebrauchen. Er musste das allein tun. Es war noch ein weiter Weg bis zur Stadt der Goronen und seine Wunde schmerzte enorm. Das würde er Kiro natürlich nie sagen. Er war ein Shiekah und die Shiekah waren sehr stolze Wesen. Doch er konnte jetzt keine Rast machen. Er musste vor Sonnenaufgang so weit weg von dem Horrorkid sein wie möglich. Dieser verdammte Wolf hätte ihn fast aufgeweckt. Er hatte sein Versprechen eingelöst, Kiro einen Bogen zu bauen und jetzt war er ihm nichts mehr schuldig. Doch er hatte auch nicht einfach gehen wollen und so hatte er einen Brief geschrieben. Nicht beleidigend aber auch nicht zu freundlich:
Kiro,
ich werde dich für eine Weile verlassen. Versuche nicht mich zu finden. Ich werde dich finden, wenn es so weit ist. Ich habe einige wichtige Dinge zu erledigen, bei denen du mir nur im Weg stehen würdest. Geh mit deinem Wolf zurück zu deinen Freunden in den Wäldern. Von ihnen hast du mehr Wärme und Freundschaft zu erwarten, als von mir. Ich bin nicht die Art von Shiekah, die sich gern mit anderen Menschen umgibt. Ich brauche keine Freunde. Adiutor hat sich geirrt.
Wir werden uns wiedersehen.
Cruentus
Lange noch dachte er über Kiro nach. Was hatte diese Horrorkid seltsames an sich? War das wirklich Freundschaft, die Cruentus ihm gegenüber verspürte? Er war sich nicht sicher. Er hatte noch nie Freunde gehabt. Sicherlich, damals bei den Shiekah... nein, das war vorbei. Sie mussten inzwischen alle tot sein. Damals, als die Moblins das Dorf angriffen... Cruentus verdrängte alle Gedanken an seine Vergangenheit und lief weiter. Und dann erreichte er sein Ziel. Vor ihm offenbarte sich das steinerne Tor zur Stadt des Bergvolkes. Er verlor keine Zeit und lief darauf zu.
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