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Thema: [ALT] Link´s Legacy #2 - The Adventure goes on

  1. #21
    Cruentus saß schon eine ganze Weile im Warteraum des Priesters. Er konnte nicht fassen, dass er diesen Auftrag angenommen hatte. In letzter Zeit tat er viel zu oft Dinge, die er gar nicht wollte. Irgendwie verspürte er in letzter Zeit einen starken inneren Drang, Gutes zu tun. Aber wer würde für ganze 500 Rubine nicht dazu neigen, Gutes zu tun? Doch das konnte nicht der einzige Grund sein. Noch vor wenigen Wochen war er ein Außenseiter gewesen, jemand der mehr Morde als Unterhaltungen durchgeführt hatte. Und plötzlich war er nett zu irgendwelchen Horrorkids, die kurz zuvor versucht hatten, ihn umzubringen, gehorchte irgendeinem Heiligen, der ihn hundert Jahre lang von der Außenwelt abgeschnitten hatte und holte alten Männern ihre Schätze zurück. Was war nur in letzter Zeit los mit ihm?
    Eine Frage, die ihn auch sehr beschäftigte, war, warum der Priester ausgerechnet ihn für diesen Auftrag ausgewählt hatte. Er hatte es bestimmt nicht nur getan, damit Cruentus endlich seine Rache bekam. Aber warum dann?
    Mein Junge, hast du das immer noch nicht verstanden?
    Er sprang auf und sah sich im Raum um. Niemand war zu sehen.
    Cruentus, du glaubst doch wohl nicht, dass sich meine Macht auf die materielle Anwesenheit beschränkt. Ich beherrsche auch die Wege der Telephatie.´
    Cruentus versuchte, seine Gedanken zurückzusenden.
    Was wollt Ihr schon wieder, Adiutor?
    Ah, du hast also meinen Namen herausgefunden? Das ist gut. Sehr gut. Es zeugt von deiner Intelligenz. Eigentlich ist er ja nur eine Kurzform. In Wirklichkeit heiße ich...
    Erpart mir euer Geschwafel. Es reicht, wenn ich Euch Adiutor nennen kann.
    Ist ja gut, Junge. Nun, was kann ich für dich tun?
    Ich will wissen, warum Ihr mir diesen Auftrag übermittelt habt.
    Das willst du wissen? Willst du den Grund wirklich erfahren, Cruentus?
    Ja! Natürlich will ich das, alter Mann!
    Nun, der Grund ist eigentlich ganz einfach. Du bist der fähigste Mann, den ich kenne. Niemandem sonst würde ich diese Aufgabe anvertrauen.
    Das ist doch Unsinn. Ich bin ein landesweit gesuchter Verbrecher. Ich könnte dieses Artefakt, das ihr haben wollt, einfach für mich behalten.
    Junge, tief in deinem Herzen weißt du doch, dass das eine Lüge ist. Du würdest das nicht tun.
    Cruentus keuchte. Der Alte hatte tatsächlich Recht.
    Ja, das stimmt.
    Und weißt du, warum du das nicht tun würdest? Weil du das Herz eines wahren Shiekah in deiner Brust trägst.
    Das ist Unsinn. Das Volk der Shiekah ist tot. Sie existieren nicht mehr.
    Cruentus! Das ist ja schon wieder eine Lüge. Die Shiekah sind nicht tot. Nicht alle. Ihre Anzahl mag zwar stark verringert worden sein, aber es gibt sie noch. Denke doch nur mal an deinen Freund Kiro. Er mag zwar nicht mehr so aussehen, aber dennoch ist er in seinem Herzen noch immer ein Shiekah. Ich vertraue dir, Cruentus. Ich weiß, du wirst mich nicht enttäuschen.
    Die Stimme verstummte. Cruentus war wieder allein. Auf einmal sank sein Kopf auf seinen Schoß nieder und er begann zu weinen. Die Diener, die vorbei kamen, sahen ihn erstaunt an. Da saß er, ein Mörder, ein mächiger Shiekah, und weinte seiner Vergangenheit nach. Er hatte gedacht, er könne das alles für immer vergessen. Und dann hatte dieser alte Mann alles wieder hervorgeholt aus den Tiefen seines Gedächtnisses. Doch er wusste, Weinen machte die ganze Sache auch nicht besser. Also wischte er seine Tränen weg und zog sein Schwert. Er übte eine Weile und legte sich dann auf ein Sofa, um eine Weile zu schlafen.

    Geändert von König Elessar (01.02.2005 um 12:52 Uhr)

  2. #22
    Zum wiederholten Male runzelte Villon die Stirn. Kein Wächter hatte sich ihn in den Weg gestellt, keine allen hatten seinen Plan zu durchkreuzen versucht, kein Siegel hielt ihn davon ab in die Nähe des Tempels zu kommen. Die ganze Zeit fragte er sich warum. Es musste einen Grund dafür geben, auch wenn Villon ihn nicht sofort erkannte. Als er die Lichtung erreichte, kribbelte sein gesamter Körper und wies ihn auf die mögliche Gefahr hin, die hier lauern konnten. Wachsam setzte er einen Fuss vor den anderen und lies seinen Blick unablässig die Gegend erkunden. Villon bemerkte nichts falsches an den Ort, spürte jedoch mit den Fasern seines Seins die Gefahr, die von diesem Ort ausging. Er wusste nicht warum, doch bisher war alles viel zu einfach gewesen. Keine nennenswerten Schwierigkeiten, keine Probleme. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. Solche Wege und Prozeduren sollten von gefährlichen Situationen eigentlich nur so wimmeln, jedoch hätte Villon kaum gezögert, um hier ein Picknick zu veranstalten. Wieder bemerkte er die beruhigende Weise des Waldes und nahm das Rauschen der Blätter stärker in sich auf als sonst.
    Die Magie war hier wesentlich stärker.

    Obwohl Villon um diesen Umstand wusste, war er nicht in der Lage, das Gefühl völlig abzuschütteln. Sein Geist verfiel allmählich in einen Dämmerzustand und seine Bewegungen wurden träge und ungelenk. Er ermahnte sich ständig zur Vorsicht und scheuchte seine Gedanken immer wieder auf, damit sie nicht der Starre verfallen und ihn in einen Baum verwandeln würden. Doch es war beinahe sinnlos. Je näher er dem Tempel kam, desto stärker wurde der Sog der Ruhe. Die ganze Zeit über hatte er sich nicht ausgeruht. Die Angst vor dem Zauber des Waldes war viel zu groß gewesen. Die Erschöpfung machte sich nun bemerkbar und verwandelte seine Glieder in Blei. Hatte er eben noch weglaufen können, so bewegte er sich nun langsam, beinahe gar nicht mehr. Seine Gedanken rasten nicht mehr, und seine Bemühungen, sie in Bewegung zu halten, waren vergebens.
    Der Geist eines Kindes war der Schlüssel. Doch hier konnte nichts gegen den Zauber überleben.
    Villon bewegte sich nicht mehr. Er konnte nicht. Versuche, seine Glieder wieder in Bewegung zu setzen, schlugen fehl, erinnerten ihn nur deutlicher an sein, schon fast bestimmtes, Schicksal. Er vermochte nicht einmal mehr in Panik auszubrechen, denn seine Gedanken realisierten seinen Zustand schon gar nicht mehr. Der Schlaf war verlockender denn je und sein Körper, ausgelaugt durch stundenlanges Wandern, schrie nach Erholung.

    Vögel zwitscherten nicht und selbst der Wind hatte die Lichtung verlassen. Goldener Sonnenschein wurde ausgesperrt und ließen Villon in völliger Dunkelheit zurück. Ihm war so, als ob er hämisches Gelächter hören könnte, Stimmen, die ihm zuriefen, ihn verscheuchten und verspotteten und doch auch einluden. Er war der Magie des Waldes verfallen. Hier, an jenem Ort, der besonderen Schutz brauchte, konzentrierte sich die Macht des Dekubaumes besonders. Es brauchte keine Fallen oder Monster, die den Tempel beschützten, ahnungslose Wanderer auflauerten oder dem Bösen Einhalt geboten. Der Tempel war die sicherste Todesfalle, die man sich vorstellen konnte. Und während Villon vorn über kippte und sich dem Boden näherte, dämmerte in ihm diese Erkenntnis und blitzte kurz auf. Beim Fallen versogen sich Villons Mundwinkel zu einem ironischen Lächeln. Er hätte es wissen müssen. Doch nun war seine Aufgabe gescheitert, der Tempel war unangetastet und nichts schien Villons Gedanken wieder antreiben zu können.
    Er dachte in der Geschwindigkeit eines Baumes und die Überzeugung wuchs, selbst ein Baum zu sein. Nun war es nicht mehr abzuwenden, die Verwandlung begann.

    Doch irgendwo in seinem abgestumpften Geist, der langsam aber sicher die Form und Härte von Holz annahm, gab es immer noch einen Funken Bewegung. Er reichte nicht aus, um eine Kettenreaktion auzulösen und den mentalen Motor wieder in Gang zu bringen, damit Villon sich der Erkenntnis, ein Mensch zu sein, beugen könnte und somit die Verwandlung rückgängig machen könnte. Jedoch schaffte es der Funke, jenen Teil des Geistes am Leben zu erhalten, was vielleicht noch schlimmer war. Villon erkannte, was mit ihm geschah. Oh, es dauerte sicherlich um die drei Stunden, bis ein solcher Gedanke Villons hölzernes Bewusstsein erreichte und tatsächlich auf eine Reaktion zu hoffen vermochte, aber immerhin nahm er es wahr. Dafür kamen andere Empfindungen und nahmen den Platz der ersten ein. Subtile Emotionen wurden ausradiert und tiefgehende Gefühle vollends abgeschaltet. Das Gewissen wurde modifiziert und hinausgeworfen. Bäume brauchten kein Gewissen. Die Sinne stellten sich auf die neue Situation ein und nahmen dem Gehirn nun die Arbeit ab. Villon fühlte plötzlich jeden Windhauch der sich regte, jedes Zwitschern der Vöglen, die immer noch weit weg schienen und er konnte sogar Wasser unter der Erde rauschen hören. Er hätte geblinzelt, wenn er dazu noch in der Lage gewesen wäre. Die Emotionen eines Baumes waren nur auf das wesentlich reduziert und boten keinen Platz für Empfindungen jeglicher Art, die auch nur entfernt an soziale oder einfach nur menschliche Gefühle erinnerten.

    Dennoch, der kleine Funken, der unaufhörlich flackerte und einen winzigen Teil von Villons Selbst beanspruchte, gab sich größte Mühe, die Starre und damit den Tod aufzuhalten. Jedoch war es etwa so erfolgreich, als ob man mit einer Kerze im Universum ein Leuchtfeuer entfachen wollte.
    Gedankenfetzen schwirrten durch das Licht des Funken und weckten unregelmäßig Villons Geist auf, zumindest den winzigen Teil davon. Es reichte immer noch nicht aus, um den Verstand vollends wachzurütteln, jedoch gab der Funke nicht auf und verdoppelte seine Bemühungen, Villon ein paar subtilere Empfindungen zukommen zulassen. Die Wahl des Funken fiel auf das älteste Gefühl, das jemals gefühlt wurde. Es war sozusagen die Mutter aller Gefühle und so tief in den meisten Wesen eingegraben, dass selbst ein Baum es nicht vermochte, dieses Gefühl zu unterdrücken: Angst.
    Mit winzigen mentalen Fingern tastete der kleine Funke nach den Überresten von Emotionen, schob sie beiseite und achtete stets darauf, nicht entdeckt zu werden. Immer weiter drang das kleine Bewegungsmoment vor, tief hinab zu den Urängsten, die niemals ausgelöscht oder völlig vergessen werden konnten. Der Funke öffnete die mentale Sperre und pickte sich die Angst aus, die es als richtig empfand und schwang sich wieder in die sicheren Gefilden seiner eigene Sphäre, hoch oben im Kopf von Villon, der nun mehr denn je, ein wahrer Holzkopf war oder zumindest drauf und dran war, einer zu werden. Ein mentaler Seitenblick des kleinen Funkens. Dann entlies die Angst, auf dass sie den Weg zu Villons verholzten Geist fand.

    Diese Angst, befreit vom einzigen Teil Villons, das nicht der Starre unterworfen wurde, war älter alles andern Ängste. Sie war älter als die Angst vor Spinnen, älter als die Angst vor anderen Menschen. Älter als die Angst vor dem Tod.
    Dunkelheit.
    Und zwar nicht die normale Dunkelheit, die zwar jeder kannte, und natürlich niemand fürchtete, doch jeden dazu trieb, das Licht anzulassen und in der Nähe eines Notausgangs zu bleiben. Hier war die dunkle Dunkelheit gemeint. Die Angst fraß sich durch das hölzerne mentale Gewebe Villons und erreicht alsbald den Teil seines Hirns, der für die Steuerung des Unterbewusstseins verantwortlich war. Hier stieß die Angst zu, packte sich große Teile der Nervenenden und blies ihren tödlichen Atem darin. Sofort zuckten Blitze durch das Holz und vertrieben die eben noch hart arbeiteten Gedanken, die damit beschäftigt waren, Villon in einen Baum zu verwandeln. Vor seinem inneren Auge flammten Bilder auf, die Villon nicht verstehen konnte. Für Bruchteile einer Sekunde sah er Blut, Tot, Trauer und Wüste. Alles in einem rasenden Wechsel, ohne Sinn und Verstand, wahllos durcheinandergewürfelt. Doch all jene Bilder waren von einer Gemeinsamkeit überlappt. Mehr fühlte man es, als man es mit dem Geistigen Auge zu sehen vermochte. Etwas großes war dort präsent, immer wachsam, immer durstig, immer auf der Suche nach dem Licht. Villon vermochte eine Stimme zu hören, die ihm schieres Entsetzen in die leblosen Augen brannte. Es war eine Stimme, die jenseits des Wahnsinns weilte und dort eine eigene Realität aufbaute, eine Realität aus Wahnvorstellungen und krankhaften Wünschen.

    „Steh auf! Noch ist nicht die Zeit zum Ruhen. Erfülle deine Existenz! Befreie mich!!“

    Das nächste woran Villon sich erinnern konnte, waren zwei Augen, die widerlichen Hass in sich trugen und von Eiter und Schleim bedeckt waren. Bevor Villon wusste wie ihm geschah, war er bereits auf den Beinen und stand aufrecht an einen Baum gelehnt, an dem er sich erbrach.

