Und wie passt es in deine Analyse das in diesem pseudofaschistischen Theatern der Untermensch den Übermenschen kommandiert und "erniedrigt"? Dies spricht doch wiederum dafür, das wir hier eher das Nietzsche'sche Drama nachspielen, in dem sich der Herdenmensch seinen Kick und die Bestätigung seiner Überlegenheit in der Selbsterniedrigung sucht.Zitat von DJ n
Die Rollen sind wie in einer Saturnalie oberflächlich vertauscht, aber hintergründig verwickeln sie sich so sehr, das die geplanten Aktionen schlussendlich zu keiner Befreiung im Nietzschianischen Sinne führen, sondern nur wieder die Macht der Herde bestätigen.
Wenn du Nietzsche und nicht seine faschistischen Interpreteure beim Wort nehmen würdest, könntest du vielleicht erkennen, das hier nicht die Freiheit des Übermenschen im Vergleich mit den Herdenmenschen gefeiert und demonstriert wird, sondern die Macht der Herde über das Individuum bestätigt wird.
Was vorliegt, ist ein klassischer Fall von gesellschaftlichem Machoismus, der nichts mit nationalsozialistischer Rassenideologien zu tun hat. Jeder kann beide Rollen einnehmen und das Ziel des Spiels ist es nicht, eine bestimmte durch angenomme körperliche Merkmale oder durch Abstammung identifizierbare Gruppen zu isolieren, sondern eine gemeinsames Erniedrigungerlebnis unter positiv besetzen Vorzeichen zu inszenieren.
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