    „Wüstengeist? Bist du es? Ich hatte nicht erwartet, dass du es bis hierhin schaffst. Ich bin beeindruckt. Dass du selbst den Zauber auf dieser Lichtung entgehen konntest, ist wirklich bemerkenswert. Aber mach dir keine Sorgen. Hier kommst du nicht rein und die Wälder wirst du auch nicht mehr verlassen.“

    Stählerne Härte klang in der Stimme des Mädchens, das nun auf der Treppe zum Tempel saß. Sie blickte Villon aus harten Augen an, und außer Wut war auch noch Mitleid zu erkennen, als sie hinter ihren Rücken griff und eine Okarina hervor holte.

    „Es tut mir wirklich Leid. Aber ich kann nicht zulassen, dass du die Prophezeiung Wirklichkeit werden lässt. Es steht einfach zuviel auf den Spiel...“

    Villon wollte etwas erwidern, doch der Klang der Flöte lies ihn verstummen. Zuerst glaubte er, dass ein weiterer Zauber auf ihn gewirkt werden sollte, doch schon bald merkte er, dass diese Melodie dazu bestimmt war, zu rufen.
    Salia hatte Freundschaft mit den Tieren des Waldes geschlossen und der besondere Bonus als Weise gab ihr eine Art Macht über den Wald. Sie rief die Wesen dieser Region zur Hilfe, bat den Wald selbst einzugreifen und veranlasste sogar den Wind seinen Beitrag zu leisten.

    Das Flötenspiel hätten Kenner wohl teilweise erkannt. Es war eine selbstzusammengebastelte Weise, aus der Hymne des Sturmes, Salias Lied und Eponas Lied. Die mystische Kraft der Noten war kombiniert worden um dieses Lied zu erschaffen, dass einer Waffe gleich kam, sollte es richtig eingesetzt werden. Und Salia hatte natürlich die nötigen Kenntnisse, um daraus Villons Todesurteil zu weben.

  3. #23
    Kiro folgte einem Diener, der ihn in den Raum führte, wo er bei seinem ersten Besuch auf Elias traf. Der Priester saß auf einem eleganten Stuhl, auf Kiro wartend.
    'Ah Kiro, bitte setzt dich.' sagte Elias und zeigte auf einen ebenso eleganten Stuhl.
    'So Kiro, du bist also gekommen, um etwas über deine Vergangenheit und über deine Bestimmung zu erfahren.'
    'Ja Priester, Ihr sagtet, dass Ihr meine Mutter kanntet.'
    'Ja das stimmt, ich hab nicht nur deine Muter gekannt sondern auch deinen Vater und viele andere, die überlebt hatten. Ich und viele andere Priester hatten ihnen auf Befehl der Göttinen Zufluchtsorte ausfindig gemacht. Kiro, damit du begreifst, muss ich dir erst die Geschichte über die Gründung von Horroria erzählen.
    'Wieder Horroria? Es kommt mir so vor, als würde mich Horroria verfolgen. Was hab ich damit zu tun?'
    'Hör gut zu Kiro, also es begann alles damit, als der Held der Zeit einem kleinen HorrorKid ein Lied lehrte. Es war sehr gerührt von der Geste des Helden und betrachtete ihn von diesem Tag an als Freund. Es hörte von den Bäumen über die Heldentaten, die der Held vollbracht hatte. Es spielte das Lied immer und immer wieder. Irgendwann kamen HorrorKids zu ihm, um das Lied zu lernen. Sie blieben bei ihm und spielten es mit ihm.
    Nachdem sich alle HorrorKids des Waldes zusamen getan hatten, fingen sie an, das Dorf zu erbauen. Doch kein Baum war stark genug um alle Baumhütten zusammen zu halten.
    Kiro, du hast bestimmt nicht bemerkt, das alle Hütten auf einem Baum gebaut sind.'

    'Auf einem Baum? Dann muss er mindestens so gross wie der Dekubaum sein.'
    'Das ist er auch, Kiro. Aber jetzt lass uns wieder zur Geschichte zurückkehren. Die HorrorKids waren fast verzweifelt, als aus dem Schatten der Bäume ein alter Mann in Kapuze erschien. "Ich lehre euch dieses Lied, das euch die Kraft verleiht, das Herz euers an einen der Bäume weiterzugeben" sagte er zu dem HorrorKid, das alle HorrorKids zusammengeführt hatte. Sie beide holten ihre Flöten heraus. Der alte Mann fing an zu spielen und das HorrorKid spielte ihm nach. Danach verschwand der Man genau so schnell wie er erschienen war. Dieses Lied hatte die Kraft, das Herz eines HorrorKids in einen Baum zu pflanzen, falls das geschehen würde, wird der Baum wachsen, er würde mystische Kräfte erreichen. Die HorrorKids wussten nicht, was sie tun sollten, denn es würde ein großes Opfer verlangen.'
    ...

    Geändert von Ravana (01.02.2005 um 15:18 Uhr)

  4. #24
    Nach einem langen Weg war Shiros Reise zu Ende. Er hatte die Wälder erreicht.
    Langsam näherte er sich dem Waldrand. Er war ein wenig unentschlossen. Sollte er es wagen den Wald zu betreten? Sollte er sich anmaßen den Dekubaum herauszufordern? Der Wald versprach wohltuende Abgeschiedenheit in dieser vom Mond erhellten Nacht. Dennoch zögerte er. Es war riskant. Ziemlich riskant. Er wollte nicht, dass seine Verfolgung damit endete, dass er zu einer Pflanze wurde. Um seine Entscheidung hinauszuzögern untersuchte er die Spuren am Boden.
    Die seltsamen großen Spuren, denen er bishier hin gefolgt war waren verschwunden, dafür konnte er wieder jene Spuren sehen, die er am Hyliasee entdeckt hatte. Die Spuren der Person, die für die Vergiftung verantwortlich war. Er folgte den Spuren ein Stück weit unter die Bäume und blieb erstaunt stehen.
    Die Spurensuche erlernte jeder Shiekah bereits in der frühen Kindheit, doch bot die Verfolgung viele Rätselt. Erst wurde die Spur zu einer anderen, einer größeren und gleichmäßigeren. Dieser war er bis zum Waldrand gefolgt. Dann hatte er wieder die normalen Spuren gesehen und jetzt....jetzt waren die SPuren abermals verändert.
    Vor ihm lag ein etwas zertretener Grasflecken, so als hätte sich die Person, die er verfolgte, gegen irgend etwas zur Wehr gesetzt und wäre anschließend zusammengebrochen. Doch dann folgten Spuren, die kaum noch zu erkennen waren. Schritte, die das Gras kaum niedergedrückt hatten, für einen erfahrenen Spurenleser jedoch noch erkennbar waren lagen nun vor ihm. Er musste sich auf den Boden legen und das Gesicht nahe an das Gras pressen, um die SPuren genauer zu untersuchen.
    Und hier bot sich ein weiteres Rätsel: Die Spuren waren äußerst klein geworden. Zu klein, kleiner als sie hätten sein dürfen. Es waren....konnte das sein? Waren dies...die SPuren eines Kindes? Aber....wie war das möglich?
    Immer mehr Rätsel taten sich vor Shiro auf. Er versuchte den Spuren zu folgen, doch an einigen Stellen musste er mehr raten und ahnen, als wirklich zu wissen.
    Aber nach einigen Minuten des Suchens, war ihm klar, dass wen auch immer er verfolgte, er war erst hier am Waldrand geblieben und ist dann in den Wald gegangen. Wieder kam die Frage auf: Wer war diese Person? SIe war mutig genug gewesen den Wald zu betreten. Es konnte kein gewöhnlicher Hylianer sein. Doch wer war es nur? Und wie kam es zu diesen Veränderungen der Spuren?
    Der Gedanke, der ihn shcon seit dem Aufbruch vom Hyliasee gekommen war, wuchs wieder heran. Der Verdacht, einen Magier zu jagen.
    Denn anders waren diese merkwürdigen Ereignisse nicht zu erklären. Und wie sonst sollte er den Hyliasee vergiftet haben? Es konnte nur diese Lösung geben: Magie! Er folgte den Spuren, die am Waldrand entlangliefen und kam zu einem ganz gewöhnlichen Busch. Ein völlig gewöhnlicher Busch...völlig instinktiv fing er an ihn zu durchsuchen.
    Doch plötzlich zuckte seine Hand zurück. Er hatte etwas berührt, einen langen Stock wie es schien, doch sehr eben. Außerdem war er voller Magie! Er hatte es gespürt, als er den Finger auf das glatte Holz tat. Fast hastig riss er alle Zweige und Moose zur Seite und erblickte einen langen HOlzstab, dessen Spitze ein Topas bildete. Magie, er hatte es gewusst. Dieser Stab war voller Magischer Energie. SHiro konnte sie von hier wahrnehmen, auch wenn er den Stab nicht einmal berührte. Es war machtvolle Magie....
    Welcher Art war sie nur? Sehr vorsichtig, denn als Shiekah kannte er die Gefahren mit magischen Energien, ging er in die Hocke und streckte die Hand aus. Kurz vor der Berührung zögerte er nochmals, doch dann umschloss er den Stab mit seiner Hand und konzentrierte sich. Sofort flackerten Bilder in seinem Kopf herum, Bilder, die zu schnel durch seine Gedanken rasten, als dass er sie hätte greifen und erkennen können. DOch er war sich sicher, dass die eine Art der Magie war, die nicht aus diersen Gegenden kam. Als er den Stab losließ wart er sich sicher, dass diese Magie, dieser seltsame Stab, weit aus dem Westen Hyrules kamen. Waren sie aus dem Westen der Hylianischen Steppe, dort wo das Gras sich langsam zwischen den Felsen des Gebirges verlor? Oder gar noch weiter? Aus dem Tal der Gerudokriegerinnen vielleicht? Nachdenklich blickte Shiro auf den Stab hinab. Er verfolgte also wirklich einen Magier. Sein BLick wanderte weiter in die Tiefen des Waldes. Ein Magier mit besonderen Fähigkeiten, wenn er den Wald betrat.
    Nun war größte Vorsicht von Nöten, denn SHiro beherschte keinesfalls Magie. Er konnte zweifellos einige Kunstücke und Taschenspielertricks, die jeder Hylianer für große Magie gehalten hätte, doch wahre Magie...Er konnte sie wahrnehmen, er konnte sogar selbst ein wenig wirken, doch dies nur, weil sein erhabenes Volk, mehr als jedes andere von diesem Hauch des Mystischem umgeben war. DOch hatte es seit vielen Jahren keine wahren Magier mehr unter den schwindenden Shiekah gegeben.
    " Wer bist du?", flüsterte er bei sich, als er seine Entscheidung traf. Rasch bedeckte er den Stab wieder mit Zweigen, Laub und Moosen und versuchte es so aussehen zu lassen, wie vorher.
    Dann trat er mit einigen Entschlossenen Schritten in den Wald. Er wusste, er hätte ein wenig tiefer einzudringen, doch er musste aufpassen, dass er es nicht übertrieb. Im Waldrand konnte sich noch jeder gefahrlos aufhalten und auch ein wenig tiefer, wenn die Gefahr wuchs, konnte man noch rechtzeitig flüchten. Er musste also aufpassen, dass er nicht zu tief eindrang: Er hatte nicht vor sich der Gefahr des Waldes auszuliefern.
    Er ging die letzten MInuten schweigend, doch schließlich fühlten seine empfindelichen Sinne, dass er nun Grenzen überschritten hatte, die zu überschreiten gefährlich war.
    Shiro blieb stehen und richtete all seine Gedanken nun mit aller Kraft auf den Geist des Waldes und auf den dekubaum.
    Ablehnung schlug ihm entgegen. Kein Hass, doch entschiedene Ablehnung. Als Angehöriger jenes edelsten Volkes konnte er sich immer noch gewiss tiefer hineinwagen. Doch diese Ablehnung....es war eine Warnung es nicht zu übertreiben. Der Dekubaum hatte in seinen Geist geschaut und hatte dort das gesehen, was er im reinen Herzen des Waldes nicht dulden wollte. Er hatte Shiros Wesen erkannt...und Shiro wusste nun: Sollte er es wagen, sich nahe an die Behausungen der Kokiri zu trauen, dann würde ihm das gleiche unwürdige Schicksal zu teil werden, dass auch allen anderen bevorstand: Er würde nach einiger Zeit der Magie des Waldes erliegen und zu einer Pfalnze werden.
    Entgegen seiner Art musste er schmunzeln. Er hatte zwar einen Rückschalg erlitten, doch hatte er nichts anderes erwartet, oder zumindest befürchtet. Der Dekubaum war für jedes Lebewesen, und sei es auch ein Angehöriger der Shiekah, zu mächtig. Und sollte jemand nicht mit den aller friedlichsten Absichten kommen.....
    Immer noch schmunzelnd machte sich Shiro auf den Rückweg.
    Doch als er den Wald nun beinahe verlassen hatte, blieb er nochmals stehen. Verblüfft drehte er sich wieder um und versuchte durch das Dämmerlicht zwischen den Bäumen zu schauen. Etwas ging vor, tief im Wald....etwas dessen Macht er selbst hier noch spüren konnte, wie einen nachhallenden aber immernoch durchdringenden, tiefen Glockenton. Zögernd machte er wieder einen Schritt auf den Waldrand zu....was ging da nur vor? War dies der unbekannte Magier, den er verfolgte?
    Ein Schauer lief durch ihn, Shiro den Shiekah, nicht der schwächliste und ängstlichste unter seinem Volke.
    Was ging da nur im tiefen und verborgenem Herzen des Waldes vor sich?

  5. #25
    Serenety wusste gar nicht mehr wo sie war, geschweige den wie spät es war. Zwölf, Ein, Zwei Uhr mittags? Weder eine normale- noch eine Sonnenuhr hatte sie bei sich. Sie ist die ganze Nacht und den bisherigen Tag nur durchgeritten und ist an kein Haus vorbeigekommen oder hat einen Menschen getroffen. Sie sah nichts als die grüne Hyliasteppe. Es war eine von Wiesen besetzte Landschaft. Nur wenige Steine oder Felsen lagen auf ihr. Am Horizont erkannte man rundum kleinere- und größere Gebirge. Viele Brisen wehten durch das Land, sie waren jedoch nicht stürmisch, sie waren sehr erfrischend in der prallen Sonne die hoch am wolkenlosen, blauen Himmel schien.
    " Wie es wohl Piril geht? " fragte sich Serenety, als ein weitere Brise ihre weiche Haut streichelte und ihre dunklen Haare wie ein Seidentuch umherwirbelten. " Ich hoffe sie wird nicht wegen mir bestraft. Sie wollte mir ja nur helfen..."Lange Zeit verging und die Sonne versteckte sich hinter dem großen, grünen Hügel der Steppe. Nun entschloss sich Serenety etwas von ihrem kostbaren Proviant zu nehmen. Mit schwacher Hand langte Serenety zu einem in Ledergebundenen Beutel, der in feste Stricke gebunden war. Mit viel Mühe musste Serenety ihre Augen noch aufhalten, während sie ihre festen Knoten losen musste. Nach ein paar Minuten hatte sie es endlich gemeistert und nahm eine Hand voll Körner in die Hand. Sie beugte sich langsam nach vorne um mit ihrer Hand das Maul des Pferdes zu erreichen. Sie konnte sich kaum in dieser Stellung halten, aber sie dachte in dem Moment nicht daran.
    Die Sonne war nun endgültig verschwunden, nur noch der silberne Mond schimmerte am Firmament.
    Serenety sah nur noch Schemen der Umgebung und hörte die schalenden Schritte von Lucia. Und plötzlich wurde alles schwarz um sie herum. Tiefe Dunkelheit umhüllte sie und sie hörte nichts mehr. Die sah nur noch tiefe…………..schwarze…….Finsternis……….

  6. #26
    Er ging wieder zurück in die Steppe. In die grenzelosen Steppen von Hyrule. Man konnte im klaren Sonnenschein die Umrisse der LonLon Farm sehen und weit im Norden sah er das Schloss. Er ging einfach in Richtung Farm. Wiedereinmal hatte er kein wirkliches Ziel und schlenderte nur so durch die Landschaft. Auf dem weichen Boden sah er einige Hufspuren und ab und zu mal ein paar vereinzelte Blumen die wie Inseln in einem Meer aus trockenem Gras zu sein schienen.

    Langsam ging die Sonne unter und ein frischer Wind zog über die Ebene herein. Daven zog seinen Umhang enger und drehte sich um. Hinter ihm glühte feurig-rot der Todesberg und zu seinem Fuße sah er die kleinen Lichter von Kakriko. Es war noch ein ganzes Stück bishin zur Farm doch zurück wollte er nicht. Auf der hochgelegenen Farm könnte er vielleicht übernachten. Ein paar Rubine hatte er noch aber im freien wollte er nicht übernachten. Er wusste genau warum man die Steppe des nachts mied.
    Ein paar Sekunden nachdem er dies gedacht hatte gruben sich vor ihm zwei wiederliche Wesen aus dem Boden. An ihren Skeletten hingen noch Stoff- und Fleichfetzten und ihre Augen leuchtet bedrohlich auf. Schwerfällig wankten sie auf ihn zu.
    Als kleines Kind war er einmal noch nach Sonnenuntergang in der Steppe gewesen und er wäre vermutlich gestorben, wenn nicht zufällig eine Gruppe Wanderer vorbeikam die die Knochenläufer verscheuchten.
    Doch nun war er erwachsen und er fühlte sich stark und mutig. Seine Hand fuhr zum Schaft seiner Klinge welche mit einem metallenen Laut aus der Scheide fuhr. Der kalte Stahl blitzte im weißen Licht des aufgegangenen Mondes. Sorgfältig visierte er einen der beiden an und fing an in einem weiten Kreis um sie herum zu rennen. Dabei kam er ihnen immer näher und sprang den linken der beiden in die Seite. Sein Schwert durchtrennte Wirbelsäule und der Schädel viel auf den Boden. Doch sein Gegner machte sich den Anschein als wolle er sterben. Ganz im Gegenteil. Wie wild schlug der Knochenläufer um sich und machte keinen Unterschied ob Freund ob Feind. Zwei mal traf er seinen Kamraden gegen den Brustkorb so, dass er zusammenbrach und seine einzelnen Knochen regungslos liegen blieben. Daven sprang ein paar Schritte zurück und beobachtete wie der total Orientierungslose Zombie durch die Gegend wankte. Sollte er doch bis zum Sonnenaufgang duch die Steppe wanken, dachte Daven und steckte sein Schwert weg. Mit einem letzten Blick auf den Knochengänger ging er weiter in Richtung der Farm.
    Komischerweise ließen ihn die Unholde in Ruhe bis er nach zirka einer Stunde strammen Fußmarsches auf der Farm ankam. Erschöpft und müde stellte er zu seiner Erleichterung fest, dass das Tor nicht geschlossen war. Aus dem Stall wieherten Pferde und in zwei Fenstern des Farmhauses brannte Licht. Also klopfte er gegen die Holztür und wartete.
    Nach fast einer Minute wartens öffnete sich die Tür. Ein leicht untersetzter Mann stand vor ihm und blickte ihn verwundert an. Guten Tag. Mein Name ist Daven und ich bin ein erschöfter Reisender und ... , da wurde er von dem Mann unterbrochen. Kommt nur herein Herr Daven. Gäste sind bei mir immer willkommen zumal ich nur sehr selten Besuch habe, und dann gleich 2 seltsame Leute in einer Nacht.
    Den zweiten Teil seines Satztes hatte er mehr gemurmelt und Daven gleubte nicht, dass es wirklich für ihn bestimmt war doch damit hatte der Mann seine Neugier geweckt. Was sagt ihr ? Ich bin nicht der einzige ? Der Mann schloss die Tür hinter Daven und fing an zu reden. Vor gut zwei Stunden habe ich draußen in der Steppe ein Pferd wiehern hören und dachte, es wäre eines von meinen die weg gelaufen sind, doch stattdessen finde ich eine junge Frau. Ich habe sie mit hierher genommen.
    Nunja ich hatte ja schon erwähnt, dass ich gerne Besuch habe. Und normal bin ich ganz alleine. Im Moment sich meine beiden Helfer auch nicht da ...

    Das klingt aber wirklich seltsam.
    Naja auf jeden Fall muss ich euch dafür danken, dass ich die Nacht hier verbringen kann.

    Ihr müsst aber wohl hier unten im Heu schlafen da oben die junge Frau schläft. Naja vielleicht ist sie ja auch schon wach. Ich werde eben hoch gehen und ihr etwas Brot und Wasser an Bett stellen. Wenn ihr wollt könnt ihr ja mitkommen.
    Also folgte Daven dem Mann eine breite Treppe nach oben, durch eine Tür in einen dunklen Raum.
    Der Farmer entzündete eine Fackel und ging ans Bett der Frau und stellte das Brot und Wasser auf den Nachttisch. Langsam öffnete die Frau die Augen und blickte den Farmbesitzer an. Ah .. schön das du wach bist
    Entschuldigen sie...wo bin ich ?
    Auf der LonLon Farm. Ich hab dich draußen gefunden und dich hierher gebracht
    wo ist Lucia?
    Öhm. Tut mir leid. Ich kenne niemanden Namens Lucia.
    das ist mein Pferd.
    Achso .. dein Pferd steht in meinem Stall. Es ist dir nicht von der Seite gewichen als ich dich fand.
    Was für ein Glück.
    tut mir Leid das ich euch solche Umstände mache.
    Mach dir darum keine Sorgen. Ich habe selten Besuch und meine beiden Gehilfen sind im Moment nicht da.
    Mein Name ist übrigens Balon und ich bin der Besitzer der Farm

    oh tut mir leid ich hab mich noch gar nicht Vorgestellt. Mein Name ist Serenety
    Nun .. Serenety. Du solltest dich jetzt noch ein bisschen Ausruhen
    Vielen Dank das ich hier bleiben kann. Ich werde Morgen sofort aufbrechen
    Du solltest dich jetzt aber noch ein bisschen ausruhen.
    Da bemerkte Serenety, dass noch ein anderer Mann im Raum war. Im Schatten neben Balon stand Daven. Sie schaute ihn etwas verwirrt an.
    Und wer seid ihr ?
    Mein Name ist Daven.
    Lebt ihr auch hier Sir Daven?
    Nein .. ich bin erst vor kurzem her gekommen um hier rast zu machen und Balon erzählte mir, dass ich nicht der einzige Fremde hier sei. Da wurde ich neugierig.
    Und lass bitte das Sir weg .. einfach Daven reicht.

    Ok Si... Daven
    Seid ihr auf Reisen?
    Nunja .. kann man so sagen. Aber bisher ohne ein bestimmtes Ziel. Und du ?
    Nun ich hab kein bestimmtes Ziel. Ich suche jemanden
    Und wen ?
    Vielleicht kann ich helfen

    Nun ich kenne weder seinen Namen noch seine Herkunft......
    Ich kenne sein Aussehen noch nicht einmal....
    Ich habe ihn in einer Vision gesehen.

    Eine Vision ?
    Ein Zeichen...Ein Zeichen der Götter
    Daven musste wieder an seine Träume denken. Ob sie wohl auch “Visisonen” waren ?
    Stimmt etwas nicht?
    ... Nein
    Alles in Ordnung

    Wisst ihr wo ich hingehen könnte um ihn zu finden?
    Daven dachte kurz nach.
    hmm .. zum Schloss vielleicht. Irgendwann geht jeder mal dorthin und vielleicht habt ihr ja Glück
    Ja na klar die Hauptstadt Hyrule das ich nicht selber darauf gekommen bin.


    Daven und Balon verließen das Zimmer und gingen zurück in den unteren Raum. Daven legte sich auf einen Haufen Heu und schlief kurz darauf ein.

    Geändert von Shadow-runner (01.02.2005 um 18:47 Uhr)

  7. #27
    Wie ein goldener Schleier erstreckte sich der Sonnenaufgang. Die Sterne waren noch kaum erloschen und schon sah man das helle Glitzern der Sonne am Horizont. Die Berge im Norden, die wie rote Flammen aussahen; der große See, der in verschiedenen azur und blau tönen im Süden erstrahlte; der saftige, grüne Wald, dessen tiefen ganz schwach von den östlichen Sonnenstrahlen durchleuchtet wird und das helle Schloss in der weißen Stadt der Götter, das sich in den westlichen Himmel ragt. Und in der Mitte, eine kleine Farm mit einer kleinen Scheune, wo noch kein Tier sich an den Sonnenstrahlen erfreut und noch in den tiefen Welten der Träume umherwandert. Ein großes Feld, auf dem sich eine nahrhafte und hellgrüne Wiese erstreckt. Und ein kleines Häuschen, indem sich der Nebel des Schlafs zurückzieht. Alles schläft ob Tier oder Mensch, jeder tankt neue Energie für einen neuen Tag. Bis auf eine.
    Auf dem Dach des Hauses hat sich Serenety hingesetzt um ein wenig nachzudenken.
    „Ich muss ihn finden koste es was es wolle. Ein weißer und ein schwarzer Flügel…was hat das zu bedeuten“ grübelte Serenety. Sie blickte in den Himmel, schloss ihre Augen und machte ihre Gedanken frei. „Piril, ich hoffe es geht dir gut und ich habe dir nicht zu viel ärger bereitet…Ob wir uns wohl jemals wieder sehen?“ sie dachte über die Harfe nach, die Piril ihr geschenkt hat, doch war es noch zu früh um Kontakt mit ihr auf zunehmen. „Ob ich wohl jemals wieder zurück kann? Ich habe meine Ausbildung abgebrochen und darf sie niemals wieder aufnehmen…“ sie öffnete wieder ihre Augen und sang. Ihre Gedanken und ihr Geist waren im Einklang mit dem Lied und es schien Serenety so als würde die Zeit stehen bleiben.
    Ein schlanker, großer Mann trat aus der Scheune. Er hatte schulterlanges, blondes Haar und tiefe blaue Augen. Es war Daven, ein junger Krieger der ebenfalls auf der Farm übernachtet hatte.
    Serenety hörte ihn und blickte hinunter zu ihm: „Guten Morgen“ sagte sie in einem erfreuten Ton.
    Daven war jedoch noch leicht verschlafen und erwiderte mit einem leisen „Dir auch einen guten Morgen“Wie geht es euch? Habt ihr gut geschlafen?„Gut, danke und Dir?
    Und sag doch bitte einfach du zu mir“
    sagte er ganz vertraut, „Tut mir Leid es ist die Gewohnheit. Ist der Farmer noch wach? Ich wollte mich noch mal bei ihm bedanken.“ Fragte sie und guckte in alle Richtungen. „Ja, er wollte auch gleich rauskommen“ und zeigte dabei in Richtung des Hauses.“ Das ist gut“ lächelte sie während sie das Dach herunter kletterte, „Und was macht ihr jetzt? Entschuldigung was machst du jetzt“ er blickte sie grinsend an und sagte: „Ich muss sowieso nach Hyrule und dachte, dass ich dir vielleicht auf dem weg Gesellschaft leisten kann“
    „Ja das wäre schön! Vielen Dank.“
    Da kam auch schon der verschlafene schmächtige Farmer Balon aus dem Haus. „Guten Morgen Serenety. Guten Morgen Daven“ sagte der Farmer freundlich mit seiner beruhigenden Stimme.
    „Guten Morgen Balon“ erwiderten beide gleichzeitig. „Brecht ihr beiden schon auf?“
    .“. sieht ganz so aus“ sagte Daven und blickte hinüber zu Serenety, die das mit einem nicken bejahte.
    „Ich danke euch sehr für die Versorgung die ihr mir und meinem Pferd zukommen ließet.“ sagte Serenety während sie einen knicks machte. „Ich danke euch auch vielmals .. ich kann euch leider kaum dafür bezahlen…“ Ach das ist nicht nötig…“ unterbrach Balon Daven´s Satz, „…hab ich doch gern gemacht
    ihr seid sehr höflich im Gegensatz zu meinen beiden Gehilfen.“

    Vielen Dank“ sagte Serenety während sie zum Stall ging. Ihr stolzes Pferd war gleich am Eingang angebunden. „Nun geht’s weiter Lucia, wir haben sogar einen starken Ritter gefunden, der uns beide auf der Reise begleiten wird“ flüsterte sie ihrem Pferd zu. Graziös schwang sie sich auf das Pferd und ritt ein paar schritte nach vorne. „Wollen wir dann?“ Daven war einverstanden und beide wanden sich noch ein letztes mal zu Balon . „Vielen Dank noch mal Balon und auf ein baldiges Wiedersehen“ sagte Serenety und verbeugte sich noch mal „Auf Wiedersehen Balon“ sagte Daven danach. „Auf Wiedersehen ihr beiden“ lächelte der Farmer und winkte ihn zu.
    Die beiden Reisenden gingen durch das große Tor hindurch auf dem Weg nach Hyrule.

  8. #28

    Brunnen des Grauens - ???

    Twinkle zog seine Säbel grinsend und rammte sie in den riesen Schädel, der rumhüpfte wie ein geangelter Fisch.
    Das Monster zerplatzte, ein riesen knall, doch plötzlich erschien eine Truhe, sie war
    mit Moos überdeckt. Noyashi und Twinkle gingen hin um die truhe genauer zu betrachten.
    Es war eine alte vermoderte Truhe, mit Moos überzogen und einen rostigen Griff, als Noyashi
    den Griff berührte bröckelte er ab, als wär es Sand gewesen.

    "Mhh... Dann öffne ich die Truhe mal auf diese weise..."
    Noyashi trat gegen die truhe und sie sprang auf, ein seltsamer Schlüssel war drin.
    "Ich glaube das sollte der Schlüssel sein, den wir brauchen" sagte Twinkle,
    Noyashi nickte und beide liefen zurück. Der Gang würde wieder unförmiger, es war erscheckend.
    Doch schon standen sie an der verschlossenen Tür. Twinkle namm den Schlüssel und schloß
    die Tür auf, das Schloß und der Schlüssel zersprang als die Tür auf ging. Das Wasser am Boden
    wich in den neu geöffneten Raum, es schien als wäre dieser raum von Wasser unberührt gewesen.

    Beide liefen wenige Schritte, schon standen sie vor einer endlos-langen Treppe...
    "Twinkle... Schau.. dir das mal an... Diese Treppe..." stotterte Noyashi...
    Ein Geräusch lag in der Luft von arbeitetenden Maschinen, es ähnelte einer Mühle, das Holzknarren...
    Als sich beide ummschauten, konnten sie überall Holzzahnräder erkennen die sich kaum bewegten.
    "Oha... Wo sind wir nur???" fragte Noyashi Twinkle mit einem verzogenen gesicht
    "Ich weiß es irgendwie nicht, aber ich habe da ein dumpfes Gefühl..." Twinkle überlegte...
    Beide schauten verblüfft um sich herum mit fragenden, verzogenen Gesichtern.

    "Ich denke wir sollten mal die Treppe besteigen." sagte Twinkle, worauf Noyashi sagte
    "Ok, aber die Stufen sind bissl groß, hüpfen und klettern angesagt..."
    Beide hopsten die Stufen hinauf, doch sie sahen kein Ende, bis Noyashi....
    "Hey!!! Twinkle!!! Ich seh einen Lichtspalt!!!" schrie Noyashi zu Twinkle.

    Beide hüpften Stufe zu Stufe, nur noch ein wenig schneller als sonst, bis auch Twinkle den
    Lichtspalt sah. Sie kamen immer näher, näher und näher, auch der Lichtspalt wurde immer
    größer, größer und größer... Doch Plötzlich sprang eine riesen Skultula von der Decke hinab,
    Noyashi schreckte zurück und fiel auf die Seite herab, er konnte grad noch sich mit einer Hand
    an den Stufen festhalten, während Twinkle seine Säbel zog und das Monster attackieren wollte.

  9. #29
    Daru und Milina hatten nach etwa zweistündiger Suche endlich das oberste Geschoss des Feuertempels erreicht. In der Mitte des Raumes war ein großes Loch. Es war das Loch, dass sie von unten gesehen hatten. Direkt unter ihnen lag der Raum, in dem der Held der Zeit einst den Drachen Volvagia besiegte. Nun stellte sich die Frage, wie sie unbeschadet hinunter gelangen konnten. Nach gründlicher Untersuchung des Raumes fanden sie einen kleinen Schalter. Als Daru ihn betätigte, hörten sie ein leise Knarren. Es kam von einer Art Podest, das sich in umittelbarer Nähe des Loches befand. Daru stellte sich darauf, um es zu untersuchen.
    Daru : Milina ? Schaffst du es, den Schalter zu betätigen ?
    Milina : Ich versuche es mal.
    Milina drückte mit ihrem kleinen Körper mit aller Kraft gegen den Schalter, doch er rührte sich nicht. Sie versuchte es erneut, diesmal flog sie ein Stück zurück und flog dann mit voller Kraft gegen den Schalter. Es klappte, der Schalter wurde betätigt. Wieder ertönte das Knarren, aber diesesmal lauter, als beim ersten Mal und plötzlich bewegte sich die Platte unter Daru.
    Es war eine Art Fahrstuhl, der sich nun, mit Daru an Bord, nach unten bewegte. Milina flog schnell hinterher und nun standen sie vor einer riesiegen Metalltür. Der Splitter, den Daru wieder in der Tasche versteckt hatte, reagierte sehr stark. Hinter dieser Tür befand sich eindeutig ein weiterer Splitter. Vorsichtig öffnete Daru die Tür und betrat den Raum. Er erschrak, als er den Raum betrat, denn was er und Milina sahen, stimmte nicht mit dem überin, was sie spürten. Obwohl der Raum hauptsächlich von Lava übeflutet war und eigentlich eine enorme Hitze vorherrschen müsste, war es sehr kalt. Zumindest spürten es Daru und Milina so.
    Milina : Irgendwas ist hier.
    Daru : Ja, ich habe auch den Endruck, dass hier jemand ist.
    Milina : Ich rede nicht von einer Person, sondern von vielen.
    Daru : Du meinst es sind mehrere ?
    Milina : Ja. Es müssen die Geister jener Goronen sein, die hier ihr Leben gelassen haben.
    Trotz ihres Unbehagen gingen sie weiter. In der Mitte des Raumes lag das Skellett des Drachen Volvagia. Daru kannte dieses Skellett nur allzu gut, schließlich hatten er und Doran schon mit Volvagias Geist zu tun. Er schaute sich um und plötzlich fiel sein Blick auf ein Langschwert, welches im Boden steckte. Bei näherer Betrachtung konnte man daruaf einen eingravierten Namen entziffern.
    Daru : S...A...R...O...K... Sarok ?
    Milina : Kennst du jemanden mit diesem Namen ?
    Daru : Sarok ist mein Vater. Was hat das zu bed....?
    Daru wurde von etwas unterbrochen. Plötzlich spürten beide wieder diese Präsenz.
    Geisterhafte Stimmen : Geht....geht fort....verschwindet von hier....
    Daru : Wer seid ihr ? Warum sollen wir gehen ?
    In dem Moment blitzte es und Bilder schossen durch Darus Kopf. Die Geister wollten ihm scheinbar etwas zeigen, was sich vor langer Zeit an diesem Ort abspielte. Er sah wie sich zwei Personen in dem Raum umsahen. Als sie näher ins Licht kamen, erkannte er sie.
    Daru : Mama....?....Papa.....?
    Milina : Daru ! Was ist mit dir ?
    Milina versuchte Daru zu beruhigen, doch dieser reagiert auf nichts. Wieder schossen Bilder durch seinen Kopf. Die beiden durchsuchten ebenfalls den Raum nach etwas. Vermutlich suchten sie hier auch nach dem Splitter des Plünderers, doch plötzlich tauchte ein Schatten vor ihnen auf. Sarok zog sofort sein Schwert und stellte sich schützend vor seine Frau.
    Ein erbitterter Kampf entbrannte und Sarok wurde zu Boden geschleudert. Der Schatten feuerte ein Geschoss auf Saroks Frau und dieser warf sich dazwischen. Er hatte sich geopfert, um das Leben seiner Frau zu retten.
    Daru : PAPA !!!
    Milina : Beruhige dich, Daru ! Bitte !
    Daru : Mama...Papa....
    Er fing an zu weinen. Bisher dachte er, dass seine Elterrn nur verschwunden waren, doch nun hatte er dies mit ansehen müssen und seine Gefühle übermannten ihn. Milina reagierte verdutzt, denn sie hatte Daru bisher nie so erlebt. Er hatte immer den Harten gespielt, doch nun zeigte er, was wirklich in ihm vorging.
    Stimme : Huahahaha !!!
    Milina : Wer ist da ?
    Stimme : Es waren also deine Eltern, die mir damals meinen magischen Stein klauen wollten.
    Milina : Du hast seine Eltern auf dem Gewissen ?!!
    Der Geist des Plünderes tauchte auf. Er trug einen Splitter um den Hals.
    Plünderer : Oh, du irrst dich. Ich habe niemanden getötet. Dieser Witz von einem Krieger hätte sich ja nicht opfern müssen. Huahaha !!!
    Dieser Knilch weint genauso, wie seine Mutter, als sein Vater sich opferte. Huhaha. Und ihr werdet mich genauso anflehen, wenn ich euch dorthin verbanne, wo ich auch seine Mutter hingeschickt habe...in ein Reich voller Grauen, das ich selbst erschaffen habe. Huahaha !

    Daru : Du...Monster...!...Wie...konntest...du..?
    Daru war voller Wut. Er griff sich das Schwert seines Vaters und stürmte auf den Geist des Plünderers zu, doch dieser wich einfach aus.
    Plünderer : Huahaha ! Lächerlich. Du weißt ja gar nicht, was für eine Macht mir dieser magische Stein verleit. Ich konnte seine Macht zwar erst nach meinem Tod nutzen, aber durch diesen Stein kann ich bis in alle Ewigkeit hier in dieser Welt existieren, selbst als Geist.
    Sieh selbst ! Ich werde dich nun zu deiner Mutter ins Reich des Grauens schicken.

    Der Splitter des Plünderers fing an zu leuchten und plötzlich schoss ein Energiestrahl auf Daru zu.
    Milina : Daru ! Pass auf !
    Der Energiestrahl erfasste Daru und schleuderte ihn zu Boden. Er begann zu verschwinden, doch plötzlich leuchtete sein Splitter auf und erhob sich aus seiner Tasche. Vor Daru richtete sich ein Energieschild auf, welches ihn beschützte. Daru wusste nicht, was da passierte, doch er reagierte sofort. Er nutzte den Überraschungseffekt, stürmte auf den Plünderer zu und durchborte ihn mit dem Schwert.
    Plünderer : Du...!...Wie....ist...das..möglich..?
    Du..besitzt...auch...einen...magischen...Stein...?

    Das waren die letzten Worte des Plünderers. Er sackte zusammen und löste sich auf.
    Daru brach bewusstlos zusammen und einige Zeit vergang. Er wachte in Gados Behausung wieder auf. Milina hatte diesen wohl zur Hilfe geholt. Gado erklärte ihnen, dass seine Eltern damals ebenfalls in den Tempel kamen, um nach einem Splitter zu suchen. Er hatte nie jemandem davon erzählt, da die Beiden nie wieder aus dem Tempel herauskamen. Nachdem er Daru über alles aufgeklärt hatte, gab er ihm den Splitter, den der Plünderer verloren hatte.
    Gado : Geht nun. Ich habe das Siegel des Tempels wieder aufgebaut und werde mich nun auf den Weg zum Schloss machen. Der König hat alle Weisen zu sich bestellt. Scheinbar haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet.

    Geändert von Eisbaer (03.02.2005 um 08:37 Uhr)

  10. #30

    Schlossgarten

    Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher weckten Ravana am nächsten Morgen. Sie blieb noch eine Weile liegen und genoss es, dem leisen Summen der Bienen zu lauschen und die frische Luft einzuatmen. Der Himmel war blau, wie bisher immer, seit sie die Wüste verlassen hatte.
    Wie konnte ich nur so lange Zeit in der Wüste verbringen und mich nicht nach dem blauen Himmel, der Weite und anderen Lebewesen sehnen? dachte Ravana, wie so oft in letzter Zeit.
    Sie hatte vom 'anderen Leben' außerhalb der Wüste gewusst, ihr Ziehvater hatte ihr davon erzählt und sie hatte die Legenden Hyrules gelesen, doch nie hatte sie daran gedacht, die Wüste zu verlassen. Die Wahrheit war, sie hatte Angst vor dem Neuen. In der Wüste kannte sie sich aus, nichts konnte sie überraschen, und sie war sich selbst die beste Begleiterin. Hier draußen aber musste sie mit anderen Menschen reden, sich mit ihren Eigenheiten herumschlagen, und es gab viele unbekannte Erfahrungen. Doch sie war froh, dass sie diesen Schritt getan hatte.

    Ravana setzte sich auf, streckte sich und rüttelte dann Milo wach, der selig auf einem Moospolster neben einem Baum schlief.
    Die Sonne hatte schon den halben Weg zum Zenit zurückgelegt und Ravana war voller Tatendrang.
    Milo stand brummend auf und sagte: „Und was machen wir jetzt? Ich hab Hunger. Jetz waren wir ja beim König und haben unseren Auftrag erledigt. Sollen wir zurück zur Farm?“
    Ravana hob den klimpernden, prall gefüllten Lederbeutel hoch, den sie vom Sekretär des Königs bekommen hatte. „Hast du schon vergessen? Wir sind jetzt reiche Leute! Ich würde sagen, wir kaufen uns erstmal was zu beißen und machen uns dann auf den Weg nach Kakariko, da wollte ich mir was kaufen.“
    Beim Wort 'beißen' fing Milo an, breit zu grinsen und seine großen Augen begannen gewohnt gut gelaunt zu leuchten.
    Sie verließen ihren Schlafplatz unter einer Baumgruppe im Garten des Schlosses und gingen zum schmiedeeiserne Tor, das den Zugang zum Schloss versperrte. Der Wachsoldat am Gitter sah die beiden misstrauisch an und sagte: „Wo kommt ihr beiden denn her? Habt ihr im Schloss was gestohlen? Ich habe euch doch gestern abend schon eingelassen, wo wart ihr heute Nacht? Hä?“
    Milo verdrehte die Augen. „Jetzt öffnet uns das Tor, wir haben nichts gestohlen. Sonst wären wir sicher nicht hier zum Tor gekommen, sondern hätten uns heute nacht davon geschlichen, oder, Ravana?“
    Ravana sagte grinsend: „Genau, da gibt es bestimmt genug Möglichkeiten, Euch und Eure Kollegen zu umgehen, wenn man mit dem Diebesgut nicht erwischt werden will, oder?“
    Das Gesicht des Wachposten lief rot an. Er war ausgesprochen schlecht gelaunt und hatte keine Lust, sich von dahergelaufenem Gesindel auf der Nase herumtanzen zu lassen. „Ich sollte euch beide verhaften lassen. Wo kommen wir denn da hin, wenn hier so frech über des Königs Besitztümer geredet wird. Ich sollte...“
    Ravana unterbrach ihn, sie hatte keine Lust, sich hier ernsthaft mit dem Wachposten herumzuschlagen, während ihr Magen knurrte. „Schon gut, Ihr seid ein sehr guter Wachposten, der König kann sich glücklich schätzen mit Wachleuten wie euch, aber wir haben wirklich nichts gestohlen. Bitte lasst uns passieren.“
    Der Mann sah noch immer so aus, als suchte er fieberhaft nach einem Grund, die beiden ins Verließ schleifen zu lassen. Ravana zwinkerte ihm verschwörerisch zu Milo schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
    „Also gut,“ brummte er, ging in das Häuschen neben dem Tor und kam mit einem silbernen Schlüssel zurück, mit dem er das Tor aufschloss. „Aber besser, ihr lasst euch nicht mehr hier blicken, sonst glaube ich wirklich, dass ihr was im Schilde führt. Weg mit euch.“
    Ravana verdrehte die Augen und sie gingen durch das Tor. Milo drehte sich zu dem Wachmann um und streckte ihm die Zunge heraus, als dieser den Schlüssel zurück in das Häuschen brachte.
    „So ein schlecht gelaunter Kerl. Wir sollten uns beim König beschweren, dass seine Leute friedliche Reisende behindern,“ sagte er. „Dem will ich wirklich so schnell nicht mehr begegnen.“
    Ravana nickte. „Ich auch nicht.“

    Der Marktplatz von Hyrule war zum Bersten gefüllt mit Menschen. Musikanten spielten auf ihren Instrumenten, Marktfrauen priesen lautstark ihre Ware an, Bäuerinnen und Hausfrauen drängelten sich an den verschiedenen Ständen und Kinder und Hunde sprangen zwischen den Leuten herum.
    „Was ist denn das da?“ rief Milo und deutete auf eine Hauswand. Dort lag ein riesiger Felsbrocken auf einem karierten Tuch, vor ihm stapelten sich Bomben und andere explosive Gegenstände.
    Erst als Ravana genauer hinsah, erkannte sie, dass der Fels Augen hatte und seine Lippen sich zu einem gutmütigen Lächeln kräuselten. Ein Gorone.
    „Das muss ein Gorone sein, wenn mich nicht alles täuscht. Komm, den sehen wir uns genauer an!“ sagte sie freudig. Noch nie hatte sie einen Goronen gesehen. Dieser hier sah auf den ersten Blick wirklich aus wie ein großer, eiförmiger Fels. Er hatte einen dicken Körper, dünne kurze Beine und dafür starke, lange Arme.
    Neugierig schlichen sich die beiden um einige Leute herum auf den Goronen zu und beäugten ihn neugierig.
    „Wie dick der ist!“ lachte Milo. „Meinst du, wenn man ihn anfasst, ist er warm, oder kalt wie ein Stein? Ich habe gehört, dass Goronen sogar Steine essen! Stell dir das mal vor... Kann der reden?“
    Ravana lachte. „Ich weiß nicht, wie er sich anfühlt. Geh doch mal hin und frag, ob du ihn anfassen kannst, vielleicht sprengt er dich auch nicht in die Luft.“
    Milo sah angstvoll zu ihr auf. „Sprengen Goronen Leute in die Luft? Das dürfen sie doch nicht, oder? Sind die böse?“
    Ravana zuckte mit den Achseln. Der Gorone hatte bisher nicht mitbekommen, dass in der Nähe zwei Neugierige standen und über ihn redeten. „Ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass sie böse sind. Die Goronen haben geholfen, Ganondorf zu vertreiben, so böse können sie nicht sein... Komm, lass uns weitergehen, ich hab wirklich Hunger. Oder willst du ihn wirklich fragen, ob du ihn anfassen darfst?“
    Milo schüttelte heftig den Kopf. „Nein, lieber nicht, ich bin doch nicht lebensmüde!“

    Sie gingen auf dem Markt umher und fanden schließlich einen Stand, hinter dem ein dicker Mann frisches Fladenbrot verkaufte. Die leckeren Stücke, die auf der Theke lagen, dampften noch und verströmten einen leckeren Duft. Milo und Ravana waren sich einig – hier gab es genau das Richtige zum Frühstück.

    Nachdem ihre Mägen zufrieden waren, gingen die beiden noch auf dem Markt herum und sahen sich die vielen bunten Stände an. Doch Ravana wollte ihr Geld nicht ausgeben, und Milo sah es wohl ähnlich. Gegen Mittag drehten sie dem Markt den Rücken zu und gingen die breite Straße zur Zugbrücke entlang, Richtung Steppe, um sich auf den Weg nach Kakariko zu machen.

    Geändert von Ravana (03.02.2005 um 13:08 Uhr)

  11. #31
    Gerade als Priester Elias weitermachen wollte, kam Cruentus reingerannt.
    'Los Kiro, lass uns gehen, wir haben nicht mehr viel Zeit, die Moblins zu fangen.'
    'Moblins? Fangen? Wovon redest du?'
    'Cruentus wird es dir später erklären. Cruentus, das hier ist von großer Wichtigkeit, also du kannst jetzt rausgehen und warten, oder dich zu uns setzten.' sagte Elias ruhig. Cruentus warf ihm einen giftigen Blick zu und setzte sich hin und Elias machte weiter
    ‘also zu der Zeit hatte der Held der Zeit Ganondorf besiegt, doch es waren noch viele seiner Anhänger verblieben. Einer von ihnen war Gideon-’
    ‘Gideon? Das heißt, er hatte schon damals gelebt?’ brach Kiro ihm ins Wort.
    ‘Es war Gideon, aber er war nicht der selbe, gegen den du gekämpft hast. Du wirst es früh genug verstehen, Kiro, also hör mir erst gut zu!’ danach fuhr Elias fort ‘Gideon war einer der stärksten und bösartigsten Dämonen, die damals existierten. Er hatte die Kraft, die Kräfte seiner Opfer zu absorbieren. In Hyrule ging ein Gerücht umher, das von geheimen Kräften, die in den HorrorKids schlummerten, erzählte. Das passte Gideon nur zu gut, denn er wollte genug Kraft erlangen, um Ganondorf wieder zu befreien.’
    ‘Wieso hat er dann nicht die Kräfte der Hylianer absorbiert?’
    ‘Darauf wollte ich gerade kommen. Er hatte Angst!’
    ‘Angst?’
    ‘Ja genau, Angst, Angst vor dem größten Dämonenjäger der Shiekah. Er suchte Gideon schon seit Jahren. Gideon wusste, dass wenn er einfach und offen angreifen würde, hätte der Jäger ihn getötet.'
    ‘Priester Elias, Ihr solltet mich aufklären und nicht noch mehr verwirren. Was hat das alles mit mir zu tun?’
    ‘Sehr viel, du wirst sicher schockiert sein wen ich dir den Namen des Shiekah verrate.’
    ‘Wieso sollte ich schockiert sein über einen Namen?’
    ‘Weil sein Name Kiro lautete.’
    ‘WAS. KIRO.’ Kiro sprang auf und fasste sich an den Kopf. Er ging aufgeregt umher. Diese Geschichte wurde ihm einfach zu bizarr und unwahrscheinlich, am Liebsten wäre ihm gewesen einfach raus zu rennen. Doch irgend etwas brachte ihn dazu, sich wieder auf seinen Stuhl zu setzen.
    ‘Macht bitte weiter, Priester, ich bin mir sicher, dass ich es verstehen werde, wenn ich mir die Geschichte bis zum Ende anhöre.’
    ‘Ja, das wirst du. Wo waren wir stehen geblieben, ach ja, bei Kiro. Kiro erfuhr von dem Plan, dass Gideon alle HorrorKids töten wollte, um an ihre Kräfte zu gelangen, darum machte er sich auf den Weg zu den Verlorenen Wäldern. Dort angekommen suchte er sich einen Platz, von wo er Übersicht auf die ganze Steppe hatte. Nachdem er ein paar Tage gewartet hatte, sah er Gideon mit einer Dämonentruppe auf den Wald zu reiten. Kiro rannte so schnell er konnte und fing sie am Rande des Waldes ab.
    “Du kannst mich nicht aufhalten, Shiekah!” sagte Gideon, der in seiner schwarzen Rüstung hochmütig auf seinem Pferd hockte.
    “Glaubst du das wirklich?” sagte Kiro und zog sein Schwert heraus. Gideon gab daraufhin den Befehl zum Angriff. Die Dämonenhorde stürzte sich auf ihn und Gideon ritt mit den Worten “ Viel Spaß noch, wir sehen uns in der Hölle” direkt in den Wald. Kiro kämpfte tapfer gegen die Dämonen und nach wenigen Minuten hatte er sie alle erledigt. Er rannte gleich danach in den Wald um Gideon zu suchen. Kiro wusste, dass er schnell handeln musste, andernfalls wurde er zum Baum werden.
    Gideon der weit vor Kiro war, spürte die Anwesenheit der HorrorKids und fand sie mühelos.
    “Wer…wer bist du? Und was willst du von uns?” fragten die HorrorKids.
    “Ich bin Gideon und ich bin hier um euren armseligen Leben ein Ende zu bereiten.” sagte Gideon und lachte bösartig auf. Darauf hin sprangen alle HorrorKids ängstlich herum und versteckten sich in den Bäumen.
    “Ihr könnt euch nicht verstecken! Ich werde euch so oder so finden. Eure einzige Rettung wird gerade von meinen Dämonen zerfetzt.” dieses mal lachte er noch lauter, fast schreiend bei dem Gedanken, dass er endlich Kiro los war. Das war jedoch ein sehr großer Fehler, denn Kiro konnte ihn somit ausfindig machen. Kiro rannte als ob der Teufel hinter ihm her war.
    “Such dir jemanden in deiner Größe, Gideon!” sagte Kiro zu Gideon der daraufhin vor Erstaunen ein HorrorKid fallen ließ, das er am Hals gepackt hatte.
    “Wie, wie konntest du den Angriff überleben?” sagte Gideon wütend.
    “Freut mich auch dich wieder zu sehen. Aber jetzt lass uns anfangen, ich hab ja schließlich nicht den ganzen Tag Zeit”
    Gideon und Kiro kämpften ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste zu machen, sie hatten nur ein Ziel vor Augen, ihren Gegner auszulöschen.
    Doch es war ein ungleicher Kampf, denn Gideon war von dem Fluch des Dekubaumes nicht betroffen, so wurde Kiro immer schwächer so dass Gideon nach und nach die Oberhand über den Kampf gewann.
    “Du hast wohl tatsächlich geglaubt, du könntest mich unter diesen Umständen besiegen, oder?” Gideon erhob sein Schwert und fügte Kiro, der auf dem Boden lag, eine tödliche Wunde zu.’


    Kiro fasste sich an den Magen und musste an seinen Kampf mit Gideon denken.

    ‘Kiro war ohne mit der Wimper zu zucken aufgestanden und sagte zu Gideon. “Das hab ich wirklich gedacht. Und ich denke, dass ich damit richtig lag. Schau dich doch mal um.”
    Gideon drehte seinen Kopf und sah, dass sich die HorrorKids um sie versammelt hatten mit den Händen voller Dekunüsse. “Nein!” flüsterte Gideon zu sich selbst. “Doch!” sagte Kiro “ Los, schießt!”
    Die HorrorKids schossen mit Dekunüssen auf Gideon, in dem Moment griff Kiro an und erledigte ihn. Die HorrorKids jubelten und sprangen herum. Auf Kiros Gesicht erschien ein Lächeln “Endlich.”
    Er sank auf die Knie und versuchte sich an seinem Schwert festzuhalten, das er ihn den Boden gesteckt hatte. “Was ist mit dir?” fragte das HorrorKid, das der Freund des Helden der Zeit war.
    “Ach nichts, es hat mich nur ein bißchen schwer erwischt.” In diesem Moment erschien der alte Man wieder. “Du weißt, dass du dem Tode geweiht bist.” sagte er zu Kiro. Als das HorrorKid diese Worte hörte, sagte ersdem alten Mann “Gibt es irgend einen Weg ihn zu retten?”
    “Ja, den gibt es, aber dafür muss einer von euch sein Leben lassen.”
    “Ich opfere mich! Los schnell, oder er wird sterben!” das kleine HorrorKid, das auch eine Heldentat vollbringen wollte, wie der Held der Zeit war bereit zu sterben um dem Retter der HorrorKids das Leben zu retten.
    “Ich denke, du weißt was du tust, darum…” der Mann holte sein Flöte heraus und spielte darauf.
    Aus der Brust des HorrorKids kam ein Kristall heraus, der in den Körper Kiros fuhr.
    Das HorrorKid nahm seine menschliche Gestalt wieder an und starb. Alle HorrorKids versammelten sich um ihn. Der Körper des toten Jungen verschwand langsam. So wie der Körper verschwand so verwandelte sich Kiro in ein HorrorKid. Als Kiro sich umschaute war der alte Man verschwunden. Nach zehn Tagen erschien er wieder, die HorrorKids waren immer noch an der selben Stelle und spielten traurige Lieder auf ihre Flöten. “Lebe zehn Tage als der König der Wälder und lasse dein Leben für diese kleinen Geschöpfe, du wirst damit belohnt, dass du dafür zehn Leben als König leben wirst.” Kiro war damit einverstanden und lebte zehn Tage als König der Wälder. Nach den zehn Tagen kam der alte Mann wieder, er nahm sich eine Flöte und spielte ein Lied darauf, das die Klänge des Todes und des Lebens in sich trug. Aus seinem Körper kam ein Kristall, der auf einen Baum zu flog und sich mit ihm veschmolz. Kiro erlangte seine menschliche Form wieder. Der alte Man spielte auf seiner Flöte und Kiro fing an aufzuleuchten. “Ich habe dich mit einem Mal geprägt, damit du erkannt wirst, wenn du zurück kehrst. Nun schließe deine Augen uns schlaffe deinen letzten schlaf.”
    Der Körper von Kiro verschwand nicht aus seinem Körper wurde eine schwarze Maske.
    “Ihr HorrorKids, Geschöpfe des Waldes, sehet wie der Baum wächst, das das Herz eines HorrorKids in sich trägt. Nun nehmt diese Maske und erbaut euer Dorf aber vergesst nie das HorrorKid, das sein Leben ließ für einen Menschen, der zum HorrorKid wurde, jedoch seine Vergangenheit nicht vergaß.”
    Der alte Man verschwand und die HorrorKids fingen an Horroria zu bauen. Von diesem Tag an her nannte man den Baum “Der Baum der Herzen”. Somit endet die Geschichte über die Gründung Horrorias.’

    ‘Schöne Geschichte, aber jetzt erklärt mir, was ich damit zu tun hab.’
    ‘Was du damit zu tun hast? Kiro, du bist die Wiedergeburt von dem damaligen Kiro, darum hatte dich dein Herz zu Gideon geführt, der die Wiedergeburt von dem damaligen Gideon war. Darum tötete er auch die Zora, er wollte ihre Kräfte. Kiro, der alte Mann, das war der allmächtige Diener der Göttinnen.
    Verstehst du nicht, Kiro, du, du bist der König der Verlorenen Wälder!’

    Kiro fasste sich wieder an den Kopf, schockiert dachte er über alles nach. Alles passte zusammen.
    ‘Ich…König?’
    ‘Ja, Kiro. Deine Mutter sah das Zeichen auf deinem Rücken und sie wusste, dass du dafür bestimmt bist. Doch sie wusste auchs das du irgendwann gegen Gideon kämpfen würdest, sie befürchtete, dass du sterben würdest wenn du gegen ihn kämpfen würdest, darum brachte sie dich zu den Kokiri. Sie wollte das du nie kämpfen lernst. Sie bedachte dabei nicht den Kokiri an dem sie dich anvertraute.
    Den Rest der Geschichte kennst du ja.’

    ‘Ich komm her, um etwas über meine Familie zu erfahren und nun das, ich bin König.’
    Cruentus der ganz verwirrt war, sagte einfach 'Gratuliere, Eure Hoheit.' und fing an über Kiro zu lachen der verdutzt da saß.
    ‘Ja Kiro, du bist König und du kannst es nicht ändern, und du Cruentus halt dich zurück, denn es ist kein Spaß, König zu werden.’ aus einem Schatten erschien der allmächtige Diener der Göttinnen. ‘Komm mit mir Kiro, ich muss dir etwas zeigen.’ sagte er zu Kiro und ging auf eine Wand zu. ‘Lasst mich raten, Ihr seid der allmächtige Diener der Göttinnen.’
    ‘Ja, Kiro. Nun komm mit mir.’ Die Wand öffnete sich, Kiro konnte nichts darin erkennen und doch folgte er dem Diener der Göttinnen. Als die Wand sich schloss, erschienen überall weiße Lichter die wie Feen umher schwirrten. Kiro kam es so vor, als würde er in den Nachthimmel schauen. Sie liefen lange Zeit, bis sie schließlich am Ende des Ganges durch ein weißes Licht gingen. Kiro fand sich in einem sehr großen runden Raum wieder. In der Mitte stand ein riesiger Spiegel.
    ‘Kiro, das ist der Spiegel der Wahrheit, es zeigt dein wahres Ich. Geh hin und schau dich an.’
    Kiro trat langsam zum Spiegel und schaute sich darin an. Er hatte sich zum erstenmal als HorrorKid gesehen. Das Bild ihm Spiegel wuchs langsam und verwandelte sich ihn den Kiro, der er früher war.
    Auf Kiros Gesicht erschien ein ironisches Lächeln. Plötzlich fing Kiros Körper an heftig zu zittern.
    Alles in Kiro schmerzte, er stieß einen fürchterlichen Schrei aus, der sich an den Wänden widerhallte. Mit einem Klack viel seine Maske zu Boden und zerbrach. Kiro schaute wieder in den Spiegel und sah nicht mehr das kleine schwächliche HorrorKid, es war großer geworden und sein Gesicht hatte ein bißchen seiner alten Form angenommen, seine langen schwarzen Haare waren wieder da. ‘Ich hatte es versucht, doch ich konnte den Fluch des Dekubaumes nicht ganz brechen.’ sagte der Diener freundlich. ‘Vielen Dank!’ sagte Kiro.
    ‘Hör mir zu! Cruentus hat in dir einen sehr guten Freund gefunden und du hast es in ihm. Ihr müsst zusammen bleiben, er kann nur mit deiner Hilfe das Böse in im besiegen!’ Der allmächtige Diener machte nun eine Geste, die Kiro sehr erstaunte. Er verbeugte sich und sagte ‘Ich Adiutor, allmächtiger Diener der drei Göttinnen Din, Farore und Nayru bitte Euch darum, Cruentus zu beschützen und zu begleiten, Eure Hoheit.’
    ‘Ich verspreche es Euch, und bitte nennt mich nicht so, ich will das nicht.’ Sie beide gingen wieder zurück. Cruentus sah Kiro überrascht an. 'Kann es sein, dass du gewachsen bist?'
    'Ja das bin ich, und jetzt lass uns gehen.' sie verabschieden sich von Elias und Adiutor und gingen raus.
    'Siehst richtig schick aus so mit den langen Harren und dem Hut.' sagte Cruentus zu Kiro als sie beim Tor standen wo sie Zeus freudig erwartete.
    'Ich weiß!' antwortete Kiro. 'Nun sag mir was es auf sich hat mit den Moblins!'Auf dem Weg zur Steppe erklärte er ihm alles. 'Das heißt, dieses Amulett um deinen Hals zeigt dir den Weg zum Artefakt?'
    'Genau.' Bei diesen Worten erreichten sie die Steppe.
    'Zeus, du solltest besser umkehren und wieder in den Wald gehen, die Hylianer könnten wieder auftauchen und dich jagen, töten können wir sie ja schließlich ni-'
    Kiro blieb das Wort ihm Hals stecken als er sah wie sich Zeus ihn ein Pferd verwandelte.
    'Du steckst voller Überraschungen!' sagte Cruentus zu Zeus.
    'Das Amulett zeigt nach Norden, also los!'

    Geändert von Ravana (04.02.2005 um 15:31 Uhr) Grund: Fehler wegmachen

  12. #32
    Hey! Schau doch mal auf dein Amulett. Es zeigt ja immer noch nach Norden, obwohl das Zorareich jetzt östlich von uns liegt.
    Du hast Recht. Das heíßt wohl, dass wir doch zum Todesberg hoch müssen, was? Dabei wollte ich doch vermeiden, Kakariko zu betreten.
    Sieht so aus. Mach dir nichts draus, Cruentus. Wir schleichen uns eben nachts durch die Stadt.
    Na gut. Komm!
    Seine wesentlich längeren Beine sorgten dafür, dass Cruentus einige Minuten eher am Stadttor war. Hier schlugen die beiden Gefährten ihr Lager auf und warteten bis zur Abenddämmerung.

    Er schreckte hoch. War da nicht ein Geräusch gewesen? Cruentus war sich sicher, er habe das Auftreffen zweier großer Füße auf einen festgetretenen Erdboden gehört. Er stand lautlos auf und schlich zu Kiro hinüber. Leise rüttelte er das Horrorkid wach und gab ihm Handzeichen, er solle möglichst jedes Geräusch vermeiden. Vorsichtig nahm er sein Schwert und stellte sich hinter einen Baum. Kiro tat dasselbe an einem anderen. Plötzlich hörten sie ein Grunzen. Dann Stimmen. Stimmen, die seltsam klangen. Stimmen, die nicht menschlich klangen. Moblinstimmen!
    Unmöglich ich sagen *grunz*. Warum Chef nicht schicken andere *grunz*? Warum immer wir müssen *grunz*?
    Du kennen Chef, *grunz*! Er nicht mögen uns *grunz*. Er immer sagen: "Oktorokgesichtige Dummschweine!" Das er immer sagen tut *grunz*.
    Aber warum schicken er nur..., der Moblin deutete mit seinem Finger erst auf sich, dann auf seinen Kollegen,... Drei!
    Chef sagen, er haben gesehen Lager von Schrumpfnasen *grunz*. Er sagen, nur zwei sein *grunz*. Also wir in Überzahl *grunz*.
    Überzahl *grunz*? Wirklich *grunz*?
    Er fing wieder an, mithilfe seiner Finger zu zählen.
    Du sein leise! Wir uns Lager von Schrumpfnasen nähern *grunz*!
    Die Moblins beendeten ihr Gespräch und machten sich angriffsbereit.
    In dem Moment als sie genau zwischen den beiden Bäumen durchgingen, stürzten Kiro und Cruentus sich auf sie. Cruentus parierte geschickt jeden Schlag des Moblins. Dann gelang es ihm mit einem eleganten Schwertstreich den Speer seines Gegners genau in der Mitte entzwei zuhacken. Der Moblin sah ihn an, als wüsste er nicht, wie er darauf reagieren sollte. Cruentus nutzte die Chance und stürzte sich auf ihn, um sein Schwert in den Hals der Kreatur zu rammen. Blut spritzte und der Moblin stöhnte auf. Der letzte Atemzug, den er tun sollte. Doch mit letzter Kraft stieß er im Todeskampf seinen halben Speer auf Cruentus Herz zu. Doch der konnte im letzten Moment seinen Arm dazwischen halten, sodass nur dieser getroffen wurde. Er schleuderte den erschlafften Körper des Monsters von sich und erhob sich mühsam. Dann schleppte er sich zu seinem Bett zurück, wo er Kiro bereits vorfand.
    Cruentus, geht es dir gut?
    Ja natürlich. Es ist mein Hobby, mit einer klaffenden Wunde am Arm durch die Gegend zu laufen. Selbstverständlich geht es mir nicht gut.
    Zeus und ich hatten den anderen Moblin fast besiegt, aber er hat es geschafft, zu fliehen. Wir müssen hier weg. Er wird bestimmt seinen Anführer warnen, dass wir mehr sind, als nur zwei ungefährliche "Schrumpfnasen".
    Ja, wir sollten aufbrechen.
    Cruentus, unter diesen Umständen werden wir wohl in Kakariko Rast machen müssen.
    Aber...
    Sieh dich doch mal an! So kannst du doch keinen Berg hoch klettern.
    Du solltest besser aufpassen, wie du mit mir redest, Horrorkid! Sonst ergeht es dir noch wie diesem Moblin. Ich habe schon schlimmeres erlebt als so eine kleine Wunde.
    Kiro starrte ihn mit großen Augen an, erschrocken darüber, wie Cruentus ihn angeschrieen hatte.
    Und jetzt komm! Wir haben nicht ewig Zeit. Die Moblins warten nicht auf uns.

  13. #33

    Albtraum, Angebot oder Chance?

    Langsam wurde es spät und die Nacht fiel über das Land hinein. Rabe lag noch immer unter dem Baum und wartete auf Daven. Er wollte wach bleiben. Er wollte Daven nicht verpassen!
    Doch lange hielt er es nicht aus und schlief trotzdem ein.

    Er findet sich in einem Raum wieder der keine Türen hat und nur ein Fenster. Die Wände waren geprägt mit ein paar Wappen und schmerzverzehrten Gesichter aus Stein, die ihm offensichtlich etwas sagen wollten, aber er verstand nichts. Er stemmte sich von dem kalten, feuchten Boden auf und sah sich erschrocken um. Er nahm alles verzehrt wahr und ging zum Fenster um hinauszusehen.
    Er musste auf einer Art Burg sein, die auf einem Felsen stand. Unten sah er einen dunklen Wald, mit den Wipfeln der Bäume.

    ???: Gefällt dir was du siehst?
    Sagte eine dunkle verzehrte Stimme. Rabe drehte sich erschrocken um und sah eine dunkle Gestallt mit einer Kapuze. Unter der Kapuze funkelte dunkelrotes Licht. Doch woher kam die Gestallt? Als er vor kurzem sich umschaute sah er sie nicht... Wie kam sie in den Raum?
    Rabe: Wer bist du? Wo bin ich?
    ???: Du bist in meinem Reich,... Dem wahren Reich... Wer ich bin brauchst du noch nicht zu wissen,...
    Die Gestallt schwebte zu Rabe hin, der zurückwich, aber bald stand er mit dem Rücken zur Wand und konnte nicht weiter. Die Gestallt hob den Arm und griff langsam in Richtung von Rabes Hals.
    Die Hand war alt und vermodert, ohne jegliche Kraft. Rabe wollte die Hand abwehren, aber die Gestallt hatte zu viel Kraft. Angstschweiß lief Rabe hinunter. Was wird jetzt geschehen?
    Die Gestallt würde ihn sicher erwürgen wollen! Doch anders als erwartet griff die Hand nach seinem Anhänger, mit dem Splitter.
    ???: Was für eine Verschwendung, dass du ihn hast... Gib ihn mir!.
    Plötzlich verstand Rabe was die Gesichter in den Wänden sagen.
    Gesichter: Glaub ihm kein Wort!
    Rabe: Nein!
    Plötzlich hatte er genug Kraft um sich dem Griff der Gestallt zu entwende...
    Die Gestallt lachte.
    ???: Wenn du dich wehrst machst du nur alles schlimmer! Du bist einer von uns! Tief in deiner Seele,... Du weißt es!Rabe: Nein! Da gibt es nichts zu wissen! Er wollte nach seinem treuen Katana greifen und angreifen, doch er griff ins leere.
    ???: Was machst du jetzt ohne deinem Spielzeug?
    Rabe: ...
    ???: Schließ dich uns an!
    Rabe: Ich weiß nicht,...
    Er wusste nicht wieso, aber seine Zweifel schwanden der Gestallt gegenüber.
    ???: Die macht im Lande wird bald vorbei sein,... Dann errichten wir unser neues Reich! Das ewige Reich! Du willst doch wohl nicht zu den Verlierern gehören? Es ist deine Bestimmung einer von uns zu werden! Wir sind deine wahre und einzige Familie!
    Rabe: Wieso? Warum ich?
    ???: Das sage ich dir nicht! Noch nicht... Entscheide jetzt oder später!
    Rabe: Ich weiß nicht...
    Er wusste wirklich nicht. Alles logische in seinem Körper sagte Nein, aber vieles schrie förmlich Ja!
    ???: Ich sehe du kannst dich noch nicht entscheiden. Wenn du nicht willst, wirst du bald tot sein, aber wenn du „JA“ sagst wirst du besser als nur tot sein.
    Wieder lachte die Gestallt und das dunkelrote Licht unter der Kapuze funkelte.
    ???: Hier ein kleiner Vorgeschmack, was passiert wenn du nicht willst...
    Die Gestallt hob die Hand und richtete die Flache Hand auf Rabes Oberkörper. Schützend verschrenkte er seine Arme vor sich.
    ???: Ich komme wieder,... versprochen! ILLUSTRIAS!!!
    Eine gewaltige Luftdruckwelle schoss aus der düsteren Hand und flog auf Rabe zu. Sie war einfach zu schnell um ihr auszuweichen und sie erwischte ihn mit voller Wucht. Es schleuderte ihn gegen eine Wand, die zerbröckelte. Rabe fiel hinunter. Unter ihm war der düstere Wald. Er sah dorthin wo er rausgeflogen war. Es war eine riesige düstere Burg auf einem hohen Steinplato. Wo er rausgeflogen war, war eine Art Turm. Einer von vielen die sich in den rötlich, grauen Himmel erstreckten. Um die Türme schwirrten zahlreiche Geister... Es schien ihn fast eine qualvolle Ewigkeit zu sein, bis er den Boden erblickte. Er war sicher so an die 250 Meter gefallen, aber nun hatte das Fallen ein Ende. Beinahe wartete Rabe schon sehnsüchtigst auf den dumpfen Aufprall. Er wollte, dass alles aufhört.
    Doch bevor er aufschlug wachte er voller Angst auf. Sein Puls raste und er schwitzte. Alles war so echt, aber auch wieder nicht,... Leichte Kopfschmerzen plagten ihn und unbemerkt glühte seine Brandfleck auf seiner Schulter dunkelrot. Er keuchte heftig,...
    Was war das eben? War es ein Albtraum oder doch mehr? So viele Fragen tummelten sich in seinem Kopf, aber er hatte für das alles keine Zeit, den es wurde ihm soeben bewusst, dass es noch tief in der Nacht war und er beim warten auf Daven, leider eingeschlafen ist.
    Schnell fasste er einen Entschluss. Er wollte jetzt noch auf Daven warten bis die Sonne aufgeht. Falls Daven dann schon vorbeigekommen war, würde er dann am Morgen in allen Gasthäusern fragen. Wenn er nicht kommen würde, würde er dann alleine losziehen, möglicherweise wieder Daru und Milina hinterher.
    Jetzt dachte er wieder über seinen Albtraum nach. War es vielleicht doch nichts weiter ein Streich seiner Phantasie? Er nahm einen schönen saftigen roten Apfel, der neben ihm lag und biss hinein.
    So viele Fragen, aber keine wirkliche Antwort darauf...

  14. #34
    Gemeinsam mit Zeus betraten die beiden Reisenden Kakariko. Außer einer Wache, die am Stadttor lehnte, war niemand mehr auf den Beinen. Und darüber war Cruentus auch froh. Doch er hatte es sich wesentlich einfacher vorgestellt, am Stadttor vorbeizukommen.
    Was treiben zwei seltsam gekleidete Reisende wie ihr um diese Uhrzeit in der Steppe?
    Der Wachmann kam näher und schaute Kiro in die Augen.
    Ein Horrorkid! Scher dich zurück in deine Wälder, bevor ich dir den Kopf abschlage!
    Cruentus zog sein Schwert und drückte es gegen die Kehle des Mannes.
    Lass deine dreckigen Finger von ihm, du niedere Kreatur!
    Und wer verlangt das?
    Ein Krieger vom Volk der Shiekah, und jetzt GEH MIR AUS DEM WEG!
    Cruentus, halt dich zurück! Wir wollen keinen Ärger.
    Schweig, Kleiner! Ich kann niemanden gebrauchen, der mir im Weg steht.
    Die Wache kniete wimmernd auf dem Boden.
    B-b-bitte, tötet mich nicht, Herr!
    Und mit sowas verteidigt der König sein Land. Cruentus spuckte dem Mann vor die Füße.
    Was würdest du tun, wenn eine Armee Moblins vor dir stehen würde? Würdest du die Ruhe bewahren und deinem Hauptmann Bericht erstatten? Oder würdest du dich wie ein feiger Hund irgendwo verstecken?

    I-i-ich weiß nicht, Mylord. Ich hatte noch nie die Freude, einer Moblinarmee gegenüberzustehen.
    Darüber solltes du froh sein. Soll ich dir mal was verraten? Es sind wirklich Moblins auf dem Weg hierher. Und jetzt geh und melde das, damit der Anführer der Wache die Besetzung verdoppelt!
    Bevor er den Satz beendet hatte, war der Mann auch schon weggerannt so schnell ihn seine Füße trugen.
    Cruentus ging richtung Tor zum Todesberg. Als er merkte, dass Kiro noch nachdenklich dastand und sich nicht vom Fleck rührte, schrie er ihn an.
    Willst du unbedingt warten, bis die Wachen kommen, damit sie dich festnehmen können? Beeil dich gefälligst! Ich will noch vor Sonnenaufgang die Stadt verlassen haben.
    So begaben sich Kiro und Cruentus also zum anderen Stadttor. Zeus trottete ihnen langsam hinterher. Doch auch hier fanden sie eine Wache vor.
    Cruentus, verhalte dich hier bitte ruhig. Niemand wird uns Probleme machen, wenn wir auch keine machen. Keine Probleme machen, hörst du?
    Du hast nicht das Recht, mir Anweisungen zu geben, Horrorkid.
    Sag mal Cruentus, was ist eigentlich mit dir los? Auf einmal bist du wieder so unfreundlich....
    HÜTE DEINE ZUNGE! Sonst könnte es sein, dass ich sie dir abschneide.
    Kiro sagte von da an lieber nichts mehr. Doch die Wache machte ihnen tatsächlich Probleme. Sie legte schützend ihre Hand auf den Riegel, der zum öffnen diente. Cruentus' Geduld hatte ein Ende gefunden. Er schnappte sich seinen Bogen und feuerte einen Pfeil auf die Hand ab, die ihm im Weg war. Die Wache schrie auf.
    Cruentus, bist du verrückt geworden? Sie werden uns entdecken.
    Cruentus reagierte nicht, sondern öffnete wortlos das Tor und lief den Pass hinauf.
    Es war alles zu viel für ihn. Diese ganze Sache machte ihn kaputt. Er fühlte sich so leer. Alle Freude, die er kurz zuvor noch gespürt hatte, war ihm entwichen, in dem Moment... ja, in dem Moment, als er den Moblin tötete. Dieser Moment hatte ihm klargemacht, wie sinnlos das Leben war, das er führte. Natürlich hatte sich in letzter Zeit einiges geändert, doch er war immer noch Cruentus, Mörder und Verbrecher. Er könnte seine Kräfte zum Kampf gegen das Böse einsetzen, statt unschuldige Menschen zu töten. Er wollte das alles nicht mehr, wollte einfach nur aus seinem tristen Alltag entfliehen, jemand neues werden, das Leben als der, der er war, aufgeben. Er würde sich darüber in Ruhe Gedanken machen, wenn er in Goronia war. Doch jetzt musste er erstmal diesen Berg besteigen.
    Kiro, was trödelst du denn da hinten noch rum? Komm jetzt endlich!
    Das Horrorkid hatte der Wache den Pfeil aus dem Arm gezogen und seine Wunde versorgt. Jetzt kam er hochgerannt.
    Cruentus, darf ich dir eine Frage stellen?
    Was willst du wissen?
    Na ja, dieser Bogen, den du da hast... könntest du mir auch so einen bauen?
    Narr, dieser Bogen ist einzigartig. Er besitzt eine enorme Präzision und Kraft.
    Ist ja gut, könntest du mir denn trotzdem einen bauen?
    Ich werde sehen, was ich machen kann. Allerdings siehst du nicht so aus, als hättest du schon einmal einen Bogen in der Hand gehabt.
    Soll das ein Witz sein? Ich bin ein Meister in der Bogenschießkunst. Ich bin in der Lage, einem Eichhörnchen auf zwanzig Meter Entfernung die Nuss aus den Pfoten zu schießen.
    Und damit willst du mich beeindrucken. Ich schieße einem Eichhörnchen auf 50 Meter Entfernung die Flöhe vom Pelz ohne es zu verwunden.
    So stiegen sie gemeinsam den Berg hinauf. Kiro redete viel und sang, während Cruentus immer zurückgezogener wurde und nur sehr selten etwas sagte geschweige denn lächelte.

    Geändert von König Elessar (04.02.2005 um 15:43 Uhr)

  15. #35
    Milo und Ravana gingen auf das Stadttor zu - durch das Tor hindurch konnte man die Hylianische Steppe sehen. Die Steppe... Von allen Gegenden, die sie seit dem Verlassen der Wüste gesehen hatte, war die Steppe die Gegend, die sie sich als zweite Heimat vorstellen könnte. Sie empfand richtige Liebe zu der rauhen Schönheit der Steppe und freute sich jedesmal wieder darauf, durch das hohe Steppengras zu gehen und die schnellen Wolkenschatten auf der Steppe zu beobachten. Neben der Steppe kamen ihr Hyrule und Kakariko schon fast unangenehm vollgestopft, stickig und stinkend vor, obwohl sie es auch genoss, sich die Städte anzusehen und auf dem Markt herumzustöbern.

    „Milo, findest du die Steppe nicht auch.. Milo?“ Milo war nicht da. Ravana blieb stehen und drehte sich um. Milo saß 20 Schritte hinter ihr am Boden, rieb sich den Bauch und sah mit schmerzverzerrtem Gesicht zu ihr hin. Erschrocken rannte sie zu ihm zurück und hockte sich neben ihn auf den Boden.
    „Milo, was hast du? Hast du Bauchschmerzen?“ besorgt beugte sie sich zu ihm.
    Seine sowieso schon großen Augen waren noch größer, und die vielen Sonnensprossen waren viel blasser als sonst. Er nickte. „Es sticht irgendwie. Ravana, ich glaube, ich habe ein scharfes Messer verschluckt... Das tut echt weh! Sowas hatte ich noch nie. Ich glaube, ich hab zu viel gegessen, oder das Fladenbrot war nicht mehr gut... Tut mir Leid, ich kann heute wohl nicht mehr laufen...“
    Erschrocken sah Ravana sich um. Jemand musste ihr helfen, den Jungen wieder zurück in die Stadt zu tragen.
    „Bleib sitzen oder leg dich hin, ich suche jemanden, der dir helfen kann, ja? Rühr dich nicht von der Stelle, ich komme gleich wieder!“
    Der arme Kleine! Sie hatte selber schon oft Schmerzen gehabt und wusste, wie schlimm das ist. Und noch schlimmer ist es, wenn man niemanden hat, der einen tröstet...
    Am Stadttor standen zwei Wachposten. Vielleicht würde einer der beiden ihr mit Milo helfen können... Ravana ging zu den beiden hin. Interessiert sahen die Männer ihr entgegen und musterten sie von oben bis unten.
    „Könnt Ihr mir vielleicht helfen, Herr?“ sprach sie einen der beiden an. Der Mann zog die Brauen hoch und sah sie misstrauisch an. „Mein kleiner Bruder dahinten muss was Falsches gegessen haben, er hat schlimme Bauchschmerzen und kann nicht mehr gehen, könnt Ihr ihn vielleicht zu einem Gasthaus tragen?“
    Interessiert sah der Mann zu Milo und dann wieder zu ihr zurück, schließlich zuckte er mit den Schultern. „Tut mir Leid, Mädchen. Bin im Dienst, darf meinen Posten nicht verlassen. Musst dich woanders umhören.“
    Fragend sah sie zu dem anderen Wachposten hinüber, und auch der schüttelte gleich den Kopf. Ravana wurde wütend. Milo war doch nur ein kleiner Junge, sie konnten ihn doch nicht einfach auf der Straße liegen lassen, oder? Sie versuchte ihre Wut zu unterdrücken und sagte:
    „Bei den Göttinnen, ihr beide seid doch dafür da, das Volk zu schützen, oder nicht? Jetzt liegt ein kleiner Schützling auf der Straße und ihr wollt ihm nicht helfen. In der kurzen Zeit, wo einer von euch beiden den Jungen zu einem Wirtshaus trägt, wird schon kein Krieg hereinbrechen.“
    Hochmütig sah der Wachposten sie an. „Wir sind doch keine Diener, die anderer Leute Bälger durch die Gegend tragen, wenn sie sich den werten Bauch vergrimmt haben. Nein, meine Liebe, so geht das nicht. Auf Geheiß des Königs wurden alle Wachen angehalten, noch wachsamer zu sein, weil ein Mörder sein Unwesen treibt, und wir werden seinen Befehl sicher nicht missachten und womöglich unseren Arbeitsplatz deswegen verlieren. Dein Bruder wird schon selber die paar Schritte laufen müssen. Gleich hier hinter dir ist eine Taverne, da wird er gut unterkommen. Ist nicht mal teuer.“
    Ravana drehte sich um, und wirklich, an der Mauer des Hauses hinter ihr hing ein Schild mit einer Krähe darauf. Die Taverne 'Zur Krächzenden Krähe', sie hatte Balon einmal darüber brummeln hören.
    Also gut. Sie sagte den den Wachposten noch ein ironisches „Die Göttinnen mögen euch segnen“ und ging zu Milo zurück, der inzwischen ganz bleich im Gesicht war. Die Wachposten folgten ihr mit den Blicken.
    „Milo, da drüben ist eine Taverne. Komm, stütz dich auf mich, ich helfe dir...“ sie zog Milo hoch und Milo lächelte dankbar. Er verzog zwar das Gesicht, doch tapfer machte er einige Schritte und nickte dann.
    Kurze Zeit später öffnete Ravana die hölzerne Eingangstür und schob Milo vor sich her in das Innere der Taverne. Nur spärliches Licht drang durch die wenigen Fenster, doch der Schankraum machte einen sauberen Eindruck. Links von ihnen führte eine Treppe ins obere Geschoss, wo wahrscheinlich die Gästezimmer lagen.
    „Hallo? Ist jemand hier?“ rief Ravana vorsichtig, in den leeren Schankraum.
    Nach einer Weile kam eine Gestalt durch eine Tür hinter dem Tresen. „Was gibt’s denn?“ fragte die dicke Frau ungehalten und kam auf die beiden zu.
    Ravana drückte Milo auf eine der Bänke an den Wänden und sagte: „Mein Bruder fühlt sich nicht wohl, wir brauchen ein Gästezimmer, wo er sich hinlegen kann. Was kostet das?“
    Milo sah zu Ravana auf und schüttelte den Kopf. „Nein, ich bleib alleine hier. Geh du nur nach Kakariko, wie du es vorhattest, Ravana, ich komm schon zurecht!“
    Ungläubig starrte sie ihn an. Allein lassen? Ihren Milo?
    Währenddessen fing die dicke Frau an zu plappern. „Ooch, bist du krank, kleiner Mann? Lass dich mal ansehen... Oh, diese hübschen Augen! Und die süßen Haare! So ein niedlicher Kerl darf doch nicht krank werden, oder? Dich kriegen wir schon wieder gesund. Ich werde dir gleich einen eine gute Brühe machen...“
    Ravana fragte Milo: „Bist du sicher, dass du alleine bleiben willst?“ Dieser nickte energisch, und sie fragte die Frau: „Würdet Ihr hin und wieder nach ihm sehen? Bitte sorgt dafür, dass es ihm gut geht hier, ich komme morgen wieder und nehme ihn wieder mit, wenn es ihm besser geht.“
    Fröhlich nickte die Frau mit dem Kopf. Sie hatte rote Pausbäckchen und gutmütige dunkle Augen. „Aber natürlich passe ich auf ihn auf. Ihr braucht Euch gar keine Sorgen machen, junge Dame. Lasst ihn nur in Emmas Obhut, ich freue mich, wenn ich mal auf jemanden aufpassen darf! Nicht wahr, junger Mann?“
    Milo nickte ergeben und Ravana klopfte ihm ein letztes Mal auf die Schulter.
    „Lass den Kopf nicht hängen, Kleiner, ja? Das wird schon wieder. Hier bist du in den besten Händen!“
    Schnell drehte sie sich um und verließ die Taverne. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Dort drin saß ihr einziger Freund, und sie verließ ihn in seiner Not...

  16. #36
    Sie gingen noch ein Stück, bis sie einfach zu müde waren, um weiter zu laufen, obwohl das kein Problem für ein Shiekah wäre, leider tat die Wunde auch ihre Arbeit.
    'Cruentus, wir sollten uns hinlegen, du musst dich ausruhen.' Cruentus drehte sich wütend zu ihm.
    'Du musst mich nicht bemuttern, Horrorkid, ich hab dir schon gesagt, dass so ein Kratzer mir nichts anhaben kann.'
    'Kratzer? Sieh dir deinen Arm doch genau einmal an!'
    Kiro hatte Recht, Cruentus hatte Blut verloren, und ohne Behandlung würde es auch nicht anhalten. Sie suchten sich einen halbwegs guten Platz, wo sie von den Steinen geschützt waren, die vom Gipfel herunter fielen. Kiro nahm seinen Umhang ab und riss ihn in Streifen.
    Damit versorgte er Cruentus' Arm.
    'Halte deinen Arm erstmal ruhig und verwickle dich in keine Kämpfe bis er geheilt ist!'
    'Du hast mir nichts zu sagen, ich will keinen Ton von dir hören bis zum Morgen.' Cruentus legte sich auf die Seite und tat so als ob er schlief.
    Kiro legte sich hin und schlief nach kurzer Zeit ein.
    Cruentus war in Gedanken versuncken. Nichts machte mehr Sinn. Sein ganzes leben flog an seinen Augen vorbei. Er setzte sich wieder auf. Er sah etwas sehr Ungewöhnliches und zwar einen kleinen Baum mit sehr guten und elastischen Ästen. Er ging hin und schnitt den größten Ast ab. Er arbeitete fast die ganze Nacht durch um den Bogen fertigzustellen. Er schrieb einen Brief und hinterließ ihn mit dem Bogen auf seinem Schlafplatz. Gerade als er losgehen wollte wachte Zeus auf.
    'Ruhig Kleiner, du weckst sonst noch Kiro auf!'
    Mit diesen Worten fing er an so schnell wie der Wind in Richtung Gipfel zu rennen.

    Geändert von Ravana (06.02.2005 um 12:17 Uhr) Grund: Lesbarkeit erhöhen^^

  17. #37
    Cruentus hatte vor, erstmal nach Goronia zu gehen, um nach dem Artefakt zu suchen, denn dorthin zeigte das Amulett nun. Dabei konnte er Kiro nicht gebrauchen. Er musste das allein tun. Es war noch ein weiter Weg bis zur Stadt der Goronen und seine Wunde schmerzte enorm. Das würde er Kiro natürlich nie sagen. Er war ein Shiekah und die Shiekah waren sehr stolze Wesen. Doch er konnte jetzt keine Rast machen. Er musste vor Sonnenaufgang so weit weg von dem Horrorkid sein wie möglich. Dieser verdammte Wolf hätte ihn fast aufgeweckt. Er hatte sein Versprechen eingelöst, Kiro einen Bogen zu bauen und jetzt war er ihm nichts mehr schuldig. Doch er hatte auch nicht einfach gehen wollen und so hatte er einen Brief geschrieben. Nicht beleidigend aber auch nicht zu freundlich:
    Kiro,
    ich werde dich für eine Weile verlassen. Versuche nicht mich zu finden. Ich werde dich finden, wenn es so weit ist. Ich habe einige wichtige Dinge zu erledigen, bei denen du mir nur im Weg stehen würdest. Geh mit deinem Wolf zurück zu deinen Freunden in den Wäldern. Von ihnen hast du mehr Wärme und Freundschaft zu erwarten, als von mir. Ich bin nicht die Art von Shiekah, die sich gern mit anderen Menschen umgibt. Ich brauche keine Freunde. Adiutor hat sich geirrt.
    Wir werden uns wiedersehen.
    Cruentus

    Lange noch dachte er über Kiro nach. Was hatte diese Horrorkid seltsames an sich? War das wirklich Freundschaft, die Cruentus ihm gegenüber verspürte? Er war sich nicht sicher. Er hatte noch nie Freunde gehabt. Sicherlich, damals bei den Shiekah... nein, das war vorbei. Sie mussten inzwischen alle tot sein. Damals, als die Moblins das Dorf angriffen... Cruentus verdrängte alle Gedanken an seine Vergangenheit und lief weiter. Und dann erreichte er sein Ziel. Vor ihm offenbarte sich das steinerne Tor zur Stadt des Bergvolkes. Er verlor keine Zeit und lief darauf zu.

  18. #38

    Hylianische Steppe, nachmittags

    Der Weg von Hyrule nach Kakariko war nicht weit, doch Ravana kam er sehr lang vor. Nur wenige Meilen waren es noch bis zu der breiten, in den Fels gehauenen Treppe, die nach Kakariko führte, doch sie hatte sich den ganzen Weg über sehr einsam gefühlt. Milo fehlte ihr sehr. Sie vermisste seine fröhliche Art, seine verrückten Ideen und überhaupt seine Gesellschaft.
    Wie konnte ich es nur mein ganzes Leben so alleine aushalten? fragte sie sich.
    Sie hoffte, dass diese Frau, Emma, sich gut um Milo kümmerte und er sich nicht genauso einsam fühlte wie sie. Morgen würde sie ihn wieder abholen, wenn es ihm besser ginge.
    Eben hatte sie die steinerne Brücke über den Fluss hinter sich gelassen und dabei wehmütig daran gedacht, wie sie unter dieser Brücke hindurch geschwommen waren. War das erst gestern gewesen? Es kam ihr viel länger vor.

    Unterwegs war sie kaum jemand begegnet, doch jetzt, wo sie sich Kakariko näherte, kamen ihr öfters Bauersleute entgegen, die auf dem Markt in Kakariko eingekauft hatten.
    Ravana grüßte die Leute immer höflich, doch obwohl sonst der Gruß immer freundlich erwidert wurde, erntete sie heute nur misstrauische Blicke.
    Liegt es daran, dass ich eine Gerudo bin? Oder daran, dass ich heute nicht von einem unschuldigen süßen Jungen begleitet werde? Oder hat sich vielleicht schon die Nachricht vom Tod des Weisen herumgesprochen und die Leute hatten Angst, das Opfer vom unbekannten Weisen-Mörder zu werden? Ravana fühlte sich auch nicht sonderlich wohl, wenn sie daran dachte, dass sie nun ganz allein in der Steppe unterwegs war und wahrscheinlich leicht das Opfer von Räuberbanden werden konnte. Ich sollte nochmal mit meinem Säbel üben, dachte sie.

    Ungefähr eine Stunde später hatte Ravana die lange Treppe hinter sich gebracht und ging auf das Tor nach Kakariko zu. Zwei gut bewaffnete Wachen standen daneben und starrten ihr misstrauisch entgegen. Ravana versuchte, die beiden zu ignorieren und ging hoch erhobenen Kopfes an ihnen vorbei. Die beiden behelligten sie nicht, obwohl sie fast damit gerechnet hatte, einen abfälligen Kommentar zu hören. Daran hatte sie sich schon gewöhnt.
    Der große Vorplatz war verwaist, keine Händler waren zu sehen. Ravana war enttäuscht.
    Sie ging langsam weiter überlegte, was sie tun sollte. An einem Baum mitten auf dem Platz saß ein Kind und spielte mit einem kleinen Hund. Ravana ging zu dem Mädchen hin und sagte: „Hallo Kleine. Ist denn heute kein Markttag in Kakariko?“
    Das Mädchen umklammerte den Welpen und sah mit angstvollen Augen zu der großen Frau auf. Sie schüttelte ganz leicht den Kopf. Ravana bückte sich zu dem Mädchen hinunter und sagte freundlich: „Hey, ich tu dir und deinem Hund nichts. Warum ist heute kein Markt?“
    „... morgen wieder..“ wisperte das Mädchen und sah schüchtern auf seine Hände.
    Ravana seufzte. Mehr war wohl aus der Kleinen nicht rauszubringen. Also schön, morgen wieder.
    Also suche ich mir am Besten schon mal ein Zimmer in dieser Spelunke, wo wir letztes mal was gegessen haben..
    Sie schenkte dem Mädchen noch einen freundlichen Blick, den die Kleine nicht bemerkte, weil sie den Kopf noch immer gesenkt hielt, und setzte sich in Bewegung.

    In der Taverne war nicht viel los. Nur vereinzelt saßen ein paar Männer über ihre Krüge gebeugt und beachteten sie nicht weiter. Ravana ging direkt zu der Theke zu. Der gleiche grobschlächtige, bärtige Mann, mit dem sie das letzte Mal geredet hatte, stand dort und staubte mit einem schmutzigen Lappen die Flaschen auf den Regalen hinter der Theke ab.
    „Seid gegrüßt,“ sagte Ravana halblaut. Der Mann drehte sich um und verzog seine Lippen zu einen unschönen Grinsen, als er sie sah.
    „Ah, die bogenschießende Gerudokriegerin! Ich hab dich nicht vergessen, und dass du und dieser kleine Balg mir ein Essen abgeknöpft habt. Was willst du?“
    Das ist ja ein guter Anfang, dachte Ravana. „Eine Kammer für die Nacht für mich. Eine, die man abschließen kann, und den Ersatzschlüssel, den du zweifellos hast, will ich auch, damit du mich über Nacht nicht verkaufst. Und sauber sollte sie sein.“ sagte sie mit fester Stimme.
    Der Mann grinste noch weiter. Bei den Göttinnen, hatte der letztes Mal schon so eine große Zahnlücke?, dachte Ravana. Und die anderen Zähne sind schwärzer als die Nacht.
    „Also schön, kannst du haben. Das macht 35 Rubine, jetzt sofort auf die Hand.“ Gierig streckte er ihr seine große Hand entgegen. Ravana suchte in ihrem Beutel herum, fand einen roten und drei blaue Rubine und ließ sie in seine Hand fallen. Sofort schloss er sie und schob die Rubine unter seinen Kittel.
    „Geh die Treppe hoch und den Gang entlang. Der hinterste Raum auf der linken Seite ist für dich. Hier sind die Schlüssel.“
    Ravana nickte dankend und ging auf die Treppe zu.
    „Frühstück kriegst du aber nur gegen einen Aufpreis, klar?“ rief der Barmann ihr nach.

  19. #39

    Friedhof von Kakariko

    Bonny und Zuffel waren nach dem sie gegessen hatten zum Friedhof von Kakariko gegangen, beide gingen sie zu dem Grab von Zuffel´s Freundin.
    "Sie wird sicher in Frieden ruhen.", sagte Bonny aufmunternd zu Zuffel, da diese wieder Tränen in den Augen hatte. Bonny legte ein paar Blumen auf das Grab, Zuffel stand still daneben.
    Bonny:"Zuffel,geh schonmal zurück nach Kakariko,ich muss noch was erledigen"
    Zuffel:"Okay"
    Zuffel ging schniefend zurück. Bonny strich nochmal über den Namen auf dem Grab, bis sie ein grauenvolles Geräusch vernahm Irrlichter,nicht die schon wieder! Sie zog einen Pfeil und spannte ihn auf die Pfeil sehne,sie schoss ab. Ein Treffer,nurnoch einer sie spannte den 2.Pfeil auf die Sehne,wieder ein Treffer,schreiend verschwand das Irrlicht,Bonny lief zu Zuffel.
    Zuffel:"Was musstes du noch erledigen?"
    Bonny:"Ich musste einem Nachtschwärmer das Handwerk legen.", antwortete Bonny während die beiden Richtung Ausgang liefen.

  20. #40
    Noyashi hing mit einer Hand an der Treppe und es schmerzte immer stärker und stärker,
    bis er schrie:
    "Aaaaaahhhhh.....!!!!" Sein gesicht verzog mit vollem Schmerz, er war unglaublich, es ziehte
    bis in sein Arm und in die Schulter "Aaaaaarrgh...!!!" langsam rutsche er ab, er konnte seine
    Finger vor taubheit durch den Schmerz nicht mehr spüren. Noyashi rutsche immer mehr auf
    die seite mit seiner schmerzenden Hand. Es wurde immer mehr gefährlicher...

    *glirrr* Der Schlag von Twinkle prallte an dem eisernen Panzer der Riesenskultula ab und sie
    wirbelte herum mit ihren scharfen klauen an den langen Spinnenarmen. Er versuchte noch mal
    einen starken Hieb, er prallte wieder mit einem schrillen glirren ab, es schien aussichtslos...
    *chrm.. chrm* zischte die Riesenskultula und ihre acht Augen leuchteten auf, plötzlich hängelten
    immer mehr Skultulas von der Decke herab, alles Skultulas um Twinkle herum...

    Noyashi versuchte die Treppe mit seiner freien Hand zu greifen, doch es scheiterte, er probierte
    es andauernd, doch er schaffte es nicht. "Veeerdaaaaammt.... aaah..." Twinkle drehte sich um
    und sah wie Noyashi da hang, er schrie "Noooyaaaaa...!!!!! Halte aus!!!" Er wirbelte seine Säbel
    und vernichtete eine Skultula nach der anderen, sie expodierten wie Bomben, aber ohne
    einen lauten knall. Twinkle rannte zu Noyashi hin und wollte seine Hand packen, doch
    Noyashi flog herab... "Aaaaaaaaaaah......" Twinkle ließ sich herab hängen und packte
    Noyashi am Arm.

    Er zog ihn hoch, beide waren ausgesprochen erleichtert das nichts schlimmes geschehen ist,
    doch immer Skultulas tauchten auf,sie fauchten *chrm* herum. Noyashi nahm sein Bogen
    und schoß Pfeile auf die Skultulas, er traff eine menge, nebenbei schlug Twinkle seine Säbel
    auf jede Skultula die ihm nah war. Es war ein riesen gemetzel, überall lagen Spinnenleichen
    und zerplatzen in tausend kleine fetzen. Beide kämpfen sich vor zur Riesenskultula, die schon
    hefitg zischte *chhrmmm.. chhrmm* Sie kämpften weiter und kamen der Riesenspinne immer
    näher und näher.

    "Noya, pass besser auf!!! Du hast gesehn was passieren kann, aber das ist nich unser jetziges
    problem, da vorne hängt unser problem.. Diese verdammte Riesenskultula hat ein Panzer wie
    Eisen, kein einziger hatte ihr schaden zugerichtet..."
    Twinkle hob seine Säbel fester....
    "Wenn deine Säbelhiebe ihr nichts antun, dann kann ich mit meinen Bogen garnichts bewirken,
    die Pfeile werden wie Zahnstocher abbrechen... Mmhhh..."
    Noyashi überlegte.

    Twinkle und Noyashi standen ratlos vor der fauchenden Riesenskultula, Twinkle drehte seinen
    Kopf zu Noyashi und sagte mit einer unsicheren Stimme: "Das wird ein langer Kampf..."

